Battlefield 6: Entwickler "fixen" Aim Assist, der Spieler aktiv bekämpft hat – 25% Recoil-Bonus bleibt vorerst unangetastet
Battlefield 6: Aim Assist wird endlich generft – Weil Zielen eigentlich helfen sollte
Ein Aufatmen geht durch die Controller-Community von Battlefield 6 – oder ist es nur ein müdes Seufzen der Erleichterung? Wer auf dem Gamepad versucht, Ziele zu treffen, kämpft oft mehr gegen das Spiel als gegen den Feind. Ein Entwickler hat nun via X Besserung gelobt.
Kurz & Knapp
- EA-Entwickler Matthew Nickerson bestätigt den überfälligen "Nerf" des Aim Assist.
- Das Ziel: Das Zielen soll auf Controllern tatsächlich verbessert werden (eine wilde Idee).
- Die aggressive "Stickiness" (Ankleben) und "Rotational Persistence" (Mitdrehen) fliegen raus.
- Stattdessen gibt es ein "konsistentes Slowdown" – so wie es in der Open Beta schon mal funktioniert hat.
- Die 25% Rückstoß-Reduktion für Controller, eine separate Baustelle, bleibt vorerst unangetastet.
Das Problem: Wenn das "Feature" dich umbringt
Jeder Controller-Spieler in Battlefield 6 kennt den Moment: Man eröffnet das Feuer, ein zweiter Gegner läuft durchs Bild, und der Aim Assist reißt das Fadenkreuz unweigerlich vom eigentlichen Ziel weg. Dieses "Feature", bekannt als "Rotational Persistence" oder überzogene "Stickiness", ist der schnellste Weg zurück in den Spawn-Bildschirm.
Präzises Zielen? In einem Shooter? Scheinbar eine revolutionäre Anforderung. Wie es ein Spieler auf X treffend formulierte: "The stickiness straight up kills you if there are multiple enemies on screen." (Die Klebrigkeit bringt dich um, wenn mehrere Gegner auf dem Bildschirm sind). Man kämpft buchstäblich gegen die vermeintliche Hilfe.
Die Lösung: Zurück in die Vergangenheit (Open Beta)
Die anhaltenden Beschwerden haben nun offenbar auch die Entwickler erreicht. Matthew Nickerson, Console & Controller Design Lead bei EA, kündigte die längst überfällige Korrektur an. Man werde "in Kürze" (shortly) zu den Einstellungen der Open Beta zurückkehren. Richtig gelesen: Man kehrt zu einem Zustand zurück, der offenbar schon einmal als besser befunden wurde.
Auf Nachfrage des Community-Mitglieds "Silk", was das denn nun konkret heißt, wurde Nickerson deutlicher:
"Far less stickiness so it does not create that rotational persistence that is currently live. Consistent slow down, no ramp."
(Viel weniger Klebrigkeit, damit es nicht diese Rotationspersistenz erzeugt, die derzeit live ist. Konsistente Verlangsamung, keine Rampe.)
Im Klartext: Das Fadenkreuz klebt nicht mehr wie Kaugummi an Feinden fest und dreht sich auch nicht mehr von selbst mit. Stattdessen soll es nur noch eine konsistente Verlangsamung geben, wenn man sich einem Ziel nähert. Ein Segen für jeden, der tatsächlich vorhatte, selbst zu zielen.
Und was ist mit dem 25% Recoil-Rabatt?
Die Community ist aber nicht nur vom Aim Assist genervt. Die 25% geringere Rückstoßkontrolle auf Controllern (im Vergleich zu M&T) ist ebenfalls ein heißes Eisen. Nickerson stellte klar: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Die Rückstoß-Reduktion ist ein separates System und bleibt vorerst so, wie sie ist. Immerhin, man versucht nicht, zwei Probleme gleichzeitig zu lösen. Nickerson merkte an, dass dieses System ebenfalls "angepasst wird, sobald die neue Tech online ist". Eine Baustelle nach der anderen.
Die Hoffnung auf ein spielbares Gunplay
Die Reaktionen auf die Ankündigung sind... verhalten optimistisch. Die Trennung der beiden Baustellen (AA und Recoil) wird als pragmatisch angesehen. Man korrigiert erst das, was offensichtlich kaputt ist, und schaut dann weiter.
Für Controller-Spieler keimt die zarte Hoffnung auf, dass Skill bald wieder mehr zählt als der verzweifelte Kampf gegen die eigene Zielhilfe. Wann genau das Update kommt, bleibt vage – "shortly" kann bei Entwicklern bekanntlich alles bedeuten.