Nvidia hat wieder einmal einen neuen Game-Ready-Treiber samt Beta-Update für die hauseigene App veröffentlicht. Das Paket mit der Versionsnummer 581.08 WHQL bringt eine Mischung aus neuen, experimentellen Funktionen und, was für viele im Alltag wichtiger sein dürfte, einer Reihe von Fehlerbehebungen für Spiele, die sich in letzter Zeit unkooperativ zeigten.

 

Was steckt im App-Update?

Die auffälligsten Neuerungen finden sich in der Beta-Version der Nvidia App, die langsam aber sicher die alte Systemsteuerung ersetzen soll. An vorderster Front steht hier die Erweiterung von "Smooth Motion" auf Grafikkarten der RTX-4000-Reihe. Man kann es sich als Nvidias Antwort auf AMDs Fluid Motion Frames vorstellen: eine Frame Generation auf Treiberebene, die prinzipiell in jedem Spiel funktioniert, auch ohne explizite DLSS-Unterstützung. Bisher war diese Funktion neueren Karten vorbehalten.

 

Wer DLSS gerne nach eigenem Gusto einstellt, musste sich bisher durch die Menüs jedes einzelnen Spiels klicken. Das soll nun einfacher werden. Mit den neuen "Global DLSS Overrides" lässt sich ein bevorzugtes Profil (z.B. "Qualität" oder "Leistung") global festlegen, das dann für alle kompatiblen Titel gilt.

 

Daneben wird weiter am Umzug aus der alten Nvidia Control Panel gearbeitet. Einige häufig genutzte 3D-Einstellungen und ein überarbeiteter Bildschirm für Surround-Setups sind nun in der neuen App zu finden. Auch der KI-Assistent "Project G-Assist" ist nun für eine breitere Masse an RTX-Hardware verfügbar und soll auf allen Karten mit mindestens 6 GiB Grafikspeicher laufen.

Stabilität und Fehlerbehebungen

Wichtiger als neue Features sind oft die behobenen Fehler. Wer im Fotomodus von Cyberpunk 2077 mit aktiviertem Pathtracing einen Screenshot machen wollte und dabei regelmässig auf dem Desktop landete, darf aufatmen; dieser spezifische Absturzgrund soll nun behoben sein.

 

Auch Spieler von Ark: Survival Ascended und Gray Zone Warfare können auf eine verbesserte Stabilität hoffen. In Marvel Rivals wurde ein Leistungsabfall behoben, der mit einem vorherigen Treiber auftrat, und in Forza Motorsport sollte das Spiel nicht mehr abstürzen, wenn man Smooth Motion zusammen mit dem Statistik-Overlay der App nutzt.

Abseits der Spiele wurden auch einige allgemeine Probleme adressiert, darunter ein mögliches Speicherleck bei der Verwendung des NVENC-Encoders und ein Flackern des Monitors nach dem Aus- und Einschalten.

 

Um die neuen App-Funktionen zu nutzen, muss man in den Einstellungen der Software die Beta-Teilnahme aktivieren. Nvidia stellt in Aussicht, dass die Features nächste Woche auch in der finalen Version für alle Nutzer verfügbar sein sollen. Der Treiber selbst ist wie üblich WHQL-zertifiziert und kann direkt heruntergeladen werden.