Der offizielle X-Account von Borderlands preist einen neuen Boss als härteste Herausforderung der Serie an - doch Gearbox-CEO Randy Pitchford widerspricht prompt und deutet noch schwierigere Gegner an. Laut den Entwicklern wird Borderlands 4 insgesamt "intensiver", soll aber dank anpassbarem Schwierigkeitsgrad für alle Spielertypen zugänglich bleiben.

Borderlands 4: Härter als je zuvor? Pitchford teasert noch schwierigere Bosse
 

Borderlands 4 wird "intensiver": Gearbox verspricht härtere Bosse – und zettelt interne Debatte an

Die Diskussion um den Schwierigkeitsgrad von Borderlands 4 nimmt an Fahrt auf - und wird nun von einer amüsanten, öffentlichen Debatte innerhalb von Gearbox selbst befeuert. Während das offizielle Marketing einen der neuen Vault-Bosse als Nonplusultra der Herausforderung anpreist, grätscht CEO Randy Pitchford dazwischen und stellt klar: Da kommt noch mehr. Die Botschaft an die Veteranen ist eindeutig: Bereitet euch auf die bisher härtesten Kämpfe der Seriengeschichte vor.

 

Kurz & Knapp

  • Offizieller Tweet: Gearbox preist den neuen Vault-Boss "Inceptus" als Antwort auf Fan-Wünsche nach härteren Bossen an.
  • Pitchfords Dementi: Randy Pitchford widerspricht auf X und deutet an, dass es noch schwierigere Bosse im Spiel gibt.
  • Generell intensiver: Laut Creative Director Graeme Timmins wird das Spiel anspruchsvoller und "intensiver" als die Vorgänger.
  • Kein "Souls-like": Gleichzeitig wird betont, dass das Spiel "eher casual als hardcore" bleibt.
  • Anpassbarer Schwierigkeitsgrad: Die Herausforderung kann jederzeit von den Spielern selbst justiert werden.

Die Inceptus-Debatte: Was ist der härteste Boss im Spiel?

Auslöser der Diskussion war ein Post auf dem offiziellen Borderlands-Account bei X (ehemals Twitter). Als Reaktion auf den langjährigen Wunsch der Community nach anspruchsvolleren Bosskämpfen präsentierte man dort den Vault-Wächter "Inceptus" mit den Worten: "Ihr habt nach härteren Bossen gefragt... nichts ist härter als Inceptus."

Diese selbstbewusste Ansage liess Randy Pitchford, bekannt für seine rege Social-Media-Aktivität, nicht unkommentiert. Er widersprach seinem eigenen Team öffentlich:

 

"Actually… I can think of some bosses that go harder. Inceptus is pretty hard, though."

(Auf Deutsch: "Tatsächlich... mir fallen da ein paar Bosse ein, die härter sind. Inceptus ist aber schon ziemlich hart.")

Diese augenzwinkernde Korrektur ist mehr als nur eine interne Neckerei. Sie ist ein klarer Teaser, dass die bisher gezeigten, mechanisch anspruchsvollen Kämpfe in den neuen Vaults nur die Spitze des Eisbergs sind und im finalen Spiel noch deutlich grössere Herausforderungen auf die Spieler warten.

 

Ein "intensiveres" Borderlands?

Die Diskussion passt ins Gesamtbild, das die Entwickler zeichnen. Creative Director Graeme Timmins bestätigte ebenfalls, dass Borderlands 4 insgesamt "ein wenig intensiver als die Vorgänger" ausfallen wird. Wer also in Borderlands 3 selbst auf den höchsten Mayhem-Stufen unterfordert war, darf sich auf eine neue Herausforderung freuen.

Gleichzeitig geben die Entwickler aber auch Entwarnung für all jene, die Borderlands nicht für eine schweisstreibende Challenge, sondern für entspanntes Looten und die Power-Fantasie spielen. Timmins stellte klar, dass das Spiel "immer noch eher casual als hardcore" sei. Der entscheidende Punkt ist hierbei der anpassbare Schwierigkeitsgrad. Jeder Spieler kann die Intensität des Spiels jederzeit an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Niemand wird gezwungen, sich durch ein "Souls-like"-Erlebnis zu quälen.

 

Unsere Einschätzung

Nach all den Diskussionen über den Ton oder die Monetarisierung ist diese Debatte über den Schwierigkeitsgrad eine willkommene Abwechslung - und ein sehr positives Signal. Gearbox zeigt, dass sie die Wünsche ihrer engagiertesten Spieler nach einem fordernden Endgame ernst nehmen. Die neuen, mechanisch komplexen Bosse sind eine direkte Antwort auf die Kritik an den oft simplen "Bullet Sponges" der Vergangenheit.

 

Randy Pitchfords öffentlicher Widerspruch ist dabei cleveres Marketing. Er schafft Hype für das, was noch nicht gezeigt wurde, und verspricht den Veteranen, dass ihre Fähigkeiten auf die Probe gestellt werden. Die gleichzeitige Betonung auf einen anpassbaren Schwierigkeitsgrad ist der goldene Mittelweg, den ein Spiel mit einer derart breiten Zielgruppe braucht. So werden sowohl die Hardcore-Farmer als auch die Feierabend-Kammerjäger abgeholt. 

 

Dieser Ansatz, eine höhere Basis-Herausforderung zu bieten, aber die Kontrolle letztendlich beim Spieler zu belassen, ist genau der richtige Weg.