Manche Dinge ändern sich nie. Das ohnehin schon ungeliebte Sorgenkind Battlefield 2042 muss wieder einmal eine massive Welle von negativen Steam-Reviews einstecken. Der Grund: Die im Mai 2025 eingeführte Pflicht, Secure Boot zu aktivieren, um das Spiel auf dem PC starten zu können, sorgt bei der Community erneut für großen Ärger.

Die Geschichte wiederholt sich: PC-Spieler empört über Secure Boot – aber dieses Mal bei Battlefield 2042
 

Battlefield 2042 und der ewige Kampf

Für Battlefield 2042, das seit seiner Veröffentlichung als "Prügelknabe" der Serie gilt, war die Secure Boot-Anforderung der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Das Spiel, das seit jeher mit unzähligen Bugs, fehlenden Features und einem ungeliebten Spezialisten-System zu kämpfen hatte, erhielt im August hunderte von negativen Bewertungen auf Steam. Spieler fühlen sich von den Entwicklern im Stich gelassen: „Es ist die Aufgabe der Entwickler, Cheating zu verhindern, nicht die der Spieler“, so ein häufiges Statement.

PC-Spieler empört

EA hatte Secure Boot zur Pflicht gemacht, um Cheats, die sich bereits beim Windows-Start einschleichen, zu verhindern und so die Integrität des Spiels zu schützen. Doch die Community reagiert darauf mit Frust und Wut. Viele Spieler sind verunsichert, weil sie noch nie zuvor im BIOS ihres PCs Änderungen vorgenommen haben. Kommentare wie: „Das Spiel ist 100 GB groß, aber ich soll im BIOS herumspielen, nur um es zu starten“, zeigen den Ärger über die vermeintlich komplizierte Anforderung.

Battlefield 6 macht es zur Regel

Mit dem kommenden Battlefield 6 scheinen die Entwickler aus dieser Kontroverse gelernt zu haben – aber nicht in der Art, wie man es vielleicht erwartet hätte. Statt Secure Boot wegzulassen, machen sie es direkt zur Bedingung, um überhaupt in die Beta einzutauchen. 

 

Die Botschaft ist klar: Wer gegen Cheater vorgehen will, muss bereit sein, sich mit den Systemeinstellungen seines PCs auseinanderzusetzen.

Die PC-Community reagiert darauf mit gemischten Gefühlen. Einerseits gibt es Verständnis für den Wunsch, ein faires Spielerlebnis zu schaffen. Andererseits entbrennt erneut die Debatte darüber, ob die Verantwortung für die Systemintegrität wirklich beim Endnutzer liegen sollte. Die Diskussion dürfte uns noch eine Weile begleiten, aber eines ist sicher: Der neue Titel wird es uns nicht leicht machen, die alten Gewohnheiten abzulegen.