Nach dem turbulenten Start von Season 1 und "RedSec" sorgt nun ein kleines, aber kontroverses Detail im Hauptspiel für Diskussionen. Ein neuer Radiosender für Fahrzeuge ist hinter der "BF Pro"-Paywall aufgetaucht.
Battlefield 6: Verwirrung um "BF Pro Radio"
Die Community von Battlefield 6 entdeckt derzeit eine weitere Facette der neuen Monetarisierungsstrategie. Ein neu hinzugefügter Radiosender, das "BF Pro Radio", ist exklusiv für Käufer des "BF Pro"-Passes (ca. 25 Dollar) verfügbar.
Kurz & Knapp
- Neues Feature: Ein neuer Radiosender namens "BF Pro Radio" wurde mit Season 1 dem Fahrzeug-Radio-Menü hinzugefügt.
- Die Paywall: Der Sender ist mit einem Schloss-Symbol markiert und erfordert den Besitz des "BF Pro"-Passes.
- Der Inhalt: Im Gegensatz zu den Standard-Sendern spielt das "Pro Radio" teuer lizenzierte Musik (z.B. The Prodigy, Red Hot Chili Peppers).
- Die Verwirrung: In der Community entstand fälschlicherweise der Eindruck, ein zuvor kostenloser Sender sei nachträglich hinter eine Paywall verschoben worden.
- Status: Kostenlose Sender wie "Legacy FM" (mit klassischen Battlefield-Themes) sind weiterhin für alle verfügbar.
Ein Sturm im Wasserglas? Was wirklich hinter dem "Pro Radio" steckt
Die Kontroverse entstand, als Spieler im Commo-Rose-Menü (Standard: Taste Q auf dem PC oder D-Pad Oben auf dem Controller) den neuen, gesperrten Sender entdeckten. Schnell kam der Verdacht auf, EA und DICE hätten den Sender "Local Radio", der zuvor im Spiel verfügbar war, entfernt und als "BF Pro Radio" kostenpflichtig neu hinzugefügt.
Diese Annahme ist nur die halbe Wahrheit. Beim "BF Pro Radio" handelt es sich um einen komplett neuen Sender. Der entscheidende Unterschied ist der Inhalt, wie Steve Schnur nun bestätigte:
Der Pro-Sender ist vollgepackt mit bekannten, lizenzierten Tracks von den oben genannten "legendären Künstlern". Die Kosten für diese Musiklizenzen dürften die Begründung für die Paywall sein.
Gleichzeitig gab EA bekannt, was Spieler ohne den Pro Pass erhalten: Zugang zu allgemeinen Sendern, die laut EA "maßgeschneiderte Tracks" bieten, aber als "more filler background music" (mehr Füll-Hintergrundmusik) beschrieben werden. Wer nicht zahlt, hört generische Musik, während die "echten" Hits hinter der Paywall stecken.
Was die Verwirrung verstärkt: Der ursprüngliche, kostenlose Sender "Local Radio" (der karten-spezifische, lizenzfreie Musik spielte) scheint seit dem Season-1-Update tatsächlich zu fehlen. Es ist unklar, ob dies ein Bug ist oder eine bewusste Entfernung, um den neuen Pro-Sender attraktiver zu machen.
Spotify-Deal als Trostpflaster & die Reaktionen
Parallel zu dieser kontroversen Enthüllung kündigte EA eine Kollaboration mit Spotify an. Für alle Spieler (auch ohne Pro Pass) wurde eine "Official Battlefield Playlist" kuratiert, die das musikalische Erbe der gesamten Battlefield-Franchise umfasst.
Die Reaktionen auf die Paywall selbst bleiben gespalten. Ein überraschend großer Teil der Spielerschaft war sich nicht einmal bewusst, dass Fahrzeuge in Battlefield 6 überhaupt über ein Radio-Menü verfügen.
Andere Spieler kritisieren das Prinzip, selbst wenn es sich um ein Nischen-Feature handelt. Nach den negativen Steam-Reviews zu "RedSec" und der als aggressiv empfundenen Shop-UI wirkt dieser Schritt für viele wie ein weiterer Beweis für die "Gier" von EA.
Ein dritter Teil der Community sieht die Monetarisierung von lizenzierten Songs als unproblematisch an. Es sei ein rein optionales, kosmetisches Feature – ein faireres Modell als die Paywall-Maps (DLCs) früherer Battlefield-Titel. Pragmatischere Spieler, die ohnehin Spotify nutzen, können nun zumindest die neue, offizielle Battlefield-Playlist streamen.