Mit dem Update 16.1.0 für Battlefield Labs liefern die Entwickler ein massives Paket an Verbesserungen, das tief ins Kern-Gameplay eingreift. Im Fokus: Eine neue Sicherheitsmaßnahme gegen Cheater, langersehnte Korrekturen am Movement und zahlreiche Anpassungen bei Fahrzeugen und Waffen. Wir schlüsseln die wichtigsten Änderungen für euch auf.
Ein Pflaster für die Community: Update 16.1.0 räumt auf
Wer die Testphasen von Battlefield unter dem Banner "Battlefield Labs" aktiv verfolgt, weiß, dass das Feedback der Spieler eine zentrale Rolle spielt. Das für den 27. Juni angekündigte Update 16.1.0 ist der bisher deutlichste Beweis dafür. Die Entwickler liefern keinen neuen Content, sondern konzentrieren sich voll und ganz auf die Verbesserung der Spielerfahrung. Die Patchnotes via Telegramgruppe 1BF sind lang und adressieren unzählige Baustellen, die von der Community immer wieder angesprochen wurden. Allen voran steht eine Neuerung, die eine klare Ansage an Cheater ist.
Kurz & Knapp: Die Highlights des Updates 16.1.0
- Sicherheits-Update: Secure Boot wird als neue Anti-Cheat-Maßnahme eingeführt und in Zukunft zur Teilnahmevoraussetzung.
- Verbessertes Movement: Zahlreiche Fehlerbehebungen sorgen für ein flüssigeres Spielerlebnis, insbesondere beim Sprinten aus der Bauchlage und bei den Animationen im Liegen.
- Fahrzeug-Balance: Das Handling von Flugzeugen wird weiter optimiert, gleichzeitig kann die automatische Basisverteidigung nun Lufteinheiten beschädigen.
- Umfassender Feinschliff: Viele Detail-Korrekturen an Waffen, Gadgets und Karten zielen auf die Verbesserung der allgemeinen Stabilität und Spielqualität ab.
Secure Boot: Eine neue Hürde im Kampf gegen Cheater
Die größte und potenziell weitreichendste Änderung ist die schrittweise Einführung einer Secure-Boot-Pflicht für die Teilnahme an den Spieltests, was bei Battlefield 2042 mit Update 8.8.0 ebenfalls Pfiichtprogramm ist. Zunächst wird das System Spieler nur darauf hinweisen, doch schon bald wird es zur Voraussetzung.
Die Entwickler formulieren es so:
In dieser kommenden Spielsitzung werden Sie aufgefordert sicherzustellen, dass Secure Boot aktiviert ist. Dies befindet sich derzeit im Benachrichtigungsmodus und in zukünftigen, nachfolgenden Sitzungen wird Secure Boot erforderlich sein, um teilnehmen zu können.
Das ist mehr als nur eine technische Formalität. Secure Boot ist eine Sicherheitsfunktion auf Systemebene, die das Ausführen von nicht autorisierter Software während des Boot-Vorgangs verhindert. Für die Battlefield-Entwickler ist dies ein Werkzeug, um die Effektivität von bestimmten Cheat-Programmen massiv einzuschränken. Auch wenn es für ehrliche Spieler eine kleine technische Hürde bedeuten kann, ist es ein entschlossener und notwendiger Schritt für ein faireres Spielumfeld.
Core-Gameplay im Fokus: So flüssig spielt sich die Infanterie jetzt
Ein steter Quell der Frustration war für viele Spieler das teils hakelige Movement der Soldaten. Hier setzt der Patch massiv an. Allen voran wurde das Problem behoben, dass man nicht aus der Bauchlage sprinten konnte. Auch das abrupte Einrasten der Kamera beim Hinlegen gehört der Vergangenheit an. Generell fühlen sich die Übergänge und Animationen im Liegen, etwa bei der Rückwärtsbewegung, nun deutlich runder an.
Weitere wichtige Korrekturen, auf die viele gewartet haben:
- Ein Fehler wurde behoben, bei dem das Waffenmodell nach dem Überwinden von Hindernissen kurz verschwand.
- Waffen mit Zweibein werden nun auch dann korrekt dargestellt, wenn man aus der Bauchlage nach oben zielt.
- Diverse Clipping-Fehler, bei denen Arme und Waffe beim Zielen unrealistisch ineinander übergingen, wurden ausgemerzt.
Fahrzeug-Balance: Mehr als nur Bugfixes
Auch am Boden und in der Luft wird spürbar geschraubt. Besonders Piloten dürfen sich freuen, denn das Flugverhalten von Jets und Helikoptern wurde weiter verbessert. Das war ein konstanter Kritikpunkt der Community. Doch auch die Bodenkriegsführung erhält wichtige Anpassungen:
- Der Rauchwerfer gehört nun zur Standardausrüstung des Schützenpanzers (IFV). Ein kleines Detail mit großer taktischer Auswirkung.
- Flieger-Asse müssen sich wärmer anziehen: Die automatische Basisverteidigung kann nun auch Flugzeuge beschädigen.
- Ein lange bestehender Bug, der das Wechseln zwischen verschiedenen Munitionstypen bei Panzern verhinderte, wurde endlich behoben.
- Taktische Tiefe entsteht auch dadurch, dass Fahrzeug-Wartungsstationen ab sofort zerstört werden können.
Waffen & Gadgets: Sinnvolle Detailanpassungen
Das Arsenal wird ebenfalls einer Generalüberholung unterzogen, die sich vor allem in Details zeigt. So erhalten C4 und der M320 Granatwerfer eine überarbeitete und wuchtigere Soundkulisse. Eine kuriose, aber relevante Änderung: Brandmunition der M14 erlischt nicht mehr im Wasser.
Bei den Waffen stechen zwei Punkte heraus: Ein Bug, bei dem Zielfernrohre nach einem Nahkampfangriff ihre Funktion verloren, wurde behoben. Außerdem können Standard-Zweibeine nicht länger von Waffen demontiert werden, was ihre zugedachte taktische Rolle festigt und das Balancing stabilisiert.
Fazit
Das Update 16.1.0 ist genau die Art von Patch, die sich die Kern-Community gewünscht hat. Es ist keine Show mit spektakulären neuen Inhalten, sondern fleißige, notwendige Detailarbeit an der Basis des Spiels. Die schiere Menge an Fixes für das Movement und die Fahrzeug-Interaktionen zeigt, dass das Feedback aus dem Battlefield Lab ankommt. Die Einführung der Secure-Boot-Pflicht ist zudem ein starkes Signal und eine Investition in die Langlebigkeit des Shooters.