Eine Bannwelle rollt durch Call of Duty: Spieler berichten von permanenten Kontosperren, weil sie im Plunder-Modus von Warzone AFK waren. Activision wertet dies offenbar als "Boosting" und greift nun hart durch – ohne offizielle Vorwarnung.
Call of Duty: Permabans für AFK-Exploits im Plunder-Modus von Warzone
Zahlreiche Spieler berichten von permanenten Sperren ihrer Konten (Permabans), nachdem sie eine gängige Methode zum Farmen von Erfahrungspunkten genutzt haben. Im Fokus steht das sogenannte "AFK-Farming" im Plunder-Modus von Warzone, das von Activision nun offenbar als schwere Regelverletzung eingestuft und entsprechend bestraft wird.
Kurz & Knapp: Die Fakten zur Bannwelle im Überblick
- Was ist passiert? Spieler erhalten permanente Kontosperren (Permabans).
- Warum? Wegen "Away From Keyboard" (AFK)-Verhaltens im Plunder-Modus von Warzone, um XP und Battle-Pass-Stufen zu farmen.
- Activisions Begründung (inoffiziell): Die Handlung wird Berichten zufolge als "Boosting" gewertet, eine schwere Regelverletzung.
- Wer ist betroffen? Zahlreiche Spieler, auch solche mit bisher unauffälligen Konten. Die Berichte nahmen um den 18. Juli 2025 stark zu.
- Quellen: Bestätigungen und Warnungen kommen von bekannten CoD-Leakern wie @TheGhostOfHope, Streamern und aus der Community (z.B. Reddit).
- Offizieller Status: Es gibt bislang keine offizielle Stellungnahme von Activision zu den Bans.
Die Bannwelle im Detail: Vom harmlosen Trick zum Permaban
Die Methode ist simpel und war lange verbreitet: Spieler starten eine Runde Plunder in Warzone und bleiben absichtlich AFK, um ohne aktives Spielen Erfahrungspunkte zu sammeln. Der Modus eignet sich dafür ideal, da er unbegrenzte Wiedereinsätze bietet, Spieler mit ihren eigenen Loadouts spawnen und die Karte nicht schrumpft. So konnten bequem Waffen gelevelt und der Battle Pass gefüllt werden.
Damit ist nun offenbar Schluss. Die Konsequenz für diese Handlung ist die härteste mögliche Strafe: Ein permanenter Ausschluss vom Spiel. Betroffene Spieler berichten, dass ihre Einsprüche gegen die Sperre mit der Begründung "Boosting" abgelehnt werden und eine Wiederherstellung der Konten nicht möglich sei.
Stimmen aus der Community und von Insidern
Die Verunsicherung ist groß, da die Maßnahme plötzlich und ohne Ankündigung kam. Der bekannte Call of Duty-Leaker @TheGhostOfHope warnte die Community am 18. Juli 2025 auf X (ehemals Twitter) eindringlich:
"Viele Leute sagen, sie werden wegen AFKing in Plunder gesperrt, um den Battle Pass/Level zu beenden. Activision scheint es jetzt als Boosting zu betrachten, also würde ich es in Zukunft vermeiden, um permanente Sperren zu vermeiden."
Auch Streamer und bekannte Spieler sind betroffen oder äußern ihre Bedenken. Der Warzone-Streamer LastChanceFPS gab an, sein Konto sei permanent gesperrt und der Einspruch wegen "Boosting" aufrechterhalten worden. Er zweifelt jedoch, ob AFK in Plunder der alleinige Grund sei.
Der Spieler Adam Wotherspoon äußerte sich ebenfalls und wirft eine wichtige Frage auf: Wenn AFK in Plunder nachweisbar und ein Ban-Grund ist, was ist dann mit ähnlichen Taktiken in anderen Spielmodi?
“Ich habe nie Ranked gespielt. Das Einzige, woran ich denken kann, ist, wenn man in Plunder AFK ist. [...] Ich frage mich, ob Leute, die das in Zombies tun, auch gesperrt werden.”
Eine unangekündigte Regeländerung?
Die Kernproblematik liegt in der scheinbar plötzlichen Änderung der Regelauslegung durch Activision. AFK-Verhalten zur XP-Generierung galt lange Zeit, wenn überhaupt, als geringfügiges Vergehen. Nun wird es anscheinend auf eine Stufe mit schwerwiegenden Vergehen wie "Boosting" gestellt, also dem künstlichen Aufwerten von Konten.
Das Fehlen einer offiziellen Kommunikation seitens Activision trägt maßgeblich zur Verwirrung und zum Frust der Spieler bei. Ohne eine klare Ansage, welche Handlungen nun genau als "Boosting" gelten, tappen die Spieler im Dunkeln. Die unangekündigte Verschärfung der Regeln lässt die Community mit entscheidenden Fragen zurück: Wie viele Spieler sind wirklich betroffen und sind auch andere Modi wie Zombies im Visier?
Bis der Publisher für Klarheit sorgt, ist für Spieler bei jeglicher Form des AFK-Farmings höchste Vorsicht geboten. Das Risiko, das eigene Konto für eine lange Zeit tolerierte Methode unwiderruflich zu verlieren, scheint aktuell realer denn je.