Neue Details aus den Battlefield Labs sorgen für hitzige Debatten über die Bewegungsmechanik. Gleichzeitig geben die Entwickler Einblicke in die Herausforderungen bei der Neuauflage von Karten wie Operation Firestorm und bestätigen ein immersives Waffendetail.
Battlefield 6: Neue Details zu Movement, Map-Design und Immersion
Aus dem Umfeld der geschlossenen "Battlefield Labs"-Tests und aus aktuellen Entwickler-Interviews dringen neue Informationen zu Battlefield 6 an die Öffentlichkeit. Im Mittelpunkt stehen eine kontroverse Anpassung der Bewegungsmechanik, die Komplexität von Karten-Remastern und ein visuelles Detail für Waffen.
Kurz & Knapp
- Kontroverse Movement-Anpassung: In den Battlefield Labs werden Nerfs für das Movement getestet, die Strafen für Zielsicht (ADS) nach dem Rutschen und Springen erhöhen.
- Geteilte Community: Während einige Spieler von einem "Overnerf" sprechen, der die Skill-Lücke schließt, begrüßen andere eine Rückkehr zu einem traditionelleren Spielgefühl.
- Einblicke der Entwickler: DICE-Mitarbeiter erläutern, wie anspruchsvoll die Neuauflage von Klassiker-Karten wie Operation Firestorm aufgrund von Spieler-Erwartungen und neuer Technik ist.
- Visuelles Detail bestätigt: Blutspritzer werden sich, abhängig von der Nähe zum Kampfgeschehen, auf den Waffen der Spieler ansammeln.
Movement-Nerf in Battlefield Labs spaltet die Community
Nach dem Feedback zur Beta bestätigte EA, dass die Bewegungsmechaniken in Battlefield 6 angepasst werden, um ein "traditionelleres Battlefield-Erlebnis" zu schaffen. Erste Eindrücke aus den aktuellen Battlefield Labs zeigen nun, wie diese Anpassungen aussehen.
Clips aus dem Test-Build, die trotz Verschwiegenheitserklärungen ihren Weg ins Netz fanden, demonstrieren die Änderungen. Insbesondere das Zielen direkt nach Aktionen wie Rutschen oder Springen wird nun mit einer höheren Strafe auf die Präzision (ADS-Penalty) und stärkerem Waffen-Schwanken belegt. Zielschüsse unmittelbar aus einer schnellen Bewegung heraus werden dadurch erheblich erschwert.
Die Reaktionen auf diese Änderungen fallen gespalten aus. Der Streamer EndersFPS bezeichnete die Anpassungen als "Overnerf" und argumentierte, dass das Movement-System von Battlefield 6 nicht gut genug gewesen sei, um eine solche Abschwächung zu rechtfertigen. Er befürchtet, dass das Gameplay bei einer schnellen Time-to-Kill zum Stillstand kommt, wenn man die Skill-Lücke beim Movement schließt.
Andere Stimmen aus der Community sehen dies anders. Ein Teil der Spieler begrüßt die Nerfs ausdrücklich. So heißt es, Battlefield sei nie für "verrückte Bewegungsmechaniken" bekannt gewesen und man wolle kein "CoD-Movement". Die Authentizität der Serie stehe im Vordergrund, und das präzise Schießen aus dem Sprung heraus passe nicht zu diesem Anspruch.
Entwickler-Einblicke: Die Herausforderung, klassische Karten neu aufzulegen
Parallel zur Gameplay-Debatte gaben Shashank Uchil, Design Director bei DICE, und Producer Jeremy Chubb in einem Interview Einblicke in den Prozess der Karten-Remaster. Am Beispiel von Operation Firestorm aus Battlefield 3 verdeutlichten sie die Komplexität dieser Aufgabe.
"Du würdest nicht glauben, wie schwierig das ist", so Uchil. Die größte Hürde seien die Erwartungen der Spieler und deren verklärte Erinnerung, die "rosarote Brille". Eine Karte müsse an moderne Gegebenheiten wie das Zerstörungssystem und die neue Waffen-Sandbox angepasst werden, ohne ihren ursprünglichen Charakter zu verlieren. Es sei "viel komplizierter, als die Leute denken".
Chubb ergänzte, dass es eine Gratwanderung sei. Spieler wünschten sich die exakte Realisierung ihrer alten Erfahrung, wären aber gleichzeitig enttäuscht, wenn die Karte nicht die neuen Features des Spiels aufgreifen und sich weiterentwickeln würde.
Kleine Details, große Wirkung: Blutspritzer auf Waffen kehren zurück
Eine kleinere, aber für die Atmosphäre nicht unwesentliche Information betrifft die visuellen Effekte im Spiel. Wie von Testern des Early-Access-Builds berichtet wird, kehrt ein bekanntes Feature zurück: Blutspritzer sammeln sich auf der Waffe des Spielers an.
Ähnlich wie Schlamm wird auch Blut das Aussehen der Waffe dynamisch verändern, abhängig davon, wie nah du dich am Kampfgeschehen befindest. Dieses Detail dient der Immersion und verstärkt das Gefühl, mitten auf dem Schlachtfeld zu sein. Eine Auswirkung auf die Waffenleistung ist dabei nicht zu erwarten.