Das "Rearmament"-Update für Killing Floor 3 ist live. Patch 2.007 liefert nicht nur neue Waffen und hunderte Fixes, sondern entkoppelt endlich Perks von Spezialisten.
Killing Floor 3: Patch 2.007 "Rearmament" – Alle Infos zu Waffen, Perks und der großen Kurskorrektur
Tripwire Interactive hat das bisher umfangreichste Update für Killing Floor 3 veröffentlicht. Das "Rearmament Update" (Patch 2.007) zielt direkt auf das Kern-Feedback der Community seit dem schwierigen Launch ab und bringt neben neuem Arsenal auch eine fundamentale, von vielen geforderte Systemänderung.
Kurz & Knapp
- Neue Waffen: MKR-350 (Sturmgewehr), M14 EBR (DMR) und Streik Dual Defender (Doppelflinte).
- Perk-Entkopplung: Die kontroverse Bindung von Spezialisten (Charakteren) an Perks (Klassen) ist aufgehoben.
- Neues Gameplay-Feature: "Zed Bump Physics" (Zed-Kollision) für mehr physische Interaktion im Nahkampf.
- Balance-Overhaul: Hunderte Anpassungen an Waffen-Stats, Mods und Zed-Verhalten.
- Neue Kosmetik: Nakata Hazmat Skin, Obi AR Helm und Foster T87 Maske.
Das Ende einer Kontroverse: Spezialisten und Perks entkoppelt
Das war der wohl größte Kritikpunkt seit dem Start von KF3: Die starre Koppelung von ikonischen Charakteren an feste Klassen (Perks). Tripwire vollzieht hier eine 180-Grad-Wende und reagiert auf das massive Community-Feedback. Mit Patch 2.007 könnt ihr nun jeden Spezialisten mit jedem Perk spielen.
Du willst als Mr. Foster Zeds als Kommando niedermähen oder als Ninja durch die Horden schnetzeln? Das ist jetzt möglich. Laut Tripwire (wie im Blogpost zum Update vermerkt) war dieser Schritt entwicklungsintensiv, da Animationen angepasst werden mussten, um die Konsistenz zu wahren. Zukünftige Inhalte, wie der in Season 2 kommende DJ Scully oder der für 2026 geplante Gunslinger-Perk, werden diese Freiheit von Anfang an unterstützen.
Frisch aus der Waffenkammer: Das neue Arsenal
Das Update fügt drei neue, auf realen Vorbildern basierende Waffen hinzu. Jede dieser Waffen bringt eigene, neue Modifikationen mit, die teilweise auch auf anderen Waffen desselben Typs genutzt werden können.
M14 EBR (Scharfschütze)
Eine schlagkräftige, halbautomatische DMR. Sie belohnt Präzision und kommt mit Mods wie einem Fast-Attach Suppressor und einer Full-Auto Receiver-Mod, die ihre taktische Rolle fundamental verändern dürfte.
MKR-350 (Kommando)
Ein klassisches Sturmgewehr-Design. Für das Kommando bringt es neue Optionen wie Polymer Tip-Munition und ein Dual Mag für schnellere taktische Nachladevorgänge.
Streik Dual Defender (Techniker)
Zwei Läufe für den Techniker. Diese doppelläufige Schrotflinte kann mit einem Extended Barrel oder sogar einem Quad-Barrel (!) ausgestattet werden, was auf enorme Feuerkraft im Nahbereich hindeutet.
Mehr als nur ein "Bump": Neue Gameplay-Physik
Ein auf den ersten Blick kleines Feature mit potenziell großen Auswirkungen ist die Einführung der "Zed Bump Physics". Zeds besitzen nun eine Kollisionsabfrage. Das bedeutet, du kannst sie physisch wegstoßen oder im Gedränge blockiert werden.
Dies dürfte das "Tanz-Ballett" im Nahkampf, besonders für Perks wie den Ninja, stark verändern. Die Entwickler erwähnen auch, dass alte Features wie das "Head Jumping" (das Springen auf Crawler, um sie zu erledigen) aus KF2 damit ein Comeback feiern. Für Techniker oder Sturmsoldaten eröffnet dies neue taktische Möglichkeiten, um sich im Chaos Platz zu verschaffen.
Generalüberholung: Hunderte Balance-Anpassungen
Die Patch Notes listen eine gigantische Menge an Balance-Änderungen auf. Es ist offensichtlich, dass Tripwire die Meta und das Spielgefühl grundlegend justiert.
Waffen-Tuning im Detail
Fast jede Waffe im Spiel wurde angepasst. Auffällig sind massive Buffs für eher schwache Pistolen wie die Bloodhound (Kommando) oder die Pyre .357 (Feuerteufel), die nun deutlich präziser und schlagkräftiger sind (die Pyre erhält +300% Penetration).
Gleichzeitig werden dominante Waffen justiert. Das G33 Granatgewehr (Techniker) feuert langsamer (-10%), kostet mehr und hat weniger Munition (-33%), um "exploit-heavy play" (Zitat Patch Notes) einzudämmen. Auch die Vulkan (Feuerteufel) wird durch höhere Kosten und reduzierten Primärschaden (-16%) etwas zurückgestuft.
Der Scharfschütze sieht ebenfalls interessante Anpassungen: Die ESR 36 erhält massiv mehr Schaden (+36%), wird aber teurer und lädt deutlich langsamer nach (Reload -37%) – sie wird zur schweren, überlegten Wahl.
| Waffe (Perk) | Wichtige Änderung(en) | Einordnung |
|---|---|---|
| Pyre .357 (Firebug) | +19% Schaden, +300% Penetration, 70% weniger Recoil | Starker Buff |
| ESR 36 (Sharpshooter) | +36% Schaden, +6% Kosten, -37% Reload-Speed | Buff/Tweak (mehr "Heavy-Hitter") |
| Yumi (Ninja) | -50% Munitionskosten, +34% Schaden, -50% Recoil | Starker Buff |
| G33 (Engineer) | -10% Feuerrate, +5% Kosten, -33% Gesamtmunition | Deutlicher Nerf |
| Vulkan (Firebug) | +9% Kosten, -16% Primärschaden | Nerf |
| Kunai (Ninja) | -20% Melee-Schaden (Light & Heavy) | Nerf |
Anpassungen der Zeds
Auch die Zeds lernen dazu. Viele ihrer Angriffe, besonders bei Bloat, Scrake und Fleshpound, wurden in ihren Rotationen und Hitboxen angepasst, um das Ausweichen (Dodging) konsistenter und fairer zu gestalten.
Wichtige Änderung: Scrakes und Fleshpounds blocken nun seltener und lösen ihre Block-Haltung doppelt so schnell auf, wenn sie keinen Schaden nehmen.
Beim Husk fliegt der Feuerball 30% langsamer, was mehr Zeit zum Zerstören des Laufs gibt. Die Siren verliert das leichte Homing ihrer Projektile. Zudem können Afflictions (wie Stuns) nun die "Greifer"-Animationen (Executions) von Zeds unterbrechen.
Performance und Kosmetika
Angesichts der anhaltenden Debatten um die Performance der Unreal Engine 5 in vielen Titeln adressiert Tripwire auch technische Aspekte. Das Update soll Verbesserungen der Karten-Performance und anderer Systeme enthalten, auch wenn die Patch Notes hier nicht tief ins Detail gehen.
Zuletzt gibt es drei neue kosmetische Items im Shop: Den Nakata Hazmat Skin, den Obi AR Helmet und die Foster T87 Tactical Mask.