Nach einer der turbulentesten Wochen der jüngeren Call of Duty-Geschichte, die mit einem PR-Desaster begann und in einer panischen Vollbremsung endete, legt Activision nun die Karten auf den Tisch. Die offiziellen Beta-Termine für Black Ops 7 sind da, und damit auch die erste Gelegenheit für uns alle, die Versprechen auf die Probe zu stellen. Denn reden kann man viel, aber am Ende zählt's auf dem Platz (oder in diesem Fall auf der Map).
tldr: Die Katze ist aus dem Sack: Die Early-Access-Beta für Black Ops 7 startet am 2. Oktober, die Open Beta folgt vom 5. bis 8. Oktober. Nach einer Woche der Extreme ist dies der ultimative Lackmustest: Kann das Gameplay die Spieler überzeugen und die Sorgen um die "Clownfiesta" endgültig begraben?
Dein Kalendereintrag für den Oktober: Die harten Fakten
Halte deinen Kalender bereit, denn Anfang Oktober wird geschossen. Wer Black Ops 7 vorbestellt hat (oder über einen entsprechenden Game-Pass-Tarif verfügt), bekommt den ersten Zugang im Rahmen des Early Access, der am Donnerstag, den 2. Oktober, um 19:00 Uhr MESZ startet.
Falls du lieber erst einmal abwarten möchtest – was nach den letzten Ereignissen absolut verständlich ist –, hast du kurz darauf die Chance, kostenlos reinzuschauen. Die Open Beta für alle Spieler auf allen Plattformen läuft von Samstag, den 5. Oktober, bis Dienstag, den 8. Oktober. Danach heißt es warten bis zum finalen Release am 14. November.
Mehr als nur ein Probelauf: Was auf dem Spiel steht
Diese Beta ist für Activision und Treyarch unendlich viel wichtiger als ein einfacher Server-Stresstest. Es ist die erste und vielleicht einzige Chance, das Ruder in der öffentlichen Wahrnehmung herumzureißen. Nachdem man mit der Annullierung des "Carry Forward"-Systems für Skins und Waffen einen radikalen Schnitt vollzogen hat, muss nun das Gameplay für sich selbst sprechen.
Wir wissen bereits, dass 16 Multiplayer-Karten und 30 Waffen zum Launch geplant sind. Viel interessanter ist jedoch die angekündigte Weiterentwicklung des "Omnimovement"-Systems. In Black Ops 7 soll es die Fähigkeit zu Wandläufen ("Wall Jumps") geben. Das klingt nach einer gezielten Maßnahme, um den Skill-Gap zu erhöhen und dem kompetitiven Kern der Community Futter zu geben – eine willkommene Abwechslung zur Debatte um bunte Kostüme. In der Beta werden wir sehen, ob sich dieses neue System frisch und ausgereift anfühlt oder nur ein Gimmick ist.
Der nächste Halt: Call of Duty: NEXT
Bevor wir jedoch selbst Hand anlegen dürfen, steht noch ein weiteres wichtiges Datum an. Am 30. September wird das Call of Duty: NEXT-Event stattfinden. Dort erwarten wir die vollständige Enthüllung des Multiplayers und tiefere Einblicke in die neuen Systeme, Maps und Modi. Die Beta wird dann die erste Gelegenheit sein, diese Präsentation mit der Realität abzugleichen.
Activision hatte eine Woche Zeit, um mit Worten zu retten, was zu retten war. Ab dem 2. Oktober verstummt die PR-Abteilung und nur noch der Code spricht. Die entscheidende Frage wird sein: Ist das Gefühl, das Black Ops 7 in deinen Händen erzeugt, stark genug, um den bitteren Nachgeschmack der letzten Wochen zu vertreiben? Du hast bald die Chance, es herauszufinden.