Gerade als wir uns alle mit dem riesigen Biest vertraut machen, das Battlefield 6 zu sein verspricht, dringt ein Flüstern aus den dunklen Ecken der Industrie, das von einem noch größeren, unbarmherzigeren Biest kündet, das gerade zusammengebaut wird. Glaubt man einem Analysten, schielt EA auf die unaufhörliche, jährliche Parade von Call of Duty und denkt sich: "Ja, davon hätten wir auch gerne etwas." Der große Plan? Battlefield in eine jährlich erscheinende Serie zu verwandeln.
Während die Community noch die letzten Gameplay-Details und Beta-Erfahrungen verdaut, blickt ein Bericht bereits weit in die Zukunft der Serie. Und diese Zukunft sieht, wenn man dem Branchenanalysten Michael Pachter Glauben schenkt, sehr nach Fließbandarbeit aus. Er behauptet, mit dem Battlefield-Chef Byron Beede gesprochen zu haben, und was er zu berichten hat, ist ein Plan, die Serie direkt gegen ihren Erzrivalen in den Ring zu schicken.
Der Kern des großen Plans
- Das Ziel: Jedes Jahr ein neues Battlefield-Spiel (oder eine "Erfahrung").
- Die Quelle: Ein Branchenanalyst, der behauptet, mit dem Battlefield-Boss gesprochen zu haben. Also, eine Prise Salz bereithalten.
- Die Methode: Das klassische Call of Duty-Modell – drei Studios in einer Dreijahresrotation.
- Der Haken: Das passiert nicht morgen. Der Plan würde anscheinend 5-6 Jahre benötigen, um ins Rollen zu kommen.
Das Call of Duty-Fließband
Die Blaupause ist, wie man sich schon denken kann, die mächtige Call of Duty-Maschine. Seit Ewigkeiten funktioniert sie nach einem Drei-Studio-Staffellauf-Prinzip, das sicherstellt, dass jeden Herbst eine neue Schachtel im Regal landet. Es ist ein Trick, an dem sich andere große Publisher versucht und die Zähne ausgebissen haben, aber mit vier Studios, die bereits an Battlefield 6 mitwirken, scheint EA zu glauben, die nötige Mannstärke zu haben, um es durchzuziehen.
Aber keine Panik, es ist noch Jahre hin
Bevor du jetzt Albträume von der Ankündigung von Battlefield 11 im nächsten Jahr bekommst, kommt der Bericht mit einer kräftigen Dosis "Beruhig dich". Laut dem Analysten ist dies eine sehr, sehr langfristige Vision. Wir sprechen hier von fünf bis sechs Jahren, bevor diese hypothetische Produktionslinie konsistent ein Spiel alle zwölf Monate ausspucken könnte. Wir haben also noch reichlich Zeit, uns zuerst über Battlefield 6 zu freuen (oder zu beschweren).
Bedeutet "jährlich" überhaupt noch ein volles Spiel?
Das alles wirft natürlich die Frage auf: Was bedeutet eine "jährliche Veröffentlichung" im Zeitalter des Live-Service überhaupt noch? Der Bericht selbst bringt eine bekömmlichere Idee ins Spiel. Vielleicht bekommen wir nicht jedes Jahr ein vollwertiges Battlefield 7, 8 und 9 zum Vollpreis. Vielleicht, nur vielleicht, bedeutet es jedes Jahr eine bedeutende neue "Erfahrung".
Könnten wir in einem Jahr eine neue, eigenständige Battle-Royale-Karte sehen? Eine massive, spielverändernde Portal-Erweiterung im nächsten? Oder, wagen wir zu träumen, den lang ersehnten Dinosaurier-Modus? Man darf ja hoffen. Das scheint ein weitaus nachhaltigerer Weg zu sein, als von einem Studio zu verlangen, das "All-Out Warfare"-Rad alle 365 Tage neu zu erfinden.
The Bottom Line
Auch wenn es vorerst nur der Bericht eines Analysten ist, ist die Vorstellung eines jährlichen Battlefield sowohl kommerziell logisch als auch kreativ erschreckend. Das Call of Duty-Modell druckt Geld, keine Frage. Aber Battlefield war schon immer die Serie, die sich Zeit nimmt, die mit jedem neuen nummerierten Teil die Technologie vorantreibt.
Das in eine jährliche Schachtel zu pressen, fühlt sich... falsch an. Die wahrscheinlichere und ehrlich gesagt interessantere Zukunft ist eine von jährlichen, substanziellen Ergänzungen zur Battlefield-"Plattform", von der sie ständig reden. Vorerst konzentrieren wir uns darauf, den Launch von Battlefield 6 in einem Stück zu überstehen. Über die endlosen Fortsetzungen können wir uns später Sorgen machen.