Funcom justiert mit Patch 1.1.15.0 für Dune: Awakening die Balance im Endgame nach. Das Update stärkt den PvE-Weg in der Tiefen Wüste durch besseren Zugang zu wertvollen Ressourcen, schiebt dem "Border Camping" im PvP einen Riegel vor und behebt einen kritischen Exploit beim Fahrzeugbau.
Feinschliff für die Tiefe Wüste: Patch 1.1.15.0 justiert die Balance neu
Nachdem Funcom mit einem der letzten großen Updates die Tiefe Wüste fundamental in eine PvE- und eine PvP-Zone aufgeteilt hat, folgt nun der nächste logische Schritt: die Feinjustierung. Mit Patch 1.1.15.0 reagieren die Entwickler auf das Spielerfeedback und die entstandenen Metas. Das Ziel ist klar: Der PvE-Weg soll lohnenswerter werden, während PvP-Begegnungen an Verbindlichkeit gewinnen sollen. Gleichzeitig wird ein wichtiger Exploit aus dem Spiel entfernt.
Kurz & Knapp: Die Highlights von Patch 1.1.15.0
- Patch 1.1.15.0 für Dune: Awakening ist live.
- Tier-6-Ressourcen sind nun leichter und in größeren Arealen der PvE-Zone der Tiefen Wüste zu finden.
- Die Beute von Plastanium-Komponenten wurde auf verschiedene Orte (Höhlen, Wracks, Teststationen) aufgeteilt, um die Erkundung zu fördern.
- Eine Maßnahme gegen "Border Camping": Die Verzögerung beim Verlassen von PvP-Zonen wurde von 5 auf 30 Sekunden erhöht.
- Ein Exploit, der den Bau von Fahrzeugen mit Items aus fremden Inventaren ermöglichte, wurde behoben.
Mehr Anreize für PvE, mehr Risiko im PvP
Die zentralen Änderungen des Patches betreffen die Spielbalance in der Tiefen Wüste und zielen darauf ab, beide Spielstile besser zu definieren.
Für PvE-Spieler gibt es gute Nachrichten: Die wertvollen Tier-6-Ressourcen sind nicht mehr auf wenige Hotspots beschränkt, sondern können nun in weitläufigeren Gebieten innerhalb der südlichen PvE-Hälfte gefunden werden. Dies macht den "sicheren" Weg deutlich attraktiver für die Rohstoffbeschaffung im Endgame.
Gleichzeitig wird die Jagd nach spezifischen Bauteilen diversifiziert. Bisherige Farm-Routen werden durch eine gezielte Änderung durchbrochen:
Wer alle Plastanium-Komponenten für die Herstellung benötigt, wird nun ermutigt, die verschiedenen Landmarken der Tiefen Wüste – Imperiale Teststationen, Höhlen und Schiffswracks – zu erkunden, da jede dieser Ortskategorien nun eine eigene Auswahl an Komponenten fallen lässt.
Zusätzlich wurden die Respawn-Timer für einzigartige Loot-Container mit einer Zufallskomponente versehen, was das gezielte Abfarmen im Minutentakt erschwert.
Auf der anderen Seite des Spektrums wird das PvP verschärft. Um dem sogenannten "Border Camping" entgegenzuwirken – also dem schnellen Eintauchen in eine PvP-Zone, um einen Gegner zu attackieren oder eine Ressource zu stehlen und sofort wieder in Sicherheit zu fliehen – wurde die Verzögerung beim Verlassen einer PvP-Sicherheitszone drastisch von 5 auf 30 Sekunden erhöht. Wer sich nun ins PvP begibt, muss sich auf eine Auseinandersetzung einlassen.
Wichtiger Exploit-Fix und Quality-of-Life-Verbesserungen
Abseits der Balance-Anpassungen behebt der Patch einen kritischen Fehler im System. Es wurde ein Exploit entfernt, der es Spielern erlaubte, ein Fahrzeug mit Gegenständen aus dem Inventar eines anderen Spielers zu bauen. Solche Fehler können die Spielwirtschaft erheblich schädigen und werden daher priorisiert behandelt.
Zudem gibt es wichtige Komfort-Verbesserungen:
- Keine verlorenen Belohnungen mehr: Auftragsbelohnungen werden nicht mehr auf den Boden fallen, wenn das Inventar voll ist. Stattdessen muss erst Platz geschaffen werden, bevor die Belohnung eingefordert werden kann.
- Weniger Fahrzeug-Verluste: Die Fälle, in denen ein Sandwurm Fahrzeuge unter die Spielwelt schiebt, wurden reduziert.
- Bessere Orientierung: Ein neues Audio-Signal warnt nun vor dem Wechsel in eine PvP-Zone.
- Bugfixes: Ein Fehler, der den Fortschritt in der Harkonnen-Rekrutierungsquest blockieren konnte, wurde behoben.
Fazit
Patch 1.1.15.0 stellt eine gezielte Nachjustierung der Endgame-Systeme in der Tiefen Wüste dar. Die Anpassungen sind eine Reaktion auf das Spielerfeedback und die Gameplay-Muster, die sich nach der Aufteilung des Gebiets in eine PvE- und eine PvP-Zone entwickelt haben. Die Stärkung des PvE-Pfades bei gleichzeitiger Verschärfung der PvP-Regeln zielt darauf ab, die beiden Spielstile klarer voneinander abzugrenzen und deren jeweilige Anreizsysteme zu definieren.
Die Änderungen an der Loot-Verteilung und die Behebung von Exploits adressieren zudem die Notwendigkeit einer stabilen Spielwirtschaft und eines abwechslungsreicheren Gameplays.