Battlefield 6 Guide: Das DRS-IAR - Das Sturmgewehr im LMG-Pelz (+ Meta-Loadout)
In unserer Analyse der Battlefield 6 Waffen-Meta stach das DRS-IAR (Infantry Automatic Rifle) immer wieder hervor. Nicht, weil es in einer einzelnen Kategorie "Broken" ist, sondern weil es das beste Gesamtpaket für mittlere Distanzen liefert. Während andere LMGs dich mehrheitlich zum Campen zwingen, erlaubt dir das DRS-IAR, aggressiv mit deinem Squad vorzurücken. Wir zeigen dir, warum diese Waffe der heimliche Star für flexible Spieler ist und mit welchem Loadout du die Grenzen der Waffenklassen sprengst.
Kurz & Knapp
- Rolle: Aggressiver Support / Mobiler Gunner.
- Top-Feature: Höchste Geschossgeschwindigkeit der Klasse (720 m/s) – kaum Vorhalten nötig.
- Feuerrate: Mit 771 RPM hoch genug, um Fehler zu verzeihen.
- Schwäche: Verliert im absoluten Nahkampf (0-9m) gegen die M240L oder SMGs.
- Secret-Loadout: Kann durch Aufsätze in ein schweres Sturmgewehr verwandelt werden.
Die Basis-Analyse: Warum "Velocity" der wichtigste Stat ist
Viele Spieler starren nur auf den Schaden. Beim DRS-IAR liegt die wahre Stärke jedoch in der Geschossgeschwindigkeit von 720 m/s.
Warum ist das wichtig?
In Battlefield bekämpfst du oft Ziele, die rennen, rutschen oder quer zu dir laufen. Bei langsamen Waffen (wie der M277 mit 599 m/s) musst du dein Fadenkreuz weit vor den Gegner halten ("Leading"), damit die Kugel ihn trifft.
Mit den 720 m/s des DRS-IAR ist das Spiel fast "Hitscan" auf mittlere Distanz. Du zielst auf den Gegner, drückst ab, und der Treffer wird registriert. Das macht diese Waffe extrem konsistent auf 30 bis 70 Meter.
Der TTK-Check:
- Nahkampf (0-9m): Mit 4 Schuss (BTK) und 233 ms ist die TTK solide, aber nicht spitze. Eine M240L erledigt den Job hier schneller (3 BTK).
- Mid-Range (20-35m): Hier glänzt das DRS-IAR. Während andere Waffen durch Schadensabfall oder Streuung schwächeln, bleibt die TTK dank der hohen Trefferwahrscheinlichkeit (Velocity) effektiv.
Deep Dive: Das "Wallbang"-Loadout im Detail
Die Waffe ist ab Werk gut, aber mit dem richtigen Setup wird sie zur Meta-Gefahr. Wir zeigen dir ein Loadout, das die Grenzen zwischen den Klassen komplett verwischt. Wer dieses Setup spielt, entscheidet sich bewusst gegen die traditionelle Rolle des Unterstützungsfeuers und für einen aggressiven "Run-and-Gun"-Stil. Dieses Setup ist darauf ausgelegt, Gegner hinter Deckung zu erwischen und dabei selbst unentdeckt zu bleiben.
Aber Vorsicht: Im Nahkampf wirst du gegen eine PW5A3, TR-7 oder SCW-10 den kürzeren ziehen. Für einen Sturm an vorderster Front ist die Waffe nicht gerade die beste Wahl!
Das Setup
- Visier: CCO – 2,00X
- Munition: Wolframkern (Tungsten Core)
- Unterlauf: 6H64 Vertikal
- Lauf: 16,5" LSW
- Mündung: Standard-Schalldämpfer
- Seiten-Zubehör: 50 MW Grün (Laser)
- Magazin: 30-Schuss-Schnellmagazin
Taktische Analyse der Komponenten
1. Das Herzstück: 30-Schuss-Schnellmagazin
- Die Analyse: Ein LMG mit nur 30 Schuss zu spielen, klingt zunächst kontraproduktiv. Du verlierst die Fähigkeit, ganze Squads niederzuhalten. Doch der Vorteil wiegt schwerer: Das "Schnellmagazin" reduziert die für LMGs typische, quälend lange Nachladezeit drastisch.
