id Software hat via "Tunables" bereits erste Anpassungen an DOOM: The Dark Ages vorgenommen. Diese direkten Balance-Änderungen versprechen ein dynamischeres Spielerlebnis und vor allem: höhere Schwierigkeitsgrade! Wir zeigen, was sich konkret geändert hat.
id Software schraubt an der Balance
Wie schon bei DOOM Eternal setzt id Software auch bei DOOM: The Dark Ages auf ein System sogenannter "Tunables". Das sind serverseitige Anpassungen, die direkt ins Spiel eingespielt werden, ohne dass ein Patch heruntergeladen werden muss. Das ermöglicht den Entwicklern, schnell auf Feedback und Beobachtungen aus dem Spielgeschehen zu reagieren. Komplexere Fehler, die sich auf den Code oder die Inhalte des Spiels beziehen, erfordern aber weiterhin klassische Patches.
Kurz & Knapp
- "Tunables" für schnelle Balance-Änderungen: id Software passt DOOM: The Dark Ages direkt an, ohne Patch-Download.
- Schwierigkeit rauf, besonders auf Nightmare: Mehr Schaden für bestimmte Gegner, weniger "Vergebung" für Fehler.
- Hell Knight und Bosse angepasst: Hell Knight-Arme zäher, Skullcrusher Ravager macht weniger Boss-Schaden.
- Ressourcenmanagement verschärft: Gesundheits- und Rüstungs-Pickups verschwinden schneller, besonders in Bosskämpfen.
- Fokus auf strategische Tiefe: Spieler sollen taktischere Entscheidungen treffen und präziser agieren.
Was sich am 23. Mai 2025 geändert hat
Die jüngsten Tunables konzentrieren sich auf Feinjustierungen an einzelnen Gegnern und dem Ressourcenmanagement.
- Die Arme des Hell Knight sind nun widerstandsfähiger, wenn man versucht, sie mit dem Pulverizer abzutrennen. Dies dürfte die Kämpfe gegen diesen Dämon etwas anspruchsvoller gestalten.
- Der Skullcrusher Ravager verursacht gegen Bosse und Komodos nun weniger Schaden. Offenbar war seine Effektivität in diesen spezifischen Begegnungen zu hoch.
- Die Verweildauer von Gesundheits- und Rüstungs-Pickups wurde verkürzt, insbesondere während des [Spoiler]-Bosskampfes und im Atlan. Wer Ressourcen braucht, muss jetzt schneller zugreifen.
- Der finale [Spoiler]-Bosskampf im Atlan wurde neu balanciert. Das deutet auf eine signifikante Überarbeitung der Schwierigkeitskurve in dieser Begegnung hin.
Schwierigkeitsgrad angezogen: Das Update vom 22. Mai 2025
Besonders interessant sind die Anpassungen vom 22. Mai, da sie direkt auf den Wunsch nach einem fordernderen Spielerlebnis eingehen. id Software hat nach einer Woche Beobachtung und Feedback der Community den Schwierigkeitsgrad generell erhöht, mit einem besonderen Fokus auf den Nightmare-Schwierigkeitsgrad.
Konkret wurden folgende Änderungen vorgenommen:
- Erhöhter Schaden für bestimmte Gegner:
- Der Schaden ausgewählter Angriffe von Agaddon Hunter, Cosmic Baron, Hellknight, Komodo und Pinky Rider wurde erhöht. Dies soll die Bedrohung durch diese Dämonen spürbarer machen, vor allem bei höheren Schwierigkeitsgraden.
- Ein anschauliches Beispiel hierfür ist der Agaddon Hunter: Auf 250% Schaden (standardmäßig auf Nightmare) führt ein verpasster Parry seines Überkopfhiebs nun zum Schildbruch, anstatt nur erheblichen Schaden zu verursachen. Das zwingt die Spieler zu deutlich präziseren Reaktionen.
- Weniger Spielraum für Fehler:
- id Software hat die internen Vergebungssysteme für Spieler in den meisten "Schaden an Spieler"-Slider-Einstellungen (von 100% bis 500%) weniger großzügig gestaltet. Diese Systeme sind darauf ausgelegt, Spielern in kritischen Momenten eine zusätzliche Überlebenschance zu geben.
- Laut Entwicklern waren diese Systeme bisher zu nachgiebig, was dazu führte, dass Spieler sich „durch Situationen prügeln konnten, die eigentlich ein Lebenssigil oder den Tod hätten kosten sollen“. Die Anpassung soll den Spieler stärker in die Pflicht nehmen und taktisch klügere Entscheidungen erzwingen. Die Auswirkungen dieser Änderungen auf die Überlebensfähigkeit werden umso deutlicher, je höher der eingestellte Schaden-Skalierungsfaktor ist.
Mehr Infos zu den Schwierigskeitsgraden gibts hier: DOOM: The Dark Ages - Schwierigkeitsgrade: Einstellungen im Detail erklärt
DOOM: The Dark Ages wird härter
Die schnellen und direkten Anpassungen durch id Softwares Tunable-System zeigen, dass die Entwickler auch nach Release dranbleiben.
Insbesondere die Anhebung des allgemeinen Schwierigkeitsgrades und die Reduzierung der "Fehler-Toleranz" dürften viele Shooter-Veteranen freuen, die sich eine größere Herausforderung wünschen.
Es bleibt spannend zu sehen, wie sich das Balancing in den kommenden Wochen weiterentwickelt und welche taktischen Finessen die Community finden wird, um die neuen Hürden zu meistern.