Nach massivem Spielerfeedback und unerwarteten Problemen durch einen neuen Patch zieht Arrowhead Game Studios Konsequenzen. Die als frustrierend empfundene Gegnergruppe "Ruptur-Stamm" wird für eine grundlegende Überarbeitung temporär aus Helldivers 2 entfernt.
Ruptur-Stamm: Unerwartete Zwangspause für Helldivers 2's neue Plage
Entwickler Arrowhead Game Studios hat angekündigt, die erst kürzlich eingeführte Terminiden-Unterfraktion des Ruptur-Stamms temporär aus dem Spiel zu nehmen. Diese Massnahme ist eine direkte Reaktion auf unvorhergesehenes Gegnerverhalten, das durch den Patch vom 16. September und generelle Balance-Probleme ausgelöst wurde.
Kurz & Knapp
- Der Ruptur-Stamm (Rupture Strain) wird ab heute, 18:00 Uhr MESZ, für fünf Wochen aus dem Spiel entfernt.
- Grund sind unbeabsichtigte Verhaltensweisen nach dem Patch vom 16. September.
- Ein technischer Netzwerk-Fix führte dazu, dass die als unfair empfundenen Angriffe der Ruptur-Krieger nun alle Spieler trafen, nicht nur den Host.
- Die Entwickler planen eine grundlegende Überarbeitung der Gegnerfraktion.
- Andere Einheiten im Spiel sind von dieser Änderung nicht betroffen.
- Die Entscheidung folgt auf wochenlanges, intensives Feedback aus der Community.
Ein Patch mit unbeabsichtigten Folgen
Der am 2. September eingeführte Ruptur-Stamm, eine Subfraktion der Terminiden aus dem "The Gloom"-Sektor, sorgte in der Community für gespaltene Reaktionen. Insbesondere die spinnenartigen Ruptur-Krieger standen wegen ihrer Präzision und ihres Schadenspotenzials in der Kritik. Die Situation kulminierte nach der Veröffentlichung eines Patches am 16. September, der das Verhalten der Gegner unvorhergesehen verschärfte.
Auf dem offiziellen Discord-Server von Helldivers 2 bestätigte Community Managerin Katherine Baskin die temporäre Deaktivierung.
“Unser gestriger Patch in Kombination mit anderen Problemen bezüglich der Balance des Ruptur-Stamms hat dazu geführt, dass sie auf eine Weise funktionieren, die wir nicht beabsichtigt haben. Wir werden den Ruptur-Stamm heute um 18:00 Uhr MESZ offline nehmen.”
Zwischen Netzwerk-Fix und Balance-Desaster
Die eigentliche Ursache für die Eskalation ist technischer Natur und verdeutlicht die Komplexität der Spielentwicklung. Ein QA Lead von Arrowhead, bekannt als "Jojo", erklärte ebenfalls via Discord, dass die Ruptur-Krieger keinen direkten Buff erhalten haben. Vielmehr behob das Update ein Netzwerkproblem, das verhinderte, dass bestimmte Gegner Spieler, die nicht der Host der Lobby waren, korrekt anvisieren konnten.
Der Fix funktionierte wie beabsichtigt und löste das Netzwerkproblem. Jedoch führte er dazu, dass die als "fragwürdig unfair" eingestufte Attacke der Ruptur-Krieger nun alle Spieler im Squad mit der gleichen unerbittlichen Genauigkeit traf, statt primär den Host. Das grundlegende Balance-Problem der Attacke wurde dadurch für die gesamte Spielerbasis omnipräsent und hat die Wahrnehmung der Bedrohung massiv verstärkt. Arrowhead stand vor der Wahl, den notwendigen technischen Fix beizubehalten und damit das Spielerlebnis kurzfristig zu verschlechtern oder das Problem an der Wurzel zu packen. Man hat sich für Letzteres entschieden.
Was die fünfwöchige Pause bedeutet
Die angesetzte Dauer von fünf Wochen für die Überarbeitung ist beachtlich. Sie lässt darauf schliessen, dass es sich nicht um eine blosse Anpassung von Lebenspunkten oder Schadenswerten handeln wird. Wahrscheinlicher ist eine fundamentale Neugestaltung der Angriffs- und Verhaltensmuster der gesamten Gegnerfraktion. Ziel wird es sein, die Einheit wieder in das Spiel zu integrieren, sodass sie eine Herausforderung darstellt, ohne als unfair empfunden zu werden.
BFc-Red
vor 7 Stunden