Publisher Electronic Arts und Chiphersteller Intel haben eine technische Kooperation für das im Oktober erscheinende Battlefield 6 bekannt gegeben. Die PC-Version des Shooters wird zum Start die vollständige Upscaling-Technologie-Suite XeSS 2 unterstützen, inklusive Frame Generation. Die Implementierung soll bereits in der kommenden Open Beta verfügbar sein.
Kurz nach der umfangreichen Vorstellung der Multiplayer-Inhalte von Battlefield 6 haben Electronic Arts und Intel eine tiefgreifende technische Partnerschaft für die PC-Version des Titels angekündigt. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, durch spezifische Anpassungen an die Intel-Architektur eine hohe Leistung und Stabilität auf Systemen mit Intel-CPUs und Arc-Grafikkarten zu gewährleisten.
XeSS 2-Integration mit Super Resolution und Frame Generation
Ein zentraler Bestandteil der Kooperation ist die native Implementierung der vollständigen Intel XeSS 2 Technologie-Suite direkt zum Launch. Dies ist für PC-Spieler eine relevante Information, da konkurrierende Technologien wie Nvidias DLSS oder AMDs FSR oft erst nach der Veröffentlichung per Patch integriert werden. Das Paket in Battlefield 6 wird folgende Komponenten umfassen:
- XeSS Super Resolution (SR): Ein KI-gestütztes Upscaling-Verfahren, das das Spiel in einer niedrigeren Auflösung rendert und intelligent auf die Zielauflösung hochskaliert, um die Bildrate zu erhöhen.
- XeSS Frame Generation (FG): Eine Frame-Interpolationstechnik, die zwischen zwei gerenderten Bildern ein zusätzliches, künstlich erzeugtes Bild einfügt, um die wahrgenommene Flüssigkeit und die FPS-Zahl weiter zu steigern.
- Xe Low Latency (LL): Eine Technologie zur Reduzierung der Eingabeverzögerung, die typischerweise in Verbindung mit Frame Generation eingesetzt wird, um die Systemlatenz zu minimieren.
Spieler werden die Möglichkeit haben, die XeSS-2-Implementierung bereits in der im August stattfindenden Open Beta zu testen.
Optimierungen für Intel-CPUs und Arc-Grafikkarten
Die Kooperation geht über die reine GPU-Beschleunigung hinaus und schließt auch CPU-seitige Anpassungen mit ein. Explizit genannt werden "Scheduler-Optimierungen", die sicherstellen sollen, dass die Threads des Spiels effizient auf die Architektur moderner Intel-Prozessoren, insbesondere solcher mit Performance- und Effizienz-Kernen (P-Cores und E-Cores), verteilt werden.
Die Optimierungen zielen auf eine breite Palette von Intel-Hardware ab, darunter Intel Core-, Intel Core Ultra-Prozessoren (insbesondere die zweite Generation mit integrierten Arc-GPUs) sowie dedizierte Intel Arc Grafikkarten der A- und B-Serien.
Einordnung der Kooperation
Die frühzeitige und tiefgreifende Partnerschaft ist für beide Unternehmen von strategischer Bedeutung. Intel sichert sich mit Battlefield 6 einen prominenten AAA-Titel als Aushängeschild für seine XeSS-2-Technologie im direkten Wettbewerb mit Nvidia und AMD. Electronic Arts wiederum gewährleistet eine optimierte Performance auf einem signifikanten Teil der im Markt verbreiteten PC-Hardware. Nicolas Thibieroz, Senior Director bei Intel, bezeichnete Battlefield 6 als "unglaubliches Aushängeschild dafür, was Gamer auf einem Intel-betriebenen System tun können".
Ausblick
Die Day-One-Unterstützung für eine vollständige Upscaling- und Frame-Generation-Suite ist ein positives Indiz für den technischen Zustand der PC-Version von Battlefield 6. Die Integration in der Open Beta erlaubt zudem frühzeitige und breit angelegte Praxistests der XeSS-2-Implementierung. Damit positioniert sich der Titel als wichtiger Software-Showcase für Intels aktuelles Hardware-Portfolio im wettbewerbsintensiven Herbst- und Weihnachtsgeschäft 2025.