NVIDIA Driver 581.80: "Game Ready" für Black Ops 7 mit DLSS 4, Support-Ende für Pascal & das ewige Warten auf den CS2-Fix
NVIDIA Game Ready Driver 581.80: Startschuss für DLSS 4 und der geplante Ruhestand für Pascal
NVIDIA hat den Game Ready Driver 581.80 veröffentlicht. Im Rampenlicht steht – wie könnte es anders sein – der Day-One-Support für Call of Duty: Black Ops 7, das als Testobjekt für die neue DLSS-4-Technologie dient. Währenddessen bringt der Treiber kleinere Fixes, lässt CS2-Spieler gewohnt geduldig weiter warten und schickt die Pascal-Generation offiziell in Rente.
Kurz & Knapp
- Game Ready für Call of Duty: Black Ops 7 (Release: 14. November).
- Führt die nächste Marketing-Stufe ein: DLSS 4 mit "Multi Frame Generation".
- Support für Anno 117: Pax Romana & Europa Universalis V (DLSS Super Resolution).
- Keine Überraschung: Der Counter-Strike 2 Text-Bugfix ist nicht enthalten und lässt weiter auf sich warten.
- Support-Umstellung: Maxwell, Pascal & Volta (die GTX 1080 Ti winkt) erhalten nach Oktober 2025 nur noch Security-Updates.
- Fix für F1 25 (DLSS Frame Generation Performance).
DLSS 4.0: Black Ops 7 als Tech-Pionier
Der nominell wichtigste Punkt dieses Treibers ist der Support für Call of Duty: Black Ops 7. Der Titel von Activision (Release: 14. November) darf als erstes Spiel die neueste Iteration der Upscaling-Technologie nutzen: DLSS 4 mit Multi Frame Generation sowie NVIDIA Reflex.
Was genau "Multi Frame Generation" im Kontext von DLSS 4 nun fundamental anders macht als die bisherige Frame Generation (DLSS 3), bleibt bis zum Launch abzuwarten. Es deutet jedoch auf eine Weiterentwicklung der KI-gestützten Zwischenbildberechnung hin – oder zumindest auf eine neue Ziffer im Marketing.
Zusätzlich erhalten zwei weitere Titel Optimierungen, die DLSS Super Resolution (also das klassische DLSS 2) nutzen dürfen:
- Anno 117: Pax Romana: Ubisofts Rombau-Strategie (Release: 13. November).
- Europa Universalis V: Der neue Grand-Strategy-Titel von Paradox, der heute erscheint.
Gefixt: F1 25 und Probleme auf Museums-Hardware
Der Treiber 581.80 adressiert auch spezifische Performance-Probleme. Spieler von F1 25 dürfen sich über Performance-Optimierungen freuen, wenn sie DLSS Frame Generation nutzen. Hier gab es zuvor Engpässe, die nun behoben sein sollen [5422722].
Fast schon rührend ist der zweite Fix: Vulkan-Anwendungen [5509161] stürzten ab, wenn sie auf sehr alten Core 2 Duo oder Core 2 Quad CPUs gestartet wurden. Wer also noch Hardware aus dem Jahr 2007 betreibt, kann jetzt endlich wieder aktuelle Vulkan-Titel... starten. Pünktlich gefixt.
Offene Baustellen: Counter-Strike 2 muss warten
Für viele Shooter-Fans ist der Status des Counter-Strike 2-Bugs der einzig relevante Punkt. Und die Antwort lautet: Der Treiber 581.80 behebt das Problem nicht.
Das Problem [5278913], bei dem Text im Spiel leicht verzerrt erscheinen kann, wenn eine niedrigere als die native Auflösung verwendet wird, bleibt bestehen. Die Geduld der Community wird weiter auf die Probe gestellt.
Klarstellung zum CS2-Fix:
Wie NVIDIA-Mitarbeiter Manuel@NVIDIA bereits Ende August (!) in den Foren mitteilte, berühren die nötigen Änderungen "viele Teile des Treibers" und erfordern "umfangreiche Tests". Ein simpler Text-Bug scheint also eine Operation am offenen Herzen des Treibers zu sein.
Der Fix wird nun für den nächsten Treiber-Branch (585) erwartet, der für Ende Oktober oder Anfang November 2025 geplant ist.
Ebenfalls weiterhin offen ist ein Problem in Like a Dragon: Infinite Wealth, bei dem es nach einem Treiber-Update auf manchen Systemkonfigurationen zu Lichtflackern kommen kann [5432356].
Das Ende einer Ära: Der geplante Ruhestand für Pascal
Dieser Treiber-Release wird von einer weitreichenden Ankündigung zum Support-Lebenszyklus begleitet. Für drei extrem beliebte Architekturen ist bald Schluss mit Game-Ready-Optimierungen:
- Maxwell (z.B. GeForce GTX 900-Serie)
- Pascal (z.B. GeForce GTX 10-Serie, wie die 1080 Ti)
- Volta
Nach einem finalen Game Ready Driver im Oktober 2025 werden diese GPUs in den Wartungsmodus überführt. Sie erhalten dann noch großzügige drei Jahre lang (bis Oktober 2028) vierteljährliche Sicherheitsupdates. Optimierungen für neue Spiele sind dann jedoch Geschichte. Die GTX 1080 Ti, die sich jahrelang geweigert hat, obsolet zu werden, wird nun also per Software-Support sanft in den Ruhestand gedrängt.
Gnadenfrist für Windows 10
Parallel dazu gibt es eine positive Nachricht für alle, die noch nicht auf Windows 11 umgestiegen sind. NVIDIA verlängert den Game-Ready-Driver-Support für alle GeForce RTX GPUs (also ab der 20-Serie aufwärts) unter Windows 10 bis Oktober 2026.
Das ist ein ganzes Jahr über das offizielle Support-Ende von Windows 10 hinaus und gewährt eine Gnadenfrist für Umstiegs-Verweigerer, die trotzdem Day-0-Optimierungen für neue Titel erwarten.