Nvidia Game Ready Treiber 591.59: Stabilitäts-Patch für RTX 50 & Wichtige Fixes für Dying Light: The Beast
Kurz & Knapp
- Version: Game Ready Driver 591.59 (WHQL)
- Release-Datum: 18. Dezember 2026
- Highlight: Fix für Abstürze in Enshrouded auf RTX 50-Karten.
- Shooter-Fix: Dying Light: The Beast läuft wieder stabil.
- Technik-Deep-Dive: Neues Scaling-Verhalten bei High-Bandwidth-Monitoren (Blackwell-Architektur).
- HDR-Fixes: Probleme mit AC Valhalla und RTX HDR auf bestimmten TVs behoben.
Der Release der RTX 50-Serie („Blackwell“) hat uns brachiale Leistung gebracht, aber wie so oft bei neuer Architektur auch einige Treiber-Schluckauf-Momente. Mit der Version 591.59 adressiert Nvidia spezifische Stabilitätsprobleme, die Nutzer in den letzten Wochen zur Weißglut gebracht haben. Besonders erfreulich für Survival-Shooter-Fans: Dying Light: The Beast sollte nach dem Update auf Version 591.44 nicht mehr crashen.
Endlich stabil: Fixes für RTX 50 & Shooter
Es gibt nichts Frustrierenderes, als wenn nagelneue Hardware bei Top-Titeln den Dienst versagt. Nvidia hat bestätigt, dass Enshrouded auf der GeForce RTX 50-Serie zu Instabilitäten neigte. Dieser Fehler (ID 5664067) wurde nun behoben. Wenn du also stolzer Besitzer einer Blackwell-GPU bist und bisher zögerlich warst, das Spiel zu starten: Feuer frei.
Noch relevanter für unsere Shooter-Community ist der Fix für Dying Light: The Beast. Der Vorgänger-Treiber (591.44) hatte hier Stabilitätsprobleme eingeführt. Das ist ein klassisches Beispiel für Regression – ein Update repariert etwas, macht aber woanders etwas kaputt. Nvidia hat hier schnell reagiert.
Auch HDR-Enthusiasten bekommen Liebe ab. In Assassin's Creed Valhalla funktionierte der HDR-Schalter nicht, wenn „Smooth Motion“ aktiviert war. Zudem verursachte RTX HDR auf bestimmten Fernsehern Blackscreens. Beide Probleme gehören der Vergangenheit an.
Wichtig: Wenn du nach dem Update immer noch verwaschene Farben bemerkst, liegt das oft nicht am Treiber selbst, sondern an den Einstellungen. Gehe in das Nvidia Control Panel -> Auflösung ändern -> und stelle sicher, dass der Dynamische Ausgabebereich auf „Voll“ steht. Der Treiber setzt dies manchmal bei Updates zurück.
Blackwell-Architektur: Das neue Monitor-Scaling erklärt
Jetzt wird es technisch, aber das Verständnis hierfür ist essenziell, wenn du ein High-End-Setup betreibst. Nvidia führt mit der Blackwell-Architektur (RTX 50-Serie) eine Änderung ein, wie mit „High Bandwidth Monitoren“ umgegangen wird.
Unter „hoher Bandbreite“ versteht Nvidia hier alles, was einen Pixel-Clock von über 1620 MHz benötigt. Ein Beispiel aus der Praxis: Ein 8K-Display bei 60Hz (CTA-861-H Standard) läuft mit 2376 MHz. Das sprengt die alte Grenze.
Was bedeutet das für dich?
Wenn du einen solchen Monitor an eine RTX 50-Karte anschließt, wird GPU-Skalierung deaktiviert. Der Treiber erzwingt stattdessen Display-Skalierung.
Warum macht Nvidia das? Effizienz. Display-Skalierung belastet die Bandbreite der Kabel weniger als GPU-Skalierung, besonders bei extrem hohen Auflösungen und Bildwiederholraten. Wenn du also im Nvidia Control Panel unter „Desktop-Größe und -Position anpassen“ feststellst, dass die Option „GPU“ ausgegraut ist und „Anzeige“ vorausgewählt wurde: Das ist kein Bug, das ist ein Feature der Blackwell-Architektur, um Flaschenhälse zu vermeiden.
Offene Baustellen & Bekannte Fehler
Kein Treiber ist perfekt. Auch die Version 591.59 schleppt noch Altlasten mit sich herum. Ein rein kosmetisches, aber nerviges Problem betrifft das Nvidia Control Panel selbst: Du kannst aktuell das Symbol im Infobereich (Notification Tray Icon) nicht deaktivieren. Klickst du darauf, passiert schlichtweg nichts. Das hat keinen Einfluss auf die Performance, stört aber den Clean-Desktop-Fetischisten in uns.
Installation: Drüberbügeln oder DDU?
Die ewige Frage: Einfach über GeForce Experience updaten oder eine saubere Neuinstallation (Clean Install)?
Für 90 % der Nutzer reicht das normale Update. Wenn du jedoch von einer älteren Kartengeneration (z.B. RTX 30 oder 40) auf eine RTX 50 gewechselt hast oder massive Probleme wie Stuttering und Bluescreens erlebst, empfehle ich dringend den Einsatz von DDU (Display Driver Uninstaller).
- Lade dir die neueste DDU-Version herunter. (Wagnardsoft)
- Trenne die Internetverbindung (damit Windows Update nicht dazwischenfunkt).
- Starte in den abgesicherten Modus.
- Lasse DDU die alten Treiberreste entfernen.
- Installiere den 591.59 neu.
Sollten Spiele trotz sauberer Installation ruckeln, prüfe im Nvidia Control Panel unter „Surround, PhysX konfigurieren“, ob der PhysX-Prozessor fest auf deine GPU und nicht auf „Automatisch“ oder „CPU“ eingestellt ist. Das wirkt oft Wunder bei der Frame-Pacing-Stabilität.
Lohnt sich das Update?
Dieser Treiber ist ein Pflicht-Update für RTX 50-Besitzer und Dying Light-Spieler. Die Stabilitätsfixes für die neue Architektur sind kritisch. Wer noch auf einer RTX 40-Karte sitzt und keines der genannten Spiele spielt, kann theoretisch abwarten – aber die allgemeinen Bugfixes (wie das verwaschene Farb-Problem bei nicht-nativer Auflösung) nehmen wir gerne mit.
Es zeigt sich, dass Nvidia derzeit stark damit beschäftigt ist, die Software an die neuen Hardware-Realitäten von Blackwell anzupassen. Die Änderung beim Scaling ist technisch logisch, wird aber User verwirren, die ihre Settings blind übernehmen wollen. Gut, dass du jetzt Bescheid weißt.