Treyarchs Design Director gibt einen Einblick in das Kern-Gameplay von Black Ops 7. Die Time-to-Kill soll auf dem Niveau des Vorgängers bleiben, um eine ausgewogene Balance zwischen Reaktionszeit und Waffenvielfalt zu gewährleisten.
Black Ops 7: Time-to-Kill soll sich an Black Ops 6 orientieren, um ein »schwammiges« Gefühl zu vermeiden
Neben der Kartenrotation und dem Movement-System gibt es kaum ein Thema, das die Call of Duty-Community so leidenschaftlich diskutiert wie die Time-to-Kill. Sie ist das Fundament des Gunplays und entscheidet darüber, ob sich Feuergefechte reaktiv und fair oder wie ein sofortiges Todesurteil anfühlen. Für Black Ops 7 scheint Treyarch nun einen klaren Kurs zu verfolgen und setzt auf Kontinuität statt auf radikale Experimente.
Die Suche nach dem goldenen Mittelweg
In einer Diskussion auf X lieferte Design Director Matt Scronce die entscheidende Information, auf die viele Fans gewartet haben. Auf die Frage nach der TTK im kommenden Ableger erklärte er, dass man sich am direkten Vorgänger orientiert.
Die Time to Kill bewegt sich aktuell im Bereich von Black Ops 6 TTK. Wir sind zufrieden damit, wie sich das eingependelt hat – nicht zu schnell und nicht zu langsam. Es gibt genug Zeit zu reagieren und Raum für Waffenvielfalt, ohne dass sich die Ziele übermässig schwammig anfühlen.
Treyarch möchte offensichtlich den schmalen Grat zwischen zwei Extremen meistern. Eine extrem kurze TTK, wie sie in Teilen der Modern Warfare-Reihe zu finden ist, belohnt zwar präzises Zielen und schnelle Reflexe, lässt dem attackierten Spieler aber kaum eine Chance zur Gegenwehr. Ein zu hoher TTK-Wert hingegen führt schnell zu dem oft kritisierten Gefühl, dass Gegner wie Kugelschwämme wirken und die eigene Waffenwirkung verpufft.
Kontinuität als Stärke
Die Entscheidung, das Fundament von Black Ops 6 beizubehalten, ist nachvollziehbar. Die Entwickler sind von der etablierten Balance überzeugt und verfeinern diese lieber im Detail, als das Risiko eines komplett neuen Spielgefühls einzugehen. Spieler, die mit dem Gunplay des Vorgängers vertraut sind, dürften sich in Black Ops 7 also schnell heimisch fühlen. Die explizite Erwähnung, dass man ein "schwammiges" Gefühl vermeiden will, adressiert dabei direkt eine der grössten Sorgen der Community bei moderaten TTK-Werten.
Interessanterweise fügt sich diese Design-Entscheidung nahtlos in die kürzlich bestätigten Pläne für eine optionale Gesundheitsanzeige ein. Eine moderate TTK in Kombination mit einem visuellen Feedback über den gegnerischen Lebensstatus könnte genau die Klarheit schaffen, die sich viele Spieler wünschen. Es erlaubt taktische Einschätzungen während eines Feuergefechts und macht den verursachten Schaden transparent. Die Beta, die in knapp einem Monat erwartet wird, wird zeigen, wie sich dieses Zusammenspiel in der Praxis bewährt.