Tja, da haben wir uns wohl getäuscht. Gerade als alle dachten, Battlefield 2042 würde sich leise in den Ruhestand verabschieden, um Platz für den großen Nachfolger im Oktober zu machen, zündet DICE eine Bombe. Noch vor wenigen Tagen haben wir ein Gerücht über ein riesiges Inhalts-Update als reines Wunschdenken abgetan. Heute ist es Realität. Mit Update 9.2.0 meldet sich Battlefield 2042 eindrucksvoll zurück und zeigt, dass es noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Das Update ist nicht nur ein prall gefülltes Content-Paket, sondern vor allem ein cleverer Brückenschlag, der die aktive Community direkt in die Ära des nächsten Battlefield-Spiels führt.
Kurz & Knapp: Das große Überraschungs-Update
- Unerwartetes Comeback: DICE veröffentlicht mit 9.2.0 ein riesiges, unerwartetes Update und meldet Battlefield 2042 kurz vor dem Release des Nachfolgers eindrucksvoll zurück.
- Legendäre Inhalte: Die neue Karte Iwo Jima, Waffen wie das FN F2000 und die ikonischen Angriffsjets A-10 Warthog & SU-25 Frogfoot sind ab sofort verfügbar.
- Kostenloser Battle Pass: Ein komplett kostenloser, 60-stufiger Battle Pass ist bis zum 7. Oktober aktiv und feiert die Seriengeschichte mit thematischen Belohnungen.
- Die Brücke zur Zukunft: Der Clou des Updates: Im Battle Pass können exklusive Belohnungen für den Nachfolger freigeschaltet werden, was einen direkten Anreiz für das nächste Spiel schafft.
- Große Fahrzeug-Überarbeitung: Ein massiver Patch balanciert die Fahrzeuge neu, schwächt bestehende Jets im Bodenkampf und stärkt die Rolle der neuen Angriffsjets.
Ein kurzer Blick zurück: Die turbulente Reise der No-Pats
Um zu verstehen, wie bedeutsam dieser Moment ist, muss man sich an den Anfang erinnern. Der Start von Battlefield 2042 Ende 2021 war, milde ausgedrückt, eine Katastrophe. Ein Meer aus Bugs, kontroverse Design-Entscheidungen wie die Spezialisten und fehlende Basis-Features sorgten für massive Kritik.
Was folgte, war ein langer, mühsamer Weg der Besserung. Über fast vier Jahre hat DICE unermüdlich daran gearbeitet, das Schiff wieder flottzumachen. Karten wurden von Grund auf überarbeitet, das Klassensystem feierte eine triumphale Rückkehr und unzählige Patches verbesserten das Spielerlebnis. Langsam, aber sicher, hat sich das Spiel eine treue, wenn auch kleinere Community erarbeitet. Und dieses Update ist der unerwartete Beweis, dass die Plattform bis zum großen Übergang lebendig, relevant und voller Überraschungen bleibt.
Ein unerwarteter Inhaltsschub: Iwo Jima, die A-10 und mehr
Update 9.2.0 ist kein kleines Update, es ist eine gewaltige Inhaltsoffensive. Das Highlight ist die Rückkehr einer absoluten Legende: Iwo Jima. Die Karte, ein Veteran aus Battlefield 1942 und V, wurde für 2042 neu interpretiert – inklusive Bootslandungen, Bunkersystemen und einem aktiven Vulkan, der für das nötige Spektakel sorgt.
Dazu gesellt sich neue Hardware, die das Arsenal gehörig aufmischt:
KFS2000 (FN F2000): Das ikonische Bullpup-Sturmgewehr ist zurück und eine exzellente Wahl für Kämpfe auf mittlere Distanz.
Lynx: Ein halbautomatisches Anti-Materiel-Scharfschützengewehr, das Fahrzeugen und der Umgebung gleichermaßen gefährlich wird.
A-10 Warthog & SU-25TM Frogfoot: Das unverkennbare BRRRRT der A-10 hallt wieder über das Schlachtfeld. Diese beiden neuen Angriffsjets sind als reine "Vehicle Busters" konzipiert. Um ihnen eine klare Rolle zu geben, wurden sogar die bestehenden Kampfjets in ihrer Effektivität gegen Bodenziele abgeschwächt.
Der eigentliche Clou: Ein Battle Pass
Das Herzstück dieses Updates ist eine brillante Strategie, getarnt als Geschenk. Vom 18. August bis zum 7. Oktober läuft ein komplett kostenloser Battle Pass mit 60 Stufen. Dieser "Road to Battlefield" Pass feiert die Seriengeschichte mit über 50 Belohnungen, die von Klassikern wie Bad Company 2 und Battlefield 3 inspiriert sind.
Der wahre Geniestreich verbirgt sich jedoch auf den Stufen 8, 19, 30, 40, 49 und 60. Hier schaltet man insgesamt 30 exklusive Belohnungen für den Nachfolger, Battlefield 6, frei, die zum Launch des neuen Spiels verfügbar sein werden. DICE nutzt die noch aktive Plattform von Battlefield 2042 also, um Spieler direkt in das Ökosystem des nächsten Teils zu ziehen. Es ist ein cleverer Schachzug, der die Treue der Spieler belohnt und gleichzeitig die Brücke zur Zukunft des Franchise baut.
