Wer im PvP von Dune: Awakening unterwegs ist, kann aufatmen. Funcom hat einen entscheidenden Patch veröffentlicht, der zwei der größten Frustfaktoren im Endgame behebt. Das berüchtigte »Goomba Stomping« mit Fahrzeugen ist Geschichte – wenn auch mit einer Lösung, die kaum jemand erwartet hätte. Gleichzeitig erklärt das Update den extrem kurzen Respawn-Zeiten den Krieg und gibt Siegen im Kampf endlich wieder eine Bedeutung.
Das Ende des »Goomba Stomp« – aber anders als gedacht
Das Zerquetschen von Spielern mit Ornithoptern war für viele von euch der Inbegriff des unfairen PvP. Da die Fluggeräte selbst keinen Schaden nahmen, war es eine risikolose Taktik, die mehr mit Griefing als mit Skill zu tun hatte. Funcom hat sein Versprechen gehalten und einen Fix geliefert, der das Problem radikal löst:
"Players no longer receive damage when hit by vehicles."
(Spieler erleiden keinen Schaden mehr, wenn sie von Fahrzeugen getroffen werden.)
Diese Lösung ist ein echter Paukenschlag, denn die meisten hatten wohl erwartet, dass die Fahrzeuge selbst anfälliger für Kollisionen werden. Doch die Entwickler haben sich bewusst für einen anderen Weg entschieden. Der wahrscheinliche Grund: Man will verhindern, dass ihr ständig eure Vehikel reparieren müsst, nur weil ein Server-Lag euch gegen eine Felswand drückt oder ihr beim Landen mal wieder die Basiswand mitnehmt.
Obwohl die Community froh ist, dass das Problem behoben ist, gibt es auch Stimmen, denen diese Komplett-Immunität zu weit geht. Ein High-Speed-Crash sollte sich irgendwie bemerkbar machen, so der Tenor. Es bleibt abzuwarten, ob dies eine endgültige Lösung oder nur ein schnelles Pflaster ist. Fürs Erste ist das Wichtigste aber geschafft: Der Frust-Exploit ist weg.
Ein harter Schlag gegen die Zerg-Meta
Noch wichtiger für das tägliche Spielgefühl im PvP dürfte aber die zweite große Änderung sein: die Anpassung der Respawn-Zeiten. Bisher war ein Tod kaum der Rede wert. Nach 10-15 Sekunden stand man wieder auf der Matte, was dazu führte, dass vor allem große Gilden einen immensen Vorteil hatten. Sie konnten eine Schlacht durch schiere Masse gewinnen, indem sie einfach so lange neue Leute in den Kampf warfen, bis bei euch die Ausrüstung brach.
Damit ist jetzt Schluss. Die neuen Zeiten sind drastisch und geben Kämpfen wieder Gewicht:
- Der erste Respawn in einer PvP-Zone dauert nun 70 Sekunden.
- Jeder weitere Respawn dauert ganze 115 Sekunden.
Das ändert alles. Ein Sieg bedeutet jetzt, dass ihr tatsächlich Zeit habt, die Lage zu sichern, Beute einzusammeln und euch auf den nächsten Kampf vorzubereiten. Kleinere, aber gut organisierte Gruppen haben nun eine reelle Chance gegen eine Übermacht.
Was der Patch sonst noch fixt
Neben diesen beiden großen Eingriffen ins PvP liefert das Update 1.1.0.15 noch weitere wichtige Verbesserungen, die euren Alltag auf Arrakis erleichtern:
- Eure Solaris sind sicher: Ein kritischer Fehler, durch den Geld aus der Bank verschwinden konnte, wurde behoben.
- Keine illegalen Abrisse mehr: Ein Exploit, mit dem man fremde Basen mit einem Cutteray beschädigen konnte, ist Geschichte.
- Stabilität & Komfort: Die allgemeine Server-Stabilität wurde weiter verbessert und wer über Kartengrenzen hinweg respawnen will, muss dies nun durch die manuelle Eingabe von "Respawn" bestätigen, um Fehler zu vermeiden.
Ein Patch mit Weitsicht
Funcom beweist eindrucksvoll, dass sie die Sorgen der PvP-Spieler nicht nur hören, sondern auch bereit sind, mutige und tiefgreifende Entscheidungen zu treffen. Die Immunität gegen Fahrzeuge mag eine unorthodoxe Lösung sein, aber sie ist effektiv. Die neuen Respawn-Zeiten waren absolut überfällig und sind ein fundamentaler Gewinn für die Fairness und den taktischen Anspruch.
Auch wenn an den Details sicher noch gefeilt wird, zeigt dieser Patch eine klare Linie: Das Endgame-PvP wird ernst genommen. Und das ist am Ende die wichtigste Nachricht für die Zukunft von Dune: Awakening.