Tja, das ging schnell. Nur einen Tag nach dem Start der Early-Access-Beta von Battlefield 6 sind die Cheater bereits in voller Stärke angerückt. Trotz des ganzen Geredes über ein neues Kernel-Level-Anti-Cheat und eine zwingende Secure-Boot-Pflicht ist Social Media bereits überflutet mit Clips von Aimbots und Wallhacks. Die erste Runde im Krieg gegen die Cheater geht damit als vernichtende Niederlage an EA.

 

Wer sich heute Morgen voller Vorfreude in die Beta von Battlefield 6 gestürzt hat, wurde möglicherweise von der knallharten Realität eingeholt. Die Cheater waren schneller. Die brandneuen und hochgelobten Schutzmaßnahmen scheinen ihre erste Bewährungsprobe nicht bestanden zu haben.

Anscheinend gibt es Aimbots für alle

Wenn du in der Beta das ungute Gefühl hattest, durch eine Wand erschossen oder aus dem Nichts über die halbe Karte per Kopfschuss erledigt zu werden, hast du dir das wahrscheinlich nicht eingebildet. Ein kurzer Blick auf YouTube bestätigt die Befürchtungen: Aimbots und Wallhacks sind bereits in Verwendung!

 

Das wirklich Besorgniserregende ist die Geschwindigkeit, mit der diese Cheats aufgetaucht sind. Es wirkt so, als hätten die Cheat-Entwickler nur darauf gewartet und als hätten die neuen Abwehrmaßnahmen sie nicht einmal ausgebremst.

So viel zur "Fort Knox"-Sicherheit

Das ist ein besonders schlechtes Omen für DICE, nachdem sie so ein großes Ding aus ihrer neuen, zweigleisigen Sicherheitsstrategie gemacht haben. Das "Javelin" Kernel-Level-Anti-Cheat und die obligatorische Secure-Boot-Pflicht sollten eine Festung sein. Stattdessen sind die Cheater anscheinend am ersten Tag einfach durch die Vordertür spaziert.

 

Erinnert ihr euch, als Battlefield-Chef Vince Zampella es ein "Wettrüsten" nannte? Tja, die andere Seite ist gerade mit einem Panzer aufgetaucht, während EA anscheinend eine Wasserpistole in der Hand hält.

 

Klar, Betas sind dazu da, um Probleme zu finden, und DICE hat definitiv ein gewaltiges gefunden. Aber für eine Community, die dazu gezwungen wurde, in ihrem BIOS herumzufummeln, nur um spielen zu können, ist es ein massiver Vertrauensbruch, Cheater so schnell und in dieser Masse zu sehen. Die Uhr tickt. 

 

DICE hat bis zum Launch am 10. Oktober Zeit, "Javelin" von einem kleinen Stolperstein in die Cheat-vernichtende Waffe zu verwandeln, die sie versprochen haben. Der Ball liegt bei euch, DICE. Repariert das.