- Der taktische Effekt: Dieses Magazin zwingt dich in die Rolle eines schweren Sturmsoldaten. Du hast die Durchschlagskraft eines LMGs, kannst aber nach einem intensiven 1-gegen-1-Duell fast so schnell nachladen wie ein Spieler mit einer M4A1. Es macht die Waffe extrem dynamisch – aber du musst deine Munition im Auge behalten.
2. Tipp: Der "Kollateral-Schaden" (Wolframkern & 16,5" LSW)
Das Herzstück dieses Builds ist die Wolframkern-Munition.
- Der Effekt: Sie bietet verbesserte Durchschlagskraft, verursacht also mehr Schaden an Soldaten, die hinter dem ersten Ziel oder hinter leichter Deckung stehen.
- Die Synergie: Kombiniert wird dies mit dem 16,5" LSW Lauf, der die Schussgenauigkeit bei andauerndem Feuer verbessert. Das bedeutet: Du kannst ganze Wände oder Gegnergruppen unter Beschuss nehmen ("Wallbanging"), und je länger du feuerst, desto präziser wird der Strahl.
3. Die Rückstoß-Kompensation (6H64 Vertikal)
Die Wolfram-Munition hat einen entscheidenden Nachteil: Sie erzeugt zusätzlichen Rückstoß.
- Hier kommt der 6H64 Vertikal Griff ins Spiel. Er reduziert den Rückstoß signifikant, um die aggressive Munition beherrschbar zu machen.
- Der Preis: Du zahlst dafür mit verringerter Beweglichkeit und Präzision beim Zielen über Visierung (ADS), was das Setup im Reaktions-Nahkampf schwerfälliger macht.
4. Stealth & Hybrid-Zielerfassung
Da das DRS-IAR mit diesem Setup laut ist (visuell und akustisch) und Deckung durchschlägt, ist Verschleierung wichtig.
- Der Standard-Schalldämpfer hält dich von der Minimap fern und verbirgt das Mündungsfeuer, was essenziell ist, wenn du flankierst.
- Da der vertikale Griff deine ADS-Geschwindigkeit ruiniert, rettet dich im absoluten Nahkampf der Grüne Laser (50 MW). Er verbessert die Hüftfeuer-Genauigkeit moderat, sodass du im "Panik-Modus" nicht zwingend anvisieren musst.
Fazit zum Loadout: Dies ist kein klassisches LMG mehr. Es ist ein "Penetrator-Sturmgewehr". Du nutzt die hohe Kugelgeschwindigkeit und den Wolframkern, um Gegner zu töten, die sich sicher hinter Holzkisten oder dünnen Wänden fühlen. Das 30er-Schnellmagazin hält dich mobil, während der Schalldämpfer verhindert, dass das gegnerische Team sofort realisiert, von wo ihre Deckung durchlöchert wird.
Vor- und Nachteile dieses Setups:
- Pro: Maximale Dynamik (nie lange aus dem Kampf dank Reload-Speed) und erhöhte Stabilität auf Distanz.
- Contra: Verlust der LMG-Identität (kein Unterdrückungsfeuer) und hohes Risiko gegen mehr als zwei Gegner gleichzeitig (Magazin zu klein).
Der Vergleich: Wo steht das DRS-IAR?
Um die Position des DRS-IAR zu verstehen, muss man es gegen seine direkte Konkurrenz stellen.
1. Das Duell der LMGs: DRS-IAR vs. M240L
Hier scheiden sich die Geister.
