Ein neuer Trailer und exklusive Einblicke enthüllen die Evolution des Battlefield Portals in Battlefield 6. DICE hat aus den Fehlern von 2042 gelernt und liefert mit einem echten Karteneditor, persistenten Servern und einem fairen XP-System die Werkzeuge, auf die die Community gewartet hat.

Battlefield 6 Portal: Details zu XP, Karteneditor & Servern – DICE öffnet die Schleusen
 

Battlefield 6 Portal: Alle neuen Details zum XP-System, Karteneditor und persistenten Servern

Kurz vor dem Release von Battlefield 6 am 10. Oktober 2025 haben EA und DICE den Vorhang für das runderneuerte Battlefield Portal gelüftet. Ein neuer Trailer sowie detaillierte Informationen von Content Creators zeigen eine ambitionierte Weiterentwicklung, die weit über die Möglichkeiten des Vorgängers hinausgeht und gezielt dessen Schwachstellen adressiert.

Kurz & Knapp

  • Überarbeitetes XP-System: Alle Spielmodi, ob offiziell oder von der Community erstellt, gewähren nun Fortschrittspunkte.
  • Persistente Server: Jeder Käufer von Battlefield 6 kann einen eigenen, dauerhaft laufenden Server betreiben.
  • Echter Karteneditor: Neben einfachen Schiebereglern gibt es mit dem "Spatial Editing" ein mächtiges Werkzeug zur Bearbeitung von Karten.
  • KI-Bot-Skripting: Erlaubt die Erstellung komplexer PvE-Szenarien wie wellenbasierte Horden-Modi.
  • Voll anpassbare UI: Das HUD kann komplett deaktiviert und durch eigene Kreationen ersetzt werden.

Ein überarbeitetes Fortschrittssystem als direkte Antwort auf 2042

Eine der grössten Lehren aus Battlefield 2042 war das ausnutzbare und letztlich frustrierende XP-System im Portal. Unzählige "XP Farm"-Server überschwemmten den Browser und untergruben den kreativen Gedanken. DICE zieht daraus Konsequenzen und implementiert für Battlefield 6 ein zweigeteiltes System, das Fairness und Kreativität gleichermassen belohnen soll.

 

Verifizierte Community-Erlebnisse werden Modi sein, die sich eng an der klassischen Battlefield-Formel orientieren – etwa ein Hardcore-Conquest oder ein Rush-Server mit 24/7-Rotation. Spielst du hier, erhältst du die volle Menge an Erfahrungspunkten, als wärst du in einem offiziellen Modus unterwegs.

 

Benutzerdefinierte Community-Erlebnisse umfassen alle Kreationen, die stark vom Kern-Gameplay abweichen. Hier wird der XP-Gewinn an die reine Spielzeit gekoppelt. Damit wird sichergestellt, dass jede investierte Minute belohnt wird, ohne dass obskure Regeln zur schnellen Ausnutzung des Systems führen. Jeder Modus im Server-Browser wird klar gekennzeichnet sein, sodass du vor dem Beitritt genau weisst, welche Art von Fortschritt dich erwartet.

Mehr als nur ein Server-Browser: Die Community im Fokus

Die Suche nach spannenden Inhalten wird durch eine Stichwortsuche und einen klassischen Server-Browser mit granularen Filtern erleichtert. Doch die eigentliche Neuerung liegt in zwei fundamentalen Entscheidungen, die das Potenzial haben, langlebige Gemeinschaften zu fördern.

 

Zum einen können die Entwickler besonders beliebte oder innovative Community-Kreationen direkt im Hauptmenü von Battlefield 6 vorstellen und ihnen so eine grosse Bühne bieten. Zum anderen, und das ist vielleicht die wichtigste Neuerung, erhält jeder Käufer von Battlefield 6 die Möglichkeit, einen persistenten Server mit seinem Konto zu verknüpfen. Dieser Server läuft rund um die Uhr, auch wenn du selbst offline bist. Das war ein zentraler Kritikpunkt in BF2042, wo Server verschwanden, sobald der Ersteller das Spiel verliess.

Diese persistenten Server sind das Fundament für den Aufbau echter Clan-Server, Turnier-Umgebungen und fester Community-Treffpunkte – ein Feature, das sich Veteranen der Serie seit Jahren zurückwünschen.

Die wahren Werkzeuge: Vom Schieberegler zum Karteneditor

Die Erstellung von Erlebnissen teilt sich ebenfalls in zwei Pfade. Für schnelle Anpassungen kehrt der bekannte, web-basierte Editor mit über 100 Schiebereglern und Optionen zurück. Damit lassen sich in Minuten Varianten wie "Nur Scharfschützengewehre" oder angepasste Schadenswerte erstellen.

 

Die Revolution liegt jedoch in der erweiterten Methode: dem Spatial Editing.

Hierbei handelt es sich um einen vollwertigen Karteneditor, der auf den Open-Source-Entwicklungswerkzeugen von GDAU basiert. Zum Start wird es dir möglich sein, auf den bestehenden Karten Objekte zu platzieren, zu drehen, zu skalieren und zu transformieren. Du kannst Kampfgebiete, Sektorengrenzen und Hauptquartiere komplett neu zeichnen und so das Layout und den Spielfluss einer Karte fundamental verändern.

Tiefgreifende Kontrolle für Kreative

Um visionären Moddern noch mehr Freiheiten zu geben, geht DICE noch zwei Schritte weiter. Das offizielle UI von Battlefield 6 kann komplett deaktiviert und durch vollständig benutzerdefinierte HUD-Elemente, Anzeigen und Texte ersetzt werden.

 

In Kombination mit dem integrierten Skripting für KI-Bots eröffnet dies ungeahnte Möglichkeiten. Wie Content Creator Westie in seinem Video erläutert, wurden intern bereits Prototypen für Top-Down-Shooter oder komplexe, wellenbasierte Horden-Modi erstellt, in denen das Verhalten der KI präzise gesteuert wird.

Die Entwickler haben zugesichert, das Portal und seine Werkzeuge auch nach dem Launch stetig zu erweitern und die Community mit Tutorials zu unterstützen. Es scheint, als würde man den Spielern bewusst die "Schleusen öffnen", um die Zukunft von Battlefield 6 aktiv mitzugestalten – eine vielversprechende Perspektive nach den starren Strukturen des Vorgängers.