Team RICOCHET gibt ein Update zu seinen Maßnahmen und amüsiert sich über Cheater, die sich auf Social Media selbst entlarven. Zudem gibt es wichtige Verbesserungen bei der Kommunikation für ehrliche Spieler und einen Ausblick auf die harten Hardware-Anforderungen für Black Ops 7.

 

Call of Duty: RICOCHET zieht Bilanz und amüsiert sich über Cheater

Das für den Anti-Cheat-Schutz in Call of Duty zuständige #TeamRICOCHET hat ein umfassendes Status-Update veröffentlicht. Darin heißt es, man habe mit Black Ops 6 "echte Fortschritte" gemacht und sei effektiver denn je. Allein im August wurden über 55.000 Cheater durch die Abwehrmaßnahmen des Systems gestört. Einen gewissen Spott für die weniger intelligenten Betrüger kann sich das Team dabei nicht verkneifen.

Sich selbst entlarvende Cheater und gezielte Maßnahmen

Anstatt jeden Cheater sofort zu sperren, greift RICOCHET oft zu kreativen "Mitigationen". Dabei werden die Betrüger im Spiel massiv benachteiligt, ohne es sofort zu merken. Das Team beschreibt dies mit sichtlicher Genugtuung:

„Einige Spieler haben diese Werkzeuge in Aktion bemerkt, etwa wenn Waffen verschwinden oder Autos explodieren, sobald bestimmte Spieler einsteigen. Sie verraten sich dann umgehend selbst in den sozialen Medien und fragen: ‚Warum ist das passiert?‘“

Diese Methode erlaubt es den Entwicklern, Daten über die Cheater und ihre Software zu sammeln, bevor der Account permanent aus allen Activision-Spielen entfernt wird. Neben diesen Maßnahmen konzentrierte sich das Team zuletzt auf das Sperren von Accounts, die für Boosting-Dienste missbraucht wurden, sowie auf regelmäßige Säuberungen der Ranglisten in Black Ops 6 und Warzone.

Verbesserte Kommunikation für ehrliche Spieler

Ein häufiger Kritikpunkt aus der Community war die mangelnde Transparenz bei zwei wichtigen Systemen. Hier verspricht RICOCHET Besserung.

  1. Remote Attestation (TPM-Check): RICOCHET verteidigt die Nutzung dieses Sicherheitschecks, der PC-Einstellungen direkt mit Microsoft verifiziert, als exponentiell sicherer gegen Manipulationen. Man erkennt jedoch an, dass die Kommunikation bei Fehlern (wie zuletzt bei Systemen mit veralteter AMD-Firmware) unzureichend war. Zukünftig soll eine bessere In-Game-Benachrichtigung Spielern klarer anzeigen, warum ihr System die Prüfung nicht besteht.
  2. Eingeschränktes Matchmaking (Limited Matchmaking Pool): Bisher konnte eine ganze Gruppe in den Matchmaking-Pool für verdächtige Spieler gezogen werden, nur weil ein Mitglied unter Beobachtung stand – ohne dass der Rest der Gruppe informiert wurde. Das wird nun geändert. Spieler erhalten ab sofort eine direkte Benachrichtigung im Spiel, wenn sie sich in diesem Pool befinden oder einer Gruppe beitreten, die davon betroffen ist.

Ausblick: Harte Hardware-Anforderungen für Black Ops 7

Mit Blick auf das am 14. November erscheinende Call of Duty: Black Ops 7 zieht das Team die Daumenschrauben weiter an. Für die PC-Version wird es eine zwingende Voraussetzung sein, sowohl Secure Boot als auch TPM 2.0 aktiviert zu haben, um das Spiel starten zu können. Neue RICOCHET-Systeme werden bereits während der Beta-Phase getestet, doch die "volle Stärke aller Schutzmaßnahmen wird für den Launch aufgespart, wenn alle Systeme gemeinsam online gehen."

 

Das Team schließt mit der Feststellung, dass es keine endgültige Lösung im Kampf gegen Cheating gibt. "Worauf es ankommt, und wo wir echte Verbesserungen sehen, ist, wie schnell wir uns anpassen." Mit Black Ops 7 soll die zusätzliche Ebene der Hardware-Sicherheit die Verteidigung weiter stärken.