Season 1 startet am 28. Oktober und streckt seine Inhalte über drei Phasen. Wir analysieren die neuen Karten Blackwell Fields sowie Eastwood und erklären, warum der neue 4v4-Modus "Strikepoint" jetzt schon für massive Skepsis sorgt.

 

DICE hat die Katze aus dem Sack gelassen: Die Roadmap für Season 1 von Battlefield 6 steht. Das Paket, aufgeteilt in drei Phasen, liefert exakt das, was man erwartet – neue Karten, neue Waffen – und einiges, bei dem sich die Community fragt, wer eigentlich darum gebeten hat.

Kurz & Knapp

  • Season 1 Start: 28. Oktober 2025 (Phase 1: Rogue Ops).
  • Neue Maps: Blackwell Fields (28. Okt.) und Eastwood (18. Nov.).
  • Neue Modi: Strikepoint (4v4 Permanent) und Sabotage (8v8 LTM).
  • Neue Waffen (Phase 1): SOR-300SC (Carbine), GGH-22 (Pistole), Mini Scout (Sniper).
  • Release-Taktik: Die Inhalte werden in drei Wellen bis Dezember veröffentlicht.
  • Tester-Fazit: Die Karten (besonders Eastwood) werden gelobt, die Modi (besonders Strikepoint) fallen durch.

Der Inhalts-Fahrplan: Ein gestreckter Start

Statt eines massiven Content-Drops zum Start der Season hat sich DICE für eine gestaffelte Veröffentlichung entschieden. Die Season 1-Inhalte werden über fast zwei Monate verteilt.

Battlefield 6 - Season 1 - Der Inhalts-Fahrplan: Ein gestreckter Start

Phase 1: Rogue Ops (Start: 28. Oktober)

Der Auftakt bringt die erste Map und das, was man wohl als Experiment bezeichnen muss: den 4v4-Modus.

  • Map: Blackwell Fields
  • Modus: Strikepoint (4v4)
  • Waffen: SOR-300SC (Carbine), GGH-22 (Pistole), Mini Scout (Sniper)
  • Fahrzeug: Traverser Mark 2
  • Aufsätze: Rail Cover & LPVO
  • System: Start des Season 1 Battle Pass

Phase 2: California Resistance (Start: 18. November)

Mitte November folgt der Inhalt, der in den Previews (via PC Gamer) als das eigentliche Highlight galt.

  • Map: Eastwood
  • Modus: Sabotage (8v8, zeitlich limitiert)
  • Waffen: DB-12 (Shotgun), M357 Trait (Revolver)
  • Feature: Battle Pickups
  • Aufsatz: TROY Angled

Phase 3: Winter Offensive (Start: 9. Dezember)

Den Abschluss bildet das obligatorische Feiertags-Event, inklusive Map-Reskin und einer neuen Nahkampfwaffe.

  • Event-Map: Ice Lock Empire State (Temporärer Reskin)
  • Event-Modus: Ice Lock (LTM)
  • Waffe: Ice Climbing Axe (Melee)

Maps: Das unbestrittene Highlight

Wenn Season 1 etwas richtig macht, dann sind es die Karten. Die Tester-Eindrücke (via XDA) sind hier eindeutig positiv.

Blackwell Fields: Zurück zur Norm

Blackwell Fields, angesiedelt in den kalifornischen Badlands, ist klassisches Battlefield-Terrain. Die Map wird als groß, offen und perfekt für Fahrzeug-Gameplay beschrieben. Es ist ein Paradies für Panzerfahrer und Sniper, während Infanterie sich von Graben zu Graben oder zwischen den wenigen Gebäuden bewegen muss. Eine solide Ergänzung für den Conquest-Pool, aber keine Revolution.

Blackwell Fields: Zurück zur Norm

Eastwood: Der verspätete Star

Auf diese Karte musst Du bis zum 18. November warten. Eastwood ist eine große Vorstadt-Map mit dicht bebauten Wohngebieten, weiten Straßen und einem Golfplatz (inklusive fahrbarer Golf-Carts). Tester bezeichnen sie bereits als "sofort ikonisch".

Hier findet intensiver Häuserkampf statt, während draußen Helikopter und leichte Fahrzeuge um die Flaggenpunkte auf dem Golfplatz kämpfen. Die Map scheint jene Balance aus Infanterie- und Fahrzeugkampf zu treffen, die Battlefield ausmacht.

Battlefield 6 - Eastwood

Die Modi: Ein Griff ins CoD-Regal?

Und nun zur Enttäuschung der Season. Statt die Kern-Playlist (Conquest, Breakthrough) mit neuen Ideen zu stärken, liefert DICE zwei Modi, die im Battlefield-Kontext deplatziert wirken.

Strikepoint: Das 4v4-Missverständnis

Der neue permanente Modus ist Strikepoint. Die Regeln: 4v4, keine Respawns. Runden gewinnt man durch Eliminierung des Gegners oder Einnahme eines zentralen Punktes. Es ist ein unverkennbarer Klon von "Search and Destroy" aus Call of Duty.

Erste Hands-On-Berichte vernichten den Modus: Er sei "langweilig" und passe nicht zu Battlefield. Die speziell angepassten, kleinen Map-Varianten leiden zudem unter massivem Balancing-Problem: Auf der Blackwell-Variante sollen Sniper das gegnerische Team direkt beim Spawn unter Beschuss nehmen können. Es bleibt die Frage, welche Zielgruppe DICE mit einem 4v4-Modus in einem 128-Spieler-Sandbox-Shooter ansprechen will.

Sabotage: Solider Durchschnitt

Der zweite Modus (LTM) ist Sabotage. Ein 8v8-Angriff-Verteidigungs-Modus, bei dem Kisten zerstört werden müssen. Tester beschreiben ihn als "solide", aber ebenfalls wenig aufregend. Ein Hauptkritikpunkt war, dass die zu zerstörenden Objekte massive "Bullet Sponges" sind, was den Angriff frustrierend gestaltet. Ein Modus, den man für die wöchentlichen Aufträge spielt und danach vermutlich ignoriert.

 

Arsenal, Battle Pass und das Timing

Neue Waffen und das Meta-Potenzial

Von den drei Phase-1-Waffen sticht eine hervor:

  • Mini Scout (Sniper): Wird von Testern als extrem stark, schnell und mit hoher Feuerrate beschrieben. Sie dürfte die neue Meta-Option für aggressive Recon-Spieler werden.
  • SOR-300SC (Carbine) & GGH-22 (Pistole): Werden als "Standard" und "nicht aufregend" beschrieben. Nettes Füllmaterial für den Battle Pass.

Der neue Traverser Mark 2 ist ein Bodenfahrzeug, zu dem es kaum Details gibt – vermutlich ein Transportvehikel für Blackwell Fields.

Battle Pass mit 5 Pfaden

Der Battle Pass nutzt ein neues System mit fünf Sektionen. Du kannst (laut PC Gamer) vier dieser Pfade in beliebiger Reihenfolge freispielen, um die Belohnungen zu priorisieren, die Du zuerst möchtest (z.B. die Mini Scout). Der fünfte Pfad wird erst am Ende freigeschaltet. Alle spielrelevanten Items sind im kostenlosen Pfad.

Timing ist alles: Ein Schelm, wer Böses denkt

Die strategische Aufteilung der Season wirkt kalkuliert. Der große Konkurrent, Call of Duty: Black Ops 7, erscheint am 14. November.

 

Battlefield 6 startet seine Season 1 am 28. Oktober zwar früher, allerdings mit der "soliden" Blackwell-Map und dem stark kritisierten Strikepoint-Modus. Die "ikonische" Eastwood-Map, das eigentliche Zugpferd, hält man bis zum 18. November zurück – vier Tage nach dem CoD-Launch. Man hätte argumentieren können, dass ein starker Start mit Eastwood vor dem Konkurrenten sinnvoller gewesen wäre, um Spieler bei Laune zu halten.

Battlefield 6 Season 1: Roadmap enthüllt – Fantastische Maps und fragwürdige Modi