Gute Nachrichten aus dem Hause Gearbox: Borderlands 4 hat überraschend früh den Gold-Status erreicht! Passend dazu erklärt CEO Randy Pitchford in einem neuen Interview die Philosophie hinter dem stark verbesserten Movement-System: "Borderlands ist schon durchgeknallt; warum sollten uns die Gesetze der Physik kümmern?".

Borderlands 4 ist Gold & ignoriert die Physik: Randy Pitchford über das neue Movement
 

"Warum sollten uns die Gesetze der Physik kümmern?": Borderlands 4 ist Gold und setzt auf "durchgeknalltes" Movement

In einer Branche, die oft von Verschiebungen und Crunch-Phasen geprägt ist, meldet Gearbox Software einen beeindruckenden Meilenstein: Borderlands 4 hat offiziell den Gold-Status erreicht – und das rund anderthalb Monate vor dem geplanten Release. Diese Meldung über einen reibungslosen Entwicklungsprozess wird von neuen Einblicken des Studio-Chefs Randy Pitchford untermauert, der in einem Interview mit dem Rolling Stone die neue, herrlich unrealistische Design-Philosophie hinter dem überarbeiteten Bewegungssystem erklärt.

Früher als erwartet: Gold-Status erreicht

Die Nachricht, dass ein AAA-Spiel den Gold-Status erreicht hat, bedeutet, dass die Entwicklungsarbeiten an der Release-Version abgeschlossen sind und das Spiel für die Produktion von Discs und die Bereitstellung auf digitalen Plattformen bereit ist. Dass dies bei Borderlands 4 sechs Wochen vor dem Launch der Fall ist, ist für die Fans eine beruhigende Nachricht.

 

Randy Pitchford selbst hatte in der Vergangenheit zugegeben, dass man bei früheren Projekten manchmal mit "weissen Knöcheln auf die Landung zusteuerte". Diesmal sei man jedoch in einer "besseren Position so weit vor dem Start wie noch nie". Die zusätzliche Zeit bis zum Release am 12. September wird nun für den Feinschliff und die Arbeiten am Day-One-Patch genutzt.

Bewegungsfreiheit statt Realismus: Die neue Design-Philosophie

Parallel zur Gold-Meldung liefert Pitchford den Kontext für eine der meistgelobten Neuerungen aus den Previews: das stark verbesserte Movement. Nachdem in Borderlands 3 das Gunplay generalüberholt wurde, war für Teil 4 die Fortbewegung der klare Fokus. Die Herangehensweise des Teams war dabei radikal und einfach.

 

"Borderlands ist schon durchgeknallt; warum sollten uns die Gesetze der Physik kümmern? Wir sind ein Videospiel, wisst ihr? Was, wenn wir uns einfach befreien und den spassigsten Weg finden, uns fortzubewegen?"

Diese Philosophie, den Spass über den Realismus zu stellen, ist der Grund für Features wie Doppelsprünge und das Gleiten durch die Luft "ohne ersichtlichen Grund". Anstatt sich an physikalische Gesetze zu klammern, hat sich das Team die Freiheit genommen, ein System zu erschaffen, das sich in der grossen, vertikalen Welt von Chyros einfach gut anfühlt und die Spieler ermutigt, kreativ mit ihrer Umgebung zu interagieren.

Ein kurzer Blick auf die Switch 2-Version

Für Fans, die auf die Version für Nintendos kommende Konsole warten, gab es ebenfalls eine kleine, aber wichtige Information. Es wurde bestätigt, dass die Switch 2-Version von Borderlands 4 grösstenteils mit 30 Bildern pro Sekunde laufen wird, "mit einigen Einbrüchen". Zudem wird selbst bei der physischen Version ein zusätzlicher Download erforderlich sein.

 

Der frühzeitige Gold-Status gibt dem Team bei Gearbox zusätzliche Zeit für den Feinschliff, während Randy Pitchfords Bekenntnis zur Bewegungsfreiheit ein klares Ziel für das Gameplay vorgibt: Spass über Realismus. Dieser Ansatz bricht mit dem steiferen "Call of Duty"-Gefühl der früheren Teile und passt besser zur grossen, vertikalen Welt von Chyros.

 

Ein reibungsloser Entwicklungsprozess und eine klare Design-Philosophie für das Kern-Gameplay sind die besten Nachrichten, die sich Fans so kurz vor dem Release wünschen können. Wie sich das neue Movement-System in der Praxis schlägt, erfahren Spieler, wenn Borderlands 4 am 12. September erscheint.