- Die M240L ist das "Stationäre Biest". Sie hat überraschenderweise die schnellere TTK im Nahkampf (3 Schuss Kill) und den besseren Rückstoß-Wert (42.50 vs 33.07). Sie ist präziser, feuert aber langsamer.
- Das DRS-IAR ist der "Mobile Angreifer". Es feuert schneller (771 RPM) und die Kugeln fliegen viel schneller. Wähle das DRS-IAR, wenn du dich bewegst. Wähle die M240L, wenn du einen Korridor verteidigst.
2. Die Karabiner-Falle: DRS-IAR vs. M277
Es gibt aktuell keinen vernünftigen Grund, die M277 dem DRS-IAR vorzuziehen. Die M277 verliert bei Geschossgeschwindigkeit, Rückstoßkontrolle und Nahkampf-TTK. Das DRS-IAR schlägt den Karabiner in fast jeder relevanten Kategorie.
Gameplay-Guide: So dominierst du
Das DRS-IAR verlangt einen Hybrid-Spielstil. Du bist kein einfacher Sturmsoldat, aber auch kein klassischer MG-Schütze.
- Nutze die Reichweite: Deine 720 m/s sind dein größter Vorteil. Suche Duelle auf 40-50 Meter. Du wirst feststellen, dass du rennende Gegner viel leichter triffst als mit einem Sturmgewehr.
- Reload-Management (Wichtig beim 30er Magazin): Wenn du das Meta-Loadout spielst, lade nach jedem Kill nach, sobald du sicher bist. Du hast keine 100 Schuss Reserve im Gurt.
- Burst-Fire auf Distanz: Der Rückstoß-Score von 33.07 ist nur "mittelmäßig". Auf lange Distanz solltest du den Abzug nicht durchdrücken. Kurze Salven von 5-8 Schuss nutzen die hohe Rückstellgeschwindigkeit am besten.
- Unterdrückung: Dank der hohen Feuerrate von 771 RPM kannst du Gegner effektiv in Deckung zwingen, während dein Squad flankiert.
Das DRS-IAR in Zahlen
Für alle, die genau wissen wollen, warum diese Waffe der beste Allrounder der LMG-Klasse ist.
- Der "Velocity"-König: Mit 720 m/s bietet das DRS-IAR die beste Projektilgeschwindigkeit im Vergleichsfeld. Das minimiert den "Bullet Drop" und das notwendige Vorhalten massiv.
- Solide DPS: 771 RPM sorgen für konstanten Druck. Auch wenn der einzelne Schuss weniger schmerzt als bei der M240L, sorgt die Masse an Kugeln für schnelle Kills, solange du triffst.
- Rückstoß & Präzision: Recoil Score: 33.07 (Mittelmass). Es ist beherrschbar, aber kein Laser wie die PW5A3. Die Fernkampf-Genauigkeit (0.689) ist okay, aber deutlich schlechter als bei der M240L, was die Rolle als mobile Waffe unterstreicht.
- TTK-Profil: Der Anstieg der TTK ist sehr linear. Es gibt keine bösen Überraschungen oder plötzlichen "Damage Drop-offs", die dich im Stich lassen.
Das DRS-IAR ist die Definition von Zuverlässigkeit. Es ist in keiner Disziplin (außer Geschwindigkeit) die absolute Nummer 1, aber es hat keine gravierenden Schwächen wie die M277 oder die Schwerfälligkeit der M240L.
Pro-Tipp: Wenn du nicht weisst, welche Mündung du wählen solltest: Battlefield 6: Wie ein einfacher Aufsatz das "Problem" des permanenten Gesehenwerdens löst - Verstehen, adaptieren, Spass haben!
Pro-Tipp 2: Kennst du bereits die unterschiedlichen Laser-Typen in BF6? Wenn nicht: Battlefield 6 Laser Guide: Warum Dein Laser Dich tötet (und wie Du ihn richtig nutzt)
Pro-Tipp 3: Battlefield 6 Waffen-Guide: Die TTK-Meta analysiert – Die besten Waffen und Loadouts