Battlefield 6 zieht die Notbremse: RedSec Elite Series weltweit auf 2026 verschoben
Es ist der Albtraum für jeden Turnierveranstalter und der Moment, in dem die ambitionierten eSports-Träume von Battlefield 6 hart auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen. Nach dem chaotischen Fehlstart in der APAC-Region, bei dem Teams drei Stunden vergeblich warteten, hat DICE nun die Reißleine gezogen.
In einem offiziellen Statement bestätigt das Team, was viele bereits befürchtet hatten: Es handelt sich nicht um einen lokalen Server-Hiccup, sondern um ein fundamentales technisches Problem.
Die Konsequenz ist drastisch: Die Verschiebung der gesamten Serie in allen Regionen (Americas, EMEA, APAC).
Kurz & Knapp
- Globaler Stopp: Die RedSec Elite Series wird in allen Regionen auf unbestimmte Zeit verschoben.
- Der Grund: Ein „unvorhergesehenes technisches Problem“, das die Integrität des Wettbewerbs beeinträchtigt.
- Zeitplan: Es wird keine Matches mehr in diesem Jahr geben. Updates folgen erst im neuen Jahr (2026).
- Schuldeingeständnis: EA übernimmt die volle Verantwortung: „Das geht auf unsere Kappe“ („this is on us“).
- Auswirkung: Der 1-Millionen-Dollar-Wettbewerb liegt damit mitten in der heißen Phase auf Eis.
„Integrität gefährdet“: Was steckt wirklich dahinter?
Die Wortwahl im offiziellen Statement lässt aufhorchen. Man spricht nicht von „Server-Instabilität“ oder „Verbindungsproblemen“, sondern von einem Fehler, der die „Integrität des Wettbewerbs“ (integrity of the competition) beeinträchtigt.
In der eSports-Sprache ist das oft ein Code für gravierende Fehler in der Spielmechanik, im Punktesystem oder im Anti-Cheat-Bereich. Wenn die Integrität nicht gewährleistet ist, bedeutet das: Man kann nicht garantieren, dass das bessere Team gewinnt. Für ein Turnier, bei dem es um über eine Million Dollar geht, ist das ein Todesurteil. Dass dieser Fehler erst nach dem offiziellen Starttermin bemerkt wurde – trotz monatelanger Vorbereitung –, wirft kein gutes Licht auf die Qualitätssicherung.
Weihnachten fällt aus (für Pros)
Für die Community und die Profi-Teams ist die Ankündigung, dass es erst im „neuen Jahr“ weitergeht, ein harter Schlag. Wir haben den 11. Dezember 2025. Das bedeutet:
- Momentum-Killer: Der Hype, der sich um den Release und die erste Season aufgebaut hat, wird komplett abgewürgt.
- Planungs-Chaos: Teams aus Europa und Amerika, die in den Startlöchern standen, müssen nun ihre komplette Urlaubs- und Trainingsplanung für den Dezember über den Haufen werfen. Die APAC-Spieler haben ihren Urlaub bereits umsonst geopfert; der Rest der Welt sitzt nun auf gepackten Koffern, die nirgendwohin gehen.
„Wir wollen ehrlich sein: Das geht auf unsere Kappe.“ — @Battlefield auf X
Dieses Eingeständnis ist zwar löblich und notwendig, lindert aber kaum den Frust derer, die ihre Zeit investiert haben. Die Entschuldigung für die „Störung“ (disruption) wirkt angesichts der massiven Vorbereitungen der Teams fast schon untertrieben.
Wie geht es 2026 weiter?
EA bekräftigt, dass sie weiterhin „voll engagiert“ (fully committed) sind, eine langlebige Competitive-Szene aufzubauen. Doch der Neustart im Januar 2026 wird schwer. Das Vertrauen ist angeknackst. Wenn die Series zurückkehrt, muss sie perfekt laufen. Ein weiterer Fehlstart würde das Projekt „Battlefield eSports“ vermutlich endgültig beerdigen.
Die Pause gibt den Entwicklern Zeit, das technische Fundament zu reparieren. Aber sie gibt der Konkurrenz (Warzone, Apex) auch die Möglichkeit, die enttäuschten Spieler wieder abzuwerben. Battlefield 6 hat eine Schlacht verloren, bevor sie überhaupt begonnen hat. Ob sie den Krieg um die eSports-Krone noch gewinnen können, hängt nun allein davon ab, wie stabil das Update im neuen Jahr wirklich ist.
Frust oder Verständnis?
Wie reagierst du auf die Komplett-Absage? Ist es besser, zu warten, bis alles läuft, oder hätte man das früher wissen müssen? Diskutiere mit uns in den Kommentaren!
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