Killing Floor 3 erfindet das Perk-System neu und orientiert sich stärker an Hero-Shootern. Mit sechs einzigartigen Spezialisten, die alle über eigene Waffen, Gadgets und Skill-Trees verfügen, ist die Wahl der richtigen Klasse entscheidend für den Erfolg. Dieser Guide stellt alle sechs Klassen im Detail vor und hilft dir bei der Entscheidung, welcher Spielstil am besten zu dir passt.
Killing Floor 3: Alle Klassen und ihre Spielstile im Detail
Mit Killing Floor 3 hat Tripwire Interactive das etablierte Perk-System der Serie grundlegend überarbeitet. Statt der zehn Perks aus dem Vorgänger konzentriert sich das Spiel nun auf sechs hochspezialisierte Klassen, die fest an einen Charakter gebunden sind. Dieses Modell rückt den Titel näher an moderne Hero-Shooter wie Overwatch und macht die Wahl des eigenen "Mains" zu einer wichtigen, langfristigen Entscheidung. Das Leveln einer Klasse und das Freischalten der Fähigkeiten im Perk-Tree erfordert Zeit und ist unerlässlich, um auf den höheren Schwierigkeitsgraden bestehen zu können.
Kontext für Veteranen: Tripwire Interactive hat bereits angekündigt, die feste Kopplung von Charakteren und Klassen mit einem Update in der ersten Season aufzuheben. Bis dahin ist die hier beschriebene Spezialisierung jedoch der Kern des Progressionssystems.
Dieser Guide analysiert jeden der sechs Spezialisten, ihre Arsenale und ihre taktische Rolle im Team, um euch bei der Wahl der passenden Klasse zu unterstützen.
Kurz & Knapp: Das neue Klassensystem
- Sechs einzigartige Spezialisten: Killing Floor 3 startet mit sechs Klassen: Commando, Firebug, Engineer, Sharpshooter, Ninja und Medic.
- Spezialisierte Ausrüstung: Jede Klasse verfügt über ein einzigartiges Gadget, eine spezifische Granate und bevorzugte Waffentypen.
- Individuelle Progression: Jede Klasse wird einzeln gelevelt, um Skill-Punkte für den jeweiligen Perk-Tree zu verdienen.
- Waffen sind klassenübergreifend: Während eines Matches können auch Waffen anderer Klassen beim Händler erworben werden, was flexible Loadouts ermöglicht.
- Taktische Tiefe: Die richtige Zusammenstellung des Teams aus verschiedenen Spezialisten ist entscheidend für den Erfolg auf den Schwierigkeitsgraden "Schwer" und höher.
Der Commando: Der klassische Allrounder
Der Commando, verkörpert durch den Serienveteranen Mr. Foster, ist die zugänglichste Klasse im Spiel. Vergleichbar mit Soldier 76 aus Overwatch 2 liegt sein Fokus auf einem unkomplizierten, schadensintensiven Gameplay mit Sturmgewehren. Sein Arsenal reicht von einfachen Maschinenpistolen bis hin zu einem leichten Maschinengewehr mit großer Trommel, was ihn gegen fast jeden Gegnertyp effektiv macht.
Das interessanteste Werkzeug des Commandos ist sein Gadget: eine Drohne, die Säure auf Gegner feuert und schädigende Lachen auf dem Boden hinterlässt. Dies ist ein proaktives Werkzeug, das nicht nur zusätzlichen Schaden verursacht, sondern auch Areale für Gegner sperrt (Area Denial) und das Ausschalten von Elite-Zielen erleichtert.
Für wen eignet sich der Commando?
Für Spieler, die ein direktes und unkompliziertes Shooter-Erlebnis suchen und sich nicht lange mit komplexen Mechaniken aufhalten wollen. Er ist die ideale Einsteigerklasse und eine solide Ergänzung für jedes Team.
Der Firebug: Die flammensprühende Debuff-Maschine
Der Firebug ist die erste Wahl für Spieler, die das Schlachtfeld kontrollieren und Gegner mit Schaden-über-Zeit-Effekten (DoTs) zermürben wollen. Sein Arsenal besteht aus Waffen, die Gegner in Brand setzen – von einer Leuchtspur-Maschinenpistole über eine "Dragon's Breath"-Schrotflinte bis hin zu einem Flammenwerfer.
Brennende Zeds geraten in Panik, was sie für wertvolle Sekunden handlungsunfähig macht (Stunlock) und dem Team Zeit für koordinierte Angriffe verschafft. Sein Gadget fungiert als Panik-Knopf: Es erzeugt einen Feuerring um den Spieler, der kleinere Gegner vaporisiert, größeren Schaden zufügt und während der Animation kurzzeitig Unverwundbarkeit gewährt.
Für wen eignet sich der Firebug?
Für strategische Spieler, die gerne den Gegnerfluss kontrollieren, Engpässe sichern und das Team durch Debuffs unterstützen. Er ist perfekt, um Horden auszudünnen und den Vormarsch der Zeds zu verlangsamen.
