Call of Duty: Endet der jährliche Release-Wahnsinn? Gerüchte um "Tick-Tock"-Zyklus.
Gerücht: Activision plant "Tick-Tock"-Strategie für CoD
Nach dem PR-Desaster um die kurze Entwicklungszeit von Modern Warfare 3 (2023) und dem aktuellen technischen Schluckauf von Black Ops 7 scheint Activision die Reißleine zu ziehen. Leaker berichten, dass intern Gespräche laufen, den jährlichen Zyklus auf ein "Tick-Tock"-Modell umzustellen.
Kurz & Knapp
- Die Quelle: TheGhostOfHope (etablierter CoD-Insider).
- Das Modell: Ein 2-Jahres-Zyklus pro "Hauptspiel".
- Tick (Jahr 1): Ein vollwertiger neuer Premium-Titel mit Engine-Updates und neuer Story.
- Tock (Jahr 2): Ein "Paid Premium DLC", der die Story fortsetzt und Content liefert, statt ein komplett neues Spiel zu releasen.
- Das Ziel: Mehr Entwicklungszeit für die großen Titel und weniger "Hingeschludertes".
Was bedeutet das für dich?
Im Grunde kopiert Activision hier Intels alte Chip-Strategie oder institutionalisiert das, was Modern Warfare 3 eigentlich sein sollte: Eine Erweiterung.
- Jahr 1 (Tick): Du kaufst das "große" neue CoD (z.B. Modern Warfare 4). Es bringt technische Sprünge und das fundamentale Gameplay.
- Jahr 2 (Tock): Statt Black Ops 8 zu kaufen, kaufst du ein massives Add-on für MW4. Das führt die Story weiter und bringt neue Maps/Waffen, nutzt aber das technische Gerüst des Vorjahres.
Hoffnung oder Preisfalle?
Es klingt auf dem Papier vernünftig. Die Entwickler (Treyarch, Infinity Ward, Sledgehammer) hätten endlich mehr Zeit, echte Innovationen zu bauen, statt jedes Jahr Assets recyceln zu müssen.
Die große Frage bleibt der Preis.
War Modern Warfare 3 (2023) nicht genau so ein "Tock"-Jahr – nur dass Activision trotzdem frech 80 Euro dafür verlangt hat? Wenn der "Premium DLC" im Jahr 2 fairer bepreist ist (z.B. 40-50 Euro), könnte dies die Qualität der Serie retten. Wenn es aber nur bedeutet, dass wir alle zwei Jahre ein DLC zum Vollpreis als "neues Spiel" verkauft bekommen, ändert sich für den Geldbeutel nichts – nur der Marketing-Name.