Creative Director Thomas Andersson gibt kurz vor dem Launch von Battlefield 6 tiefe Einblicke in die Entwicklungsphilosophie. Erfahre, warum der Titel ein spiritueller Nachfolger von Battlefield 3 & 4 wird und wie taktische Zerstörung das Gameplay auf eine neue Ebene heben soll.

 

Battlefield 6: Einblicke in Zerstörung, Klassen und die kreative Vision

Der Start von Battlefield 6 steht mit dem 10. Oktober unmittelbar bevor. In einem exklusiven Q&A hat sich Creative Director Thomas Andersson Zeit genommen, um über die zentralen Design-Entscheidungen, die größten Hürden während der Entwicklung und seine Erwartungen an das fertige Spiel zu sprechen.

Kurz & Knapp

  • Battlefield 6 versteht sich als spiritueller Nachfolger der Fan-Favoriten Battlefield 3 und 4.
  • Die Kernsäulen Zerstörung und Klassen wurden grundlegend überarbeitet und verfeinert.
  • Die klassischen vier Klassen – Assault, Engineer, Support und Recon – kehren in einer neuen, schlagkräftigeren Form zurück.
  • Der Design-Ansatz fokussiert sich auf ein phänomenales Kern-Gameplay, beginnend bei Gunplay und Movement.
  • Taktische Zerstörung verleiht der Map-Dynamik eine neue strategische Tiefe.
  • Die Koordination von vier Entwicklerstudios war die größte organisatorische Herausforderung.

Zurück zu den Wurzeln: BF3 & BF4 als Vorbild

Thomas Andersson positioniert Battlefield 6 klar als eine Rückbesinnung auf die Teile 3 und 4 der Serie. Im Zentrum dieser Vision stehen die fundamentalen Gameplay-Säulen, die diese Spiele ausgezeichnet haben: Zerstörung und das Klassensystem. Beide Elemente wurden laut Andersson auf ein Level gehoben, das die Reihe bisher nicht kannte. Er zeigt sich besonders gespannt darauf, wie Du die neu gestalteten Klassen – Assault, Engineer, Support und Recon – einsetzen wirst, die in einer mächtigeren Form zurückkehren.

„Für mich ist dieses Spiel als spiritueller Nachfolger von Battlefield 3 und 4 gedacht. Und in diesen Spielen sind einige der wichtigsten Systeme, die richtig umgesetzt werden müssen, die Säulen des Spiels wie Zerstörung und Klassen. Und ich habe das Gefühl, dass wir diese auf ein Niveau verfeinert haben, das wir noch nie zuvor erreicht haben.“

Philosophie des Designs: Von der Waffe zur Taktik

Der kreative Prozess bei DICE beginnt laut Andersson "vom Fadenkreuz aus". Ein exzellenter Kern-Gameplay-Loop aus Gunplay und Movement bildet die Grundlage, auf der dann komplexere Systeme wie Klassen und Zerstörung aufbauen. Es gehe nicht um Gimmicks, sondern um die bestmögliche Ausführung und das Zusammenspiel bewährter Systeme.

 

Ein Beispiel dafür ist die Weiterentwicklung zur Taktischen Zerstörung. Während Zerstörung seit Bad Company ein Markenzeichen ist, wird sie nun durch eine zentrale Frage geleitet: Welchen strategischen Wert bietet die Zerstörung eines Objekts? Das Schaffen neuer Angriffsrouten, das Entfernen von gegnerischer Deckung oder die gezielte Umformung der Umgebung zur eigenen Vorteilsnahme sind die Konsequenzen dieses Ansatzes. Du erhältst damit die Werkzeuge, das Schlachtfeld aktiv zu manipulieren, um feindliche Stellungen zu durchbrechen.

Die Herausforderung der globalen Entwicklung

Als eine der größten Hürden im Projektverlauf beschreibt Andersson die Koordination der vier beteiligten Studios. Die Kulturen, Erfahrungen und Arbeitsweisen dieser Teams zu synchronisieren, war eine komplexe Aufgabe. Trotz der Schwierigkeiten sei das Spiel ohne diese Zusammenarbeit nicht auf dem jetzigen Stand und der Prozess sei unglaublich lohnend gewesen.

Der Kern von Battlefield für Veteranen und Neulinge

Das übergeordnete Ziel ist es, die Essenz von Battlefield einzufangen und gleichzeitig den Einstieg für neue Spieler so einfach wie nie zu gestalten. Das Team hat viel Arbeit investiert, um das Erlernen von Fahrzeugen, Klassen und Spielmodi zu erleichtern. Andersson hofft, dass Battlefield 6 für jeden, egal ob langjähriger Veteran oder neugieriger Quereinsteiger, das spaßigste Erlebnis der Reihe wird und eine neue Heimat in der Franchise findet.