Während Black Ops 6 noch in aller Munde ist, gibt es erste Gerüchte zum Call of Duty von Sledgehammer Games für 2027. Ein bekannter Leaker spricht von einer neuen Ära, einem starken Fokus auf Bewegung und dem Fehlen von Zombies – doch die Community zeigt sich bereits skeptisch.
Call of Duty 2027: Neues Sub-Franchise mit Karate-Kicks statt Advanced Warfare 2?
Kaum hat sich der Staub um die Kontroversen des letzten Call of Duty gelegt, richtet sich der Blick der Gerüchteküche bereits weit in die Zukunft. Im Fokus: Der CoD-Titel für das Jahr 2027, der sich bei Sledgehammer Games in Entwicklung befinden soll. Ein bekannter Leaker will nun erste exklusive Details erfahren haben, die auf eine deutliche Neuausrichtung hindeuten – aber auch auf eine Fortsetzung des umstrittenen Franchise-Kurs von Activision.
Kurz & Knapp: Die Gerüchte zu Call of Duty 2027 im Überblick
- Entwickler: Sledgehammer Games (bekannt für Advanced Warfare, WWII, Vanguard).
- Geplanter Release: 2027.
- Neues Sub-Franchise: Es soll sich nicht um Advanced Warfare 2 handeln, sondern um eine komplett neue Marke innerhalb des CoD-Universums.
- Setting: Das Spiel soll in einer "modernen Ära" angesiedelt sein.
- Gameplay-Fokus: Ein starker Fokus auf Bewegung ist geplant, jedoch ohne Jetpacks. Stattdessen könnte es einen Schwerpunkt auf Martial Arts ("Karate-Kicks", "Karate-Chops") geben.
- Spielmodi: Ein Zombies-Modus ist aktuell nicht geplant.
- Quelle: Die Informationen stammen vom als zuverlässig geltenden CoD-Leaker "TheGhostofHope". Sie sind offiziell unbestätigt.
Die Leaks im Detail: Moderne Kriegsführung mit Martial Arts
Die Informationen, die der Leaker "TheGhostofHope" auf X (ehemals Twitter) teilte und die auch von Portalen wie Insider Gaming aufgegriffen wurden, zeichnen ein interessantes Bild. Demnach plant Sledgehammer Games, sich endgültig von der Advanced Warfare-Reihe zu verabschieden und stattdessen den Grundstein für eine völlig neue Serie zu legen.
Der Sprung in die Zukunft bleibt dabei aus: Das Setting wird als "moderne Ära" beschrieben. Besonders im Gameplay sollen sich die Entwickler auf das Thema Bewegung konzentrieren. Während auf Jetpacks verzichtet wird, deutet der Leak auf einen Nahkampf-Fokus mit Martial-Arts-Elementen hin. Konkret wurden "Karate-Kicks" und "Karate-Chops" als Beispiele genannt. Zudem soll der beliebte "Get High"-Modus, ein Hindernisparcours, seine Rückkehr feiern.
Eine Information dürfte jedoch durchaus für Enttäuschung sorgen:
Ein Zombies-Modus, für viele ein fester Bestandteil der Reihe, ist für Call of Duty 2027 laut dem Leak aktuell nicht vorgesehen.
Wie bei allen Leaks gilt auch hier: Die Informationen sind mit Vorsicht zu genießen, da sie nicht von offizieller Seite stammen und sich Entwicklungspläne jederzeit ändern können.
Kontext und Kritik: Franchise-Müdigkeit und der Ruf nach einer Pause
Die Gerüchte über den Start eines weiteren neuen Sub-Franchise stoßen in der Community und bei Kritikern auf teils skeptische Reaktionen. Die Geschichte von Call of Duty ist reich an Versuchen, neue Marken zu etablieren, von denen viele nicht die erhoffte Langlebigkeit erreichten.
"Es gab unzählige Call of Duty Sub-Franchises. Den MW-Reboot, unzählige Black Ops-Teile, Advanced und Infinite Warfare, Ghosts und so weiter. Viele davon waren anscheinend nicht erfolgreich genug, was Activision dazu veranlasst, erneut ein neues zu versuchen."
Eine wachsende Franchise-Müdigkeit ist deutlich spürbar. Es wird argumentiert, dass sich seit Modern Warfare (2019) am grundlegenden Spielgefühl wenig geändert habe und Titel wie Vanguard, MW3 oder das aktuelle Black Ops 6 von vielen als "derselbe aufgewärmte Mist" empfunden werden. Ob da Karate-Kicks eine grundlegende Änderung herbeiführen können, wird bezweifelt.
Die Kritik geht sogar weiter und zielt auf die grundlegende Entwicklungsstrategie von Activision:
"Die Produktion derselben Serie durch viele Studios mit unterschiedlichen Visionen und künstlerischen Fähigkeiten funktioniert einfach nicht. Es wäre besser, wenn Infinity Ward die gesamte Serie einmal alle paar Jahre übernehmen würde (ähnlich wie DICE bei Battlefield) oder die Serie ganz eingestellt wird, denn CoD ist schon sehr, sehr lange nicht mehr CoD."
Der Wunsch nach einer mehrjährigen Pause, um die Serie neu zu überdenken, wird lauter. Ob Activision diesem Ruf folgen wird, erscheint angesichts der weiterhin hohen Verkaufszahlen unwahrscheinlich.
Weitere Leaks des Insiders
Um seine Glaubwürdigkeit zu untermauern, streute "TheGhostofHope" auch Informationen zu anderen Titeln. So soll Call of Duty: Black Ops 7 am 14. November 2025 erscheinen. Auch diese Information ist selbstverständlich unbestätigt.
Fazit
Sledgehammer Games könnte mit einem Fokus auf modernes Setting und Martial-Arts-Bewegung frischen Wind bringen. Gleichzeitig ist die Skepsis in der Community greifbar. Die ständigen Neustarts von Sub-Franchises und das Gefühl einer stagnierenden Kernformel haben bei vielen Spielern zu einer spürbaren Ermüdung geführt.
Ob ein paar Karate-Kicks ausreichen, um das Ruder herumzureißen, oder ob die grundlegende Kritik am jährlichen Veröffentlichungszyklus und dem Multi-Studio-Modell lauter wird, werden die kommenden Jahre zeigen. Zunächst einmal muss Activision diese Gerüchte jedoch bestätigen.