Der Engineer: Der Spezialist für den Nahkampf und die Raumkontrolle
Der Engineer ist ein Alleskönner für den Kampf auf kurze Distanz, vergleichbar mit dem Spielgefühl eines Doom Slayers. Ausgestattet mit Schrotflinten und einer kompakten Maschinenpistole durchschlägt er Gegnermassen mühelos. Eine seiner zentralen Stärken ist die erhöhte Kugelpenetration, die es ihm erlaubt, mit einem Schuss mehrere Zeds zu durchdringen.
Sein Gadget, ein Paar schultermontierter Schallwellen-Kanonen, dezimiert ganze Horden und bringt selbst Elitegegner wie Scrakes und Fleshpounds ins Wanken. Zudem ist der Engineer als einziger in der Lage, von Beginn an das Multi-Tool zu nutzen, um Geschütztürme und Ziplines auf der Karte zu aktivieren und so das Team logistisch zu unterstützen.
Für wen eignet sich der Engineer?
Für Spieler, die den aggressiven Nahkampf lieben, gerne Räume säubern und gleichzeitig das Team durch das Aktivieren von Fallen und strategischen Punkten unterstützen wollen.
Der Sharpshooter: Der risikoreiche Präzisionsschütze
Der Sharpshooter dominiert das Schlachtfeld aus der Distanz. Diese Klasse konzentriert sich darauf, mit wenigen, gut platzierten Schüssen die gefährlichsten Gegner auszuschalten. Ihr Arsenal umfasst Präzisionsgewehre und eine Railgun, die mit den höchsten Einzelschussschaden im Spiel aufwartet. Im Gegenzug ist sie im Nahkampf sehr verwundbar.
Sollten Gegner doch einmal zu nahe kommen, dient das Gadget als Notlösung: ein zielsuchender Pfeil, der, ähnlich wie bei Yondu aus Guardians of the Galaxy, durch eine ganze Gruppe von Zeds schnellt und am Ende explodiert. Seine Kryo-Granate friert Gegner ein und schafft so wertvolle Zeit und perfekte Schussgelegenheiten.
Für wen eignet sich der Sharpshooter?
Für zielsichere Spieler mit gutem Positionsspiel, die es lieben, hochrangige Ziele zu priorisieren und aus der Sicherheit der zweiten Reihe massiven Schaden zu verursachen. Eine Klasse mit hoher Skill-Decke, die Präzision belohnt.
Der Ninja: Der stilvolle Nahkampf-Akrobat
Für Spieler, denen selbst der Engineer nicht nah genug am Gegner ist, bietet der Ninja die ultimative Nahkampferfahrung. Vergleichbar mit Charakteren aus Warhammer: Darktide, stürzt sich der Ninja mit Klingenwaffen und Shuriken direkt ins Getümmel. Sein Spielstil basiert auf schnellen Kombos, dem Blocken von Angriffen und dem gezielten Einsatz von Blutungseffekten.
Sein Gadget, ein Greifhaken, katapultiert ihn direkt auf einen anvisierten Gegner zu und ermöglicht es ihm, sich extrem schnell durch die Gegnermassen zu bewegen oder sich bei Gefahr zurückzuziehen. Im Gegensatz zu anderen Klassen kann der Ninja bis zu drei Aufladungen des Greifhakens speichern, was ihm eine unerreichte Mobilität verleiht.
Für wen eignet sich der Ninja?
Für Spieler, die eine hohe Herausforderung suchen, das Meistern von Parade- und Kombo-Systemen lieben und sich schneller als jeder andere über das Schlachtfeld bewegen wollen.
Der Medic: Das heilende Rückgrat des Teams
In Killing Floor 3 sind Heilungen rar und teuer. Der Medic ist daher die wichtigste Unterstützungsklasse, insbesondere auf höheren Schwierigkeitsgraden. Während seine Waffen den geringsten Schaden verursachen, besitzen sie eine entscheidende Zweitfunktion: Sie verschießen Heil-Darts, um Teamkollegen aus der Ferne zu versorgen.
Sein Gadget erzeugt eine Heil-Aura, die Verbündete im Wirkungsbereich regeneriert und gleichzeitig Gegnern schadet. Die primäre Aufgabe des Medics ist es, das Team am Leben zu halten, was bedeutet, dass man öfter auf Verbündete als auf Gegner zielt.
Für wen eignet sich der Medic?
Für uneigennützige Teamspieler, die verstehen, dass Unterstützung der Schlüssel zum Sieg ist. Ein guter Medic ist in einer koordinierten Gruppe unverzichtbar und oft der entscheidende Faktor zwischen Erfolg und Scheitern.
Fazit
Die Wahl der "besten" Klasse in Killing Floor 3 ist letztlich eine Frage des persönlichen Spielstils. Der unkomplizierte Commando bietet einen leichten Einstieg, während der Ninja und der Sharpshooter ein hohes Maß an spielerischem Können erfordern, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Für den Erfolg im Koop-Modus ist jedoch eine ausgewogene Team-Zusammenstellung entscheidend. Ein Team ohne Medic wird auf höheren Schwierigkeitsgraden kaum eine Chance haben, und Klassen wie der Engineer oder Firebug sind für die Kontrolle des Schlachtfelds von unschätzbarem Wert. Experimentiert mit den verschiedenen Spezialisten, um euren Favoriten zu finden, aber sprecht euch im Team ab, um eure Stärken optimal zu kombinieren.