Brendan Greene, der Schöpfer von PUBG, stellt sich seiner nächsten Herausforderung. "Prologue: Go Wayback!" ist kein Battle Royale, sondern ein gnadenloser Singleplayer-Survival-Titel, der auf KI-generierte Welten setzt und am 20. November im Early Access startet.

Prologue: Go Wayback!: Das Hardcore-Survival-Spiel des PUBG-Erfinders. Early Access Termin und neue Features enthüllt.
 

Prologue: Go Wayback!: Das Hardcore-Survival-Spiel des PUBG-Erfinders. Early Access Termin und neue Features enthüllt.

Brendan "PlayerUnknown" Greene meldet sich mit seinem Studio PlayerUnknown Productions zurück. Ihr erstes Projekt, "Prologue: Go Wayback!", hat nun einen finalen Early Access Termin für den 20. November auf Steam und im Epic Games Store erhalten. Es ist der erste, käuflich zu erwerbende Schritt zu seiner nächsten grossen Vision namens "Project Artemis".

Kurz & Knapp

  • Was ist es? Ein Singleplayer-Survival-Spiel mit Fokus auf realistische Navigation und Wettersimulation.
  • Release: Startet am 20. November 2025 in den Early Access (Steam & Epic Games Store).
  • Preis: 19,99€ werden für den Early Access Start fällig.
  • Kern-Feature: Das Buzzword "Machine-Learning" (KI) generiert bei jedem Start eine neue 64km²-Welt offline auf dem PC des Spielers.
  • Neue EA-Inhalte: Bringt Custom-Game-Modi, einen "Objective: Survive"-Modus und einen Map-Editor.

Was "Prologue" von anderen Survival-Spielen unterscheiden will

Die Prämisse von "Prologue" ist, vorsichtig formuliert, minimalistisch: Du startest in einer Hütte und musst einen weit entfernten Wetterturm erreichen. Dazwischen liegen 64 Quadratkilometer Wildnis, das übliche Management von Hunger, Durst sowie Körpertemperatur und ein dynamisches Wettersystem.

 

Der entscheidende Unterschied zu Titeln, die auf rein prozedurale Generierung setzen, soll in der Technologie liegen. "Prologue" nutzt ein hauseigenes Machine-Learning-Modell.

Laut den Entwicklern wird dieses ML-Modell mit "öffentlich verfügbaren Open-Source-Daten" trainiert und – wie man pflichtbewusst betont – geprüft, um die Verwendung von urheberrechtlich geschütztem Material zu verhindern. Das Modell generiert realistische Basiskarten in der Unreal Engine 5, die dann prozedural mit Assets (Bäumen, Felsen, Flüssen) bestückt werden.

Dieses Vorgehen soll die üblichen "Milliarden von schönen, natürlichen Welten" ermöglichen, die sich realistisch anfühlen sollen. Das Wetter spielt dabei eine aktive Rolle: Starker Regen kann Schlammflächen in Senken verwandeln, die dich verlangsamen. Felsen werden bei Nässe und Kälte rutschig, und Schneestürme bergen die Gefahr der Unterkühlung.

Prologue: Go Wayback! - Kompass

Das zweite definierende Merkmal ist die Navigation, die man auch als Feature für Liebhaber digitaler Selbstkasteiung bezeichnen könnte. Es gibt keine Quest-Marker, keine Mini-Map und keine Hilfestellungen. Du navigierst ausschließlich mit einer physischen Ingame-Karte und einem Kompass. Jeder Schritt erfordert Orientierung und Anpassung an das Terrain.

Der erste Schritt zu “Project Artemis”

PlayerUnknown Productions kommuniziert offen, dass "Prologue" mehr als nur ein einzelnes Spiel ist; es ist ein Forschungsprojekt und der erste von drei Titeln, die den Grundstein für "Project Artemis" legen sollen.

"Artemis" wird (wenig überraschend) als "Plattform für massive, lebendige Multiplayer-Sandboxes" beschrieben, in denen Millionen von Spielern ihre eigenen Welten und Geschichten formen können. "Prologue: Go Wayback!" dient im Wesentlichen als erster grosser, bezahlter Testlauf für die ML-gesteuerte Welterstellung in der Unreal Engine 5 und die emergenten Survival-Systeme.

Das bringt der Early Access Start im November

Mit dem Start in die Early Access Phase am 20. November erhält das Spiel substanzielle Erweiterungen. Neben dem Kernmodus "Go Wayback!" (Erreiche den Turm) kommen neue Spielvarianten hinzu.

 

Ein "Free Roam"-Modus erlaubt die Erkundung der Welt ohne Überlebensdruck – ein Touristen-Modus für alle, denen die Hardcore-Vision dann doch zu anstrengend ist. Das Gegenstück ist "Objective: Survive", bei dem das Ziel (Wettermurm) entfernt wird und der Fokus allein darauf liegt, so lange wie möglich zu überleben.

 

Für mehr Kontrolle sorgen die Custom Game Settings. Hier kannst du Wetterbedingungen festlegen, die Spawn-Raten von Hütten erhöhen oder die Tageszeit fixieren, um die perfekte Schwierigkeitsstufe zu finden.

Ein weiteres Feature ist der Map Editor. Du kannst Karten von Hand zeichnen, Bilder importieren oder Designs einfügen, die das Spiel dann in die Generierung der Welt einbezieht. Das EA-Trailer-Beispiel zeigte etwa ein Labyrinth-Layout, das in die Karte integriert wurde. Kleinere Ergänzungen wie Ferngläser und Streichholzbriefchen zur Feuererzeugung runden das Paket ab.