Community-Liebe und das Kleingedruckte
Abgerundet wird das Paket durch ein "Best of Portal"-Event im September und eine charmante Geste an die Community: Die erste "Community Art Series" für Spielerkarten ist eine Hommage an die legendäre Animationsserie Battlefield Friends. Es ist eine kleine, aber feine Anerkennung für diejenigen, die die Kultur rund um das Franchise über Jahre mitgeprägt haben. Der riesige Changelog liest sich daneben wie eine umfassende Qualitätsverbesserung, die verbliebene Bugs ausmerzt und die Fahrzeugbalance an die neuen Jets anpasst.
Dieses Update ist ein klares Statement. Anstatt Battlefield 2042 langsam ausklingen zu lassen, nutzt DICE es als dynamisches Sprungbrett für den Nachfolger. Es beweist, dass die Plattform auch nach fast vier Jahren relevant bleibt und als aktive, spannende Brücke in die Zukunft des Franchise dient. Die Botschaft ist nicht "Auf Wiedersehen", sondern "Das nächste Kapitel beginnt genau hier und jetzt".
Die wichtigsten Änderungen von Update 9.2.0 im Überblick
Neben den großen neuen Inhalten wie der Karte Iwo Jima und dem kostenlosen Battle Pass bringt das Update auch eine Fülle an Fehlerbehebungen und Balance-Anpassungen mit sich. Besonders die Fahrzeug-Sandbox, allen voran der Luftkampf, wird grundlegend überarbeitet.
Fahrzeuge: Die große Neuordnung am Himmel
Der Kern der Balance-Änderungen liegt in der klaren Neudefinition der Rollen von Kampf- und Angriffsjets. Das Ziel der Entwickler ist es, den neuen Jets A-10 Warthog und SU-25TM Frogfoot eine klare Nische als dominante Bodenangreifer zu geben.
- Jäger (F-35/SU-57) & Stealth-Jets (Draugr) werden abgeschwächt:
- Um Platz für die neuen Angriffsjets zu schaffen, wird die Effektivität bestehender Jets im Bodenkampf reduziert.
- Die Raketen der F-35/SU-57 verursachen weniger Explosionsschaden. Im Gegenzug wird ihr Nachbrenner verbessert, um ihre Rolle als Luftüberlegenheitsjäger zu stärken.
- Der Stealth-Jet XFAD-4 Draugr erhält signifikante Nerfs für seine Bomben: längere Nachladezeiten, geringerer Schaden und ein deutlich kleinerer Explosionsradius für die Napalm-Bombe.
- Neue Angriffsjets (A-10/Frogfoot) werden stark aufgerüstet:
- Diese Jets erhalten eine verbesserte Manövrierfähigkeit, neue Sekundärwaffen mit Explosivgeschossen und überarbeitete Bordkanonen.
- Piloten können zwischen neuen Fähigkeiten wählen: eine Option verbessert die Mobilität auf Kosten von Munition, eine andere erhöht den Waffenschaden, reduziert dafür aber die Wendigkeit.
- Sie erhalten zudem ein sekundäres Notfall-Gegenmaßnahmensystem, um ihre Überlebenschancen als langsamere Ziele zu erhöhen.
- Andere Fahrzeug-Anpassungen:
- Der EBLC-Ram erleidet nun mehr Schaden durch RPGs und rückstoßfreie Geschütze.
- Zahlreiche Fehlerbehebungen, wie z.B. die Kollision des "Crossroads"-Skins für den CAV-Brawler oder falsche Schadenswerte beim "Normandy"-Skin für die Draugr, wurden behoben.
Waffen: Buffs, Fixes und mehr Konsistenz
Auch am Boden gibt es zahlreiche Anpassungen, die vor allem die Konsistenz und das Spielgefühl verbessern sollen.
- NTW-50 Buff: Das Anti-Materiel-Gewehr verursacht mit Hochleistungsmunition nun etwas mehr Schaden gegen leicht gepanzerte Fahrzeuge und Gadgets.
- Unterlauf-Granatwerfer: Die Genauigkeit wurde angepasst. Sie sind nun wie vorgesehen unpräziser, wenn man sich bewegt.
- Anbauteile: Viele Fehler wurden behoben. Die UI-Werte für erweiterte LMG-Magazine zeigen nun korrekt die negativen Effekte auf Nachladegeschwindigkeit an. Der "Arcom Tactical"-Mündungsaufsatz ist nach einem Bugfix wieder verfügbar.
- Visuelle Fehler: Falsche Texturen bei Magazinen, ein grüner Laser, der rot sein sollte, und fehlerhafte Visier-Anzeigen wurden korrigiert.
Allgemeine Verbesserungen & Spielmodi
- Gameplay & UI: Die Sichtbarkeit von Controller-Eingaben wurde verbessert. In Outbreak kann nach Rundenstart der Charakter nicht mehr gewechselt werden.
- Ein letzter Gruß: Die Credits des Spiels wurden aktualisiert, um alle Entwickler zu würdigen, die an Battlefield 2042 gearbeitet haben – eine nette Geste zum Abschluss dieses langen Entwicklungszyklus.
Boar Freunde, jetzt muss ich da nochmal ran…
Scheint so ^^ . Schade, kommt das so spät.