Unser Guide erklärt euch den "Story-Modus" von Killing Floor 3, der gar keiner ist – und warum ihr ihn trotzdem spielen solltet.
Du hast gerade das Tutorial von Killing Floor 3 beendet, die Grundlagen des Zed-Schlachtens gemeistert und fragst dich, was jetzt kommt? Überraschung: Das Spiel wirft dich direkt in eine Kampagne! Aber bevor du jetzt ein cineastisches Epos im Stil von The Last of Us erwartest, halt die Luft an. Die "Story" in KF3 ist ein ganz eigenes Biest, das clever in den gnadenlosen Survival-Loop eingewoben ist, den Fans der Serie so lieben.
Keine Sorge, wir führen dich durch alles, was du wissen musst.
Wie starte ich die Kampagne (und was zum Teufel ist sie)?
Ganz einfach: Sobald das Tutorial abgeschlossen ist, bist du drin. Die Kampagne ist kein separater Menüpunkt, sondern dein Standard-Weg durch das Spiel, wenn du einfach weitermachst.
Stell sie dir nicht wie eine traditionelle Story vor, sondern wie eine To-Do-Liste des Grauens. Jede "Mission" besteht aus zwei Teilen:
- Ein simples Ziel: Geh zu Punkt A, sammle drei Proben von Leichen, aktiviere einen Schalter. Das ist meist in wenigen Minuten erledigt.
- Der klassische KF-Loop: Sobald das Ziel erfüllt ist, schaltet das Spiel in den altbekannten Modus. Das bedeutet: Überlebe fünf Wellen von immer stärker werdenden Zeds und besiege am Ende einen zufälligen Boss. Erst dann ist die Mission wirklich abgeschlossen.
Im Grunde ist die Kampagne also nur eine coole Ausrede, um dich auf alle acht verfügbaren Karten zu schicken und dich dem Kerngeschäft zu widmen: dem stilvollen Zerstören von Monstern.
Verloren? So folgst du dem Story-Faden
Tripwire Interactive weiß, dass du hier bist, um zu schießen, nicht um zu lesen. Deshalb ist die Navigation idiotensicher.
- Dein Navi ist immer an: Dein aktuelles Missionsziel wird prominent auf der rechten Seite deines Bildschirms angezeigt. Du kannst es quasi nicht übersehen.
- Folge dem Ausrufezeichen: Im Kartenauswahlmenü in deiner Basis (der Festung) sind die Karten, die für den Kampagnenfortschritt relevant sind, deutlich mit einem riesigen Ausrufezeichen (!) markiert. Kein langes Suchen, kein Räselraten.
Ein Beispiel gefällig? Deine erste Mission auf der Army Depot-Karte verlangt von dir, Proben zu sammeln. Hast du das und den anschließenden Bosskampf überlebt, landest du wieder in der Festung. Dein neues Ziel "Analysiere die Proben" führt dich zur R&D Lab-Karte. Also, ab zur Konsole in der Mitte, die Karte mit dem fetten neuen Ausrufezeichen auswählen, und weiter geht die wilde Fahrt.
Wähle deinen Schmerz: Schwierigkeitsgrade in der Kampagne
Nur weil die Kampagne dich an der Hand nimmt, heißt das nicht, dass es ein Spaziergang im Park wird. Bevor du eine Mission startest, kannst du den Schwierigkeitsgrad frei wählen. Die volle Palette steht dir zur Verfügung:
- Normal
- Hart
- Selbstmörderisch
- Hölle auf Erden
Du kannst die Herausforderung also perfekt an dein aktuelles Level und deine Nervenstärke anpassen.
Also, was ist das Urteil?
Ist die Kampagne von Killing Floor 3 ein Must-Play? Ja und nein.
Wenn du eine tiefgründige, charaktergetriebene Story suchst, bist du hier definitiv falsch. Aber wenn du einen coolen roten Faden suchst, der dich durch alle Karten führt und dem endlosen Gemetzel einen Sinn gibt, dann ist die Kampagne der perfekte Weg, um deine Karriere als Zed-Schlächter zu starten.
Sie ist im Grunde ein glorreiches, erweitertes Tutorial, das dich mit allen Aspekten des Spiels vertraut macht, bevor du dich in den reinen Survival-Modus auf "Hölle auf Erden" stürzt. Und mal ehrlich, das ist verdammt nützlich.