Mit Call of Duty: Black Ops 7 hält eine neue Bewegungsmechanik Einzug: die Kampfrolle. Doch der abrupte Wechsel der Kameraperspektive fühlt sich noch etwas unfertig an.
Black Ops 7 führt Kampfrolle ein – aber nicht für jeden
Kurz nach der Ankündigung einer ähnlichen Mechanik für Battlefield 6 zieht nun auch Call of Duty nach. In Black Ops 7 und Warzone wird es künftig eine Kampfrolle geben, die jedoch, anders als bei der Konkurrenz, nicht zur Standard-Bewegungspalette gehört.
Kurz & Knapp
- Neue Mechanik: Black Ops 7 und Warzone erhalten eine Kampfrolle ("Combat Roll").
- Animation: Die Ausführung wechselt von der Ego- in die Third-Person-Perspektive.
- Kritikpunkt: Der Perspektivwechsel ist etwas unrund und störend.
- Freischaltung: Die Fähigkeit ist nicht standardmässig verfügbar, sondern an den neuen "Mountaineer"-Perk gebunden.
- Funktion: Der Perk reduziert unter anderem den Fallschaden aus grosser Höhe.
Die Animation: Ein unrunder Wechsel zwischen den Perspektiven
Auf dem Call of Duty: Next Event präsentierte Raven Software erstes Gameplay zur neuen Mechanik. Der veröffentlichte Clip zeigt, wie ein Operator die Kampfrolle ausführt. Was dabei sofort auffällt: Die Kamera schaltet für die Dauer der Animation von der gewohnten Ego-Perspektive in eine Third-Person-Ansicht um, nur um danach abrupt zurückzuspringen.
Genau dieser Wechsel sorgt für Unmut. Die Umsetzung wird als "klobig" (clunky) und visuell störend bezeichnet. Das Problem liegt in der Desorientierung: Für einen kurzen Moment verliert der Spieler die direkte Kontrolle über sein Fadenkreuz und die unmittelbare Umgebungswahrnehmung, was in schnellen Gefechten einen erheblichen Nachteil darstellen kann. Die Animation wirkt nicht wie eine flüssige, integrierte Bewegung, sondern wie ein Fremdkörper im sonst rasanten Gameplay von Call of Duty.
Nur über Perk “Mountaineer”
Interessant ist die Entscheidung der Entwickler, die Kampfrolle nicht als generelle Fähigkeit zu implementieren. Stattdessen musst Du sie über den "Mountaineer"-Perk freischalten. Dieser soll laut Activision primär dazu dienen, Fallschaden zu reduzieren. Die Kampfrolle ist somit ein zusätzlicher Bonus.
"The team's goal is to keep the Mountaineer perk competitive, by giving it a multi-faceted impact on movement. Players must now actively invest in using this perk to see multiple improvements to movement," so Activision in einer offiziellen Mitteilung.
Sollte sich die Kampfrolle als situativ stark erweisen, könnte der "Mountaineer"-Perk schnell zu einer dominanten Wahl im Meta werden. Dies würde die Vielfalt bei der Perk-Auswahl potenziell einschränken – ein Problem, das Call of Duty in der Vergangenheit bereits mehrfach bei anderen Perks wie "Ghost" oder "Overkill" hatte. Es bleibt abzuwarten, ob der Nutzen der Rolle stark genug ist, um auf andere wichtige Perks zu verzichten.
Wer's noch nicht kennt. So sieht eine Rolle in Battlefield V aus: