Nach dem Aussetzer bei Battlefield 2042 kehrt die Singleplayer-Kampagne in Battlefield 6 zurück. Wir tragen alle bekannten Details zur Spielzeit, dem viel diskutierten Fehlen eines Koop-Modus und den neuen Gameplay-Mechaniken wie dem Squad-System für dich zusammen.
Was die Solo-Kampagne von Battlefield 6 bietet
Nachdem DICE bei Battlefield 2042 gänzlich auf eine Story-Kampagne verzichtet hat, besinnt sich Battlefield 6 wieder auf eine traditionelle Singleplayer-Erfahrung.
Kurz & Knapp
- Kein Koop-Modus: Die Kampagne ist ein reines Singleplayer-Erlebnis für einen Spieler.
- Umfang: Dich erwarten 9 Missionen mit einer geschätzten Gesamtspielzeit von 4 bis 6 Stunden.
- Neues Gameplay: Ein Squad-System mit Befehlen, eine Revive-Mechanik und ein Mix aus linearen und offenen "Sandbox"-Arealen sind bestätigt.
- Kohärente Story: Die Handlung folgt der Eliteeinheit "Dagger 13" im Kampf gegen die Privatarmee Pax Armata auf drei Kontinenten.
- Technischer Haken: Zum Spielen der Kampagne ist eine permanente Internetverbindung zwingend erforderlich.
Ist Battlefield 6 ein Koop-Spiel?
Eine der meistgestellten Fragen zur Kampagne ist schnell beantwortet: Nein, Battlefield 6 wird keinen Koop-Modus für die Story bieten. Du wirst die neun Missionen ausschliesslich allein bestreiten. Diese Entscheidung steht im Kontrast zum direkten Konkurrenten Call of Duty: Black Ops 7, der einen Koop-Modus für seine Kampagne integriert. Für Battlefield 6 hat man sich jedoch auf eine reine Einzelspieler-Erfahrung fokussiert, die eng mit der spielbaren Eliteeinheit "Dagger 13" verwoben ist.
Umfang und Schauplätze: Eine 6-Stunden-Weltreise?
Die Kampagne von Battlefield 6 umfasst neun Missionen, die sich über drei Kontinente erstrecken. Die geschätzte Spielzeit liegt, abhängig vom Schwierigkeitsgrad und deiner Spielweise, bei vier bis sechs Stunden. Das ist ein für Genre-Verhältnisse üblicher Rahmen, gefühlt dennoch kurz. Jede Mission soll laut Testern zwischen 25 und 40 Minuten dauern.
Die Schauplätze versprechen Abwechslung und inszenatorische Höhepunkte:
- Nordafrika: Eine der frühen Missionen versetzt dich in eine grossangelegte Panzerschlacht im Schatten der Pyramiden von Gizeh.
- Gibraltar: Hier erlebst du eine Erstürmung des berühmten Felsens, die an Landungsoperationen des Zweiten Weltkriegs erinnern soll, um die strategisch wichtige Position von Pax Armata zurückzuerobern.
- New York City: In den Häuserschluchten von Brooklyn lieferst du dir intensive Infanteriegefechte in einem vom Krieg gezeichneten urbanen Umfeld.
- Tadschikistan: In einer der dramatischeren Missionen sabotierst du einen riesigen hydroelektrischen Staudamm, um dessen Flutwellen als Waffe gegen feindliche Armeen einzusetzen.
Die neuen Gameplay-Mechaniken
Spielerisch will sich die Kampagne stärker an den Kernelementen von Battlefield orientieren. Das Herzstück ist das neue Squad-System. Du bist fast immer mit deinen KI-Kameraden von Dagger 13 unterwegs und kannst ihnen über eine Befehlsrose (Commo Rose) kontextsensitive Anweisungen geben. Dazu gehören:
- Rauchgranaten zur Deckung deines Vormarsches anfordern.
- Gezielte Granatenangriffe auf feindliche Stellungen befehlen.
- Sperrfeuer zur Unterdrückung von Gegnern anweisen.
- Flankenmanöver initiieren.
Eine weitere Neuerung ist die aus dem Multiplayer bekannte Downed-State- und Revive-Mechanik. Wirst du im Kampf tödlich getroffen, gehst du zu Boden und ein KI-Kamerad kann dich wiederbeleben. Umgekehrt kannst du auch gefallene Teammitglieder in Deckung ziehen und wieder ins Gefecht holen.
Die Kampagne lässt dich in die Rollen mehrerer Charaktere des Dagger 13-Teams schlüpfen. Jedes Mitglied repräsentiert eine andere Klasse (z.B. Engineer, Recon), wodurch du im Verlauf der Story unterschiedliche Fähigkeiten und Ausrüstungen nutzt.
Das Missionsdesign verspricht eine Mischung aus streng linearen, geskripteten Abschnitten und grossen, offenen Arealen, in denen du die Vorgehensweise und die Reihenfolge der Ziele selbst bestimmen kannst. Insbesondere die achte Mission, "Operation Ember Strike", wird als sehr "sandboxy" beschrieben.
Story ohne Experimente
Anders als bei Battlefield 1 und Battlefield V mit ihren voneinander losgelösten "War Stories" erzählt Battlefield 6 eine durchgehende, kohärente Geschichte. Die Handlung beginnt im Jahr 2027 und begleitet die US Marine Raiders Einheit "Dagger 13" über mehrere Jahre hinweg in ihrem globalen Kampf gegen das skrupellose private Militärunternehmen Pax Armata, das nach dem Zerfall der NATO eine neue Weltordnung erzwingen will.
Der Haken an der Sache: Online-Zwang und KI-Probleme
Eine Entscheidung sorgt bereits im Vorfeld für Stirnrunzeln: Für das Spielen der Singleplayer-Kampagne ist eine permanente Internetverbindung erforderlich. DICE begründet diesen Schritt damit, dass man die Kampagne als eigenständige Erfahrung betrachtet und so jederzeit kritische Updates und Bugfixes aufspielen kann, anstatt sie als reines Tutorial für den Multiplayer zu sehen. Ob diese Erklärung die Community überzeugt, bleibt abzuwarten.
Zudem deuten erste Berichte von Anspiel-Events darauf hin, dass die Künstliche Intelligenz der Gegner und teilweise auch der Squad-Mitglieder noch nicht auf finalem Niveau agiert. Hier bleibt zu hoffen, dass bis zum Release am 10. Oktober 2025 noch Optimierungen vorgenommen werden.