Treyarch und Activision machen in der Beta von Black Ops 7 einen unerwarteten Schritt und adressieren einen der größten Kritikpunkte der Community: das Skill-Based Matchmaking (SBMM). Mit einer neuen Playlist namens "Open Moshpit" wird ein Matchmaking-System getestet, das die Skill-Bewertung der Spieler drastisch reduziert und so für ein klassischeres Spielgefühl sorgen soll.
Call of Duty: Eine Testumgebung für weniger SBMM
Inmitten der laufenden Beta-Phase zu Black Ops 7 hat Entwickler Treyarch eine Anpassung der Playlists vorgenommen, die für Unmut sorgt. Neben der Standard-Playlist gibt es nun eine zweite Option, die eine langjährige Forderung der Spielerbasis aufgreift.
Kurz & Knapp
- Treyarch testet einen neuen "Open Moshpit"-Modus in der Black Ops 7 Beta.
- Dieser Modus reduziert die skill-basierte Gegnersuche (SBMM) drastisch.
- Ziel ist es, für mehr Abwechslung bei den Matches und im Skill-Niveau der Lobbys zu sorgen.
- Die Community reagiert mit einem Aufruf, den neuen Modus massiv zu spielen, um dessen Relevanz zu beweisen.
- Erste Kritikpunkte am Balancing innerhalb des neuen Modus werden bereits laut.
Die offizielle Ankündigung von Treyarch
Auf dem offiziellen X-Account (ehemals Twitter) kündigte Treyarch die Änderung an und lieferte eine präzise Beschreibung dessen, was Du erwarten kannst.
Let's switch things up. Later today, we'll have two playlists in the #BlackOps7 Beta: Moshpit, and a new option – Open Moshpit. Open Moshpit features classic matchmaking where skill is minimally considered, featuring TDM, Kill Confirmed, Domination, Hardpoint, and Overload.
Schauen wir genauer auf die Aussage “skill is minimally considered”. Anstatt wie bisher zu versuchen, Lobbys mit Spielern auf einem möglichst identischen Leistungsniveau zu füllen, soll das System nun deutlich breiter gefächerte Matches erstellen. Dies könnte zu Runden führen, in denen Du sowohl auf deutlich stärkere als auch auf schwächere Gegner triffst, was die Varianz und Unvorhersehbarkeit jedes Matches erhöht.
Das Echo der Community
Die Reaktion der Call of Duty Community ließ nicht lange auf sich warten. Große Content Creator und X-Accounts wie "ModernWarzone" riefen ihre Follower umgehend dazu auf, die neue Playlist gezielt zu spielen. Die dahinterstehende Logik: Nur hohe Spielerzahlen in diesem Modus signalisieren Activision, dass eine permanente Reduzierung des SBMM von der Community gewünscht wird. Aber am Ende wird X-Bubble gegen Treyarch wohl zu wenig Gewicht haben.
Gleichzeitig gibt es jedoch bereits erste kritische Stimmen, die aufzeigen, dass eine simple Reduzierung des SBMM nicht automatisch zu perfekt ausbalancierten Runden führt. So merkt der Nutzer "Maje" auf X an, dass das Kernproblem des SBMM oft nicht der Wunsch nach fairen Matches sei, sondern dessen fehlerhafte Implementierung.
SBMM isn't a problem because it wants to level the playing field. SBMM is a problem because it doesn't work. Putting 1 player on a team of bad players isn't leveling the field especially in lobbies with full blown premades. I'm all for playing up to competition. This isn't it.
Diese Kritik verweist auf ein bereits bekanntes Problem: Das System versucht oft, ein schwaches Team durch einen einzigen, sehr fähigen Spieler auszugleichen. Das Ergebnis ist für den Top-Spieler frustrierend, da er eine übermenschliche Leistung erbringen muss, während seine Teamkameraden gegen deutlich überlegene Gegner kaum eine Chance haben. Ob der "Open Moshpit" dieses Problem umgeht oder nur verlagert, wird sich in den kommenden Tagen zeigen müssen.