Ein drastischer Schritt, der ehrliche Spieler trifft! Funcom hat heute den großen roten Knopf gedrückt: Steam Family Sharing ist für Dune: Awakening ab sofort Geschichte, zumindest vorübergehend. Der Grund? Cheater, die es offenbar für unzählige Burner-Accounts missbraucht haben. Während einige Spieler frustriert sind, dass sie das Spiel nicht mehr mit der Familie teilen können, feiert ein Großteil der Community auf Reddit und Discord den harten Kurs der Entwickler.

Dune Awakening killt Family Sharing im Kampf gegen Cheater
 

Manchmal muss man Dinge kaputt machen, um sie zu reparieren

In einem Schritt, der auf den ersten Blick wie eine Bestrafung für alle wirkt, hat Funcom heute, am 25. Juli, das Steam Family Sharing für Dune: Awakening deaktiviert. Richtig gelesen, ihr könnt das Spiel vorerst nicht mehr mit Freunden oder Familie über die Bibliothek teilen. Bevor ihr aber zu den Fackeln und Heugabeln greift: Dieser drastische Schritt ist Funcoms bisher aggressivste Ansage im Krieg gegen die Exploit-Armee – und viele in der Community nicken anerkennend.

 

Kurz & Knapp: Der große Schnitt

  • Das Steam Family Sharing für Dune: Awakening ist ab sofort temporär deaktiviert.
  • Grund: Massiver Missbrauch durch Cheater, vermutlich zur Erstellung von Wegwerf-Accounts.
  • Zeitplan: Eine Rückkehr ist geplant, aber es gibt kein genaues Datum (Funcom peilt "innerhalb dieses Jahres" an).
  • Gute Nachrichten: Funcom bestätigt eine aktive Wirtschafts-Säuberung durch die Entfernung von duplizierten Solari.
  • Der Bannhammer schwingt weiter: Hunderte wurden bereits gesperrt, weitere Bann-Wellen folgen.

Warum das Ganze? Ein Schlag gegen die Burner-Accounts

Jeder, der in den letzten Wochen auf den öffentlichen Servern unterwegs war, kennt das Problem: Accounts mit Kauderwelsch-Namen, die Cheats und Exploits nutzen und nach einem Bann scheinbar mühelos wieder auftauchen. Genau hier setzt Funcom an. Die Vermutung, die in der Community schon lange kursiert, wird nun quasi bestätigt: Family Sharing war das Einfallstor für unzählige Burner-Accounts.

 

Natürlich trifft das auch die Falschen. Auf Reddit melden sich bereits Spieler zu Wort, die das Feature legitim genutzt haben, um ihren Partnern oder Geschwistern das Spiel zu zeigen. Für sie ist die Sperre ein herber Schlag. Funcom ist sich dessen bewusst:

"Wir entschuldigen uns bei unseren Spielern, die dieses Feature legitim genutzt haben. Wir arbeiten aktiv an Änderungen, die es uns ermöglichen werden, das System so schnell wie möglich wieder zu aktivieren."

Allerdings könnte das dauern. Ein konkretes Datum für die Rückkehr des Features gibt es nicht, nur das vage Ziel, es "innerhalb dieses Jahres" zu schaffen.

Die Community-Reaktion: Notwendiges Übel?

Trotz des Kollateralschadens scheint die Mehrheit der Community diesen Schritt zu unterstützen. In den Diskussionsforen überwiegt die Meinung, dass dies ein notwendiges Übel sei, um die Plage der Cheater endlich in den Griff zu bekommen. Die Deaktivierung von Family Sharing wird als klares Zeichen gewertet, dass Funcom die Beschwerden ernst nimmt und bereit ist, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen.

 

Untermauert wird dies durch weitere gute Nachrichten im selben Atemzug: Der "Bannhammer hat noch mehr zu tun", heißt es, und Hunderte von Spielern wurden bereits aus dem Verkehr gezogen. Noch wichtiger für die ehrliche Spielerschaft ist aber wohl die Bestätigung einer aktiven Wirtschafts-Säuberung. Funcom hat damit begonnen, Massen an duplizierten Solari aus dem Spiel zu entfernen, um die durch Exploits entstandene Inflation zu bekämpfen.

Ist es also ein guter Tag für Arrakis?

Kommt drauf an, wen man fragt. Für den Spieler, der seinem Bruder das Spiel zeigen wollte, ist es Mist. Für alle anderen, die es leid waren, von Cheatern mit Wegwerf-Accounts terrorisiert zu werden, ist es wahrscheinlich die beste Nachricht seit Wochen.

 

Funcoms Entscheidung ist die nukleare Option – unschön, mit Kollateralschaden, aber potenziell verdammt effektiv. Es ist ein lautes Statement, dass die Zeit der Samthandschuhe vorbei ist. Jetzt müssen die Entwickler nur noch beweisen, dass die Maßnahmen wirken und sie das Feature eines Tages in einer sichereren Form zurückbringen können. Bis dahin müssen Familien auf Arrakis wohl oder übel jeder ihr eigenes Exemplar kaufen.