Das nächste Battlefield steht in den Startlöchern und verspricht nicht nur Multiplayer-Action vom Feinsten, sondern auch eine Singleplayer-Kampagne, die es in sich haben soll. EA und die beteiligten Studios werfen dafür die Inspirations-Maschine an und bedienen sich bei hochkarätigen Film- und Serienvorlagen. Wir haben die Infos für euch zusammengefasst!

Battlefield 6: Neue Kampagnen-Details – So düster und filmreif wird's!
 

Battlefield: Düstere Kampagnen-Details enthüllt – Warum das Dead Space Studio Hoffnung macht (und welche Fragen bleiben)

Nach der spürbaren Leere in Battlefield 2042, was eine vollwertige Einzelspieler-Kampagne betrifft, schien die Geschichte für viele Veteranen der Serie auserzählt. Doch EA und DICE rudern zurück und setzen für das nächste Kapitel der Reihe wieder massiv auf narrative Erlebnisse

 

Die jüngsten Details (siehe Inverse) zu den Inspirationsquellen und dem beteiligten Studio lassen aufhorchen – verspricht uns hier ein Battlefield, das nicht nur im Multiplayer neue Akzente setzt, sondern auch abseits der großen Schlachten überzeugen kann? Wir werfen einen Blick auf das, was bisher bekannt ist, ordnen es ein und beleuchten die spannenden Implikationen dieser Entwicklung.

 

Kurz & Knapp:

  • Das nächste Battlefield erhält eine vollwertige Einzelspieler-Kampagne.
  • Release des Spiels ist bis spätestestens März 2026 geplant, eine vollständige Enthüllung im Sommer 2025.
  • Gleich vier Studios arbeiten am neuen Titel: DICE, Criterion, EA Motive und Ripple Effect.
  • EA Motive (bekannt für das Dead Space Remake) ist federführend bei der Kampagnenentwicklung.
  • Filme und Serien wie "Civil War" und "Lioness" dienen als Inspiration für eine düstere, erwachsenere Story.
  • Der Fokus soll auf Pacing, Charakteren und moralischer Tiefe liegen, nicht nur auf Daueraction.

Der Fehltritt von 2042 und die Kehrtwende

Die Entscheidung, Battlefield 2042 ohne eine klassische Einzelspieler-Kampagne zu veröffentlichen, war für viele langjährige Fans eine Enttäuschung. Dass EA nun so deutlich signalisiert, die Kampagne zurückzubringen und dafür erhebliche Ressourcen bündelt, ist eine direkte Reaktion auf das Feedback der Community und zeigt, dass der Wunsch nach einem Story-Modus nicht ungehört blieb.

 

Die Rückkehr einer vollwertigen Einzelspieler-Erfahrung ist für viele eine sehr willkommene Nachricht und stellt eine wichtige Säule des nächsten Serienteils dar.

Ein Kraftakt: Vier Studios für ein Battlefield

Die schiere Anzahl der beteiligten StudiosDICE, Criterion, EA Motive und Ripple Effect – ist beeindruckend und zeugt von einem massiven Investment in den nächsten Titel. Es ist wohl die größte Entwicklungsanstrengung, die jemals für ein Battlefield-Spiel unternommen wurde. Während DICE das Kern-Multiplayer-Erlebnis verantwortet, Criterion und Motive an der Kampagne arbeiten und Ripple Effect ein "neues Battlefield-Erlebnis" (Spekulationen reichen hier von einem eigenständigen Modus bis hin zu Battle Royale oder sogar Portal 2.0) entwickeln, zeigt dies vor allem den enormen Umfang des Projekts und den festen Willen, ein umfassendes Erlebnis zu bieten.

 

EA Motive am Ruder – Hoffnung für Story-Fans?

Die Nachricht, dass EA Motive die Führung bei der Entwicklung der Einzelspieler-Kampagne übernimmt, ist potenziell die wichtigste Neuigkeit für Freunde von gut erzählten Spiele-Geschichten. Das Studio hat mit dem exzellenten Remake von Dead Space und dem soliden Star Wars: Squadrons eindrucksvoll bewiesen, dass es fesselnde Singleplayer-Erlebnisse mit starker Atmosphäre und technischer Finesse auf die Beine stellen kann.

 

Ihre Expertise in Sachen Pacing, Immersion und Charakterentwicklung, insbesondere nach der Arbeit an der klaustrophobischen Ishimura, könnte genau das sein, was einer Battlefield-Kampagne gefehlt hat, um über reine Action-Setpieces hinauszugehen.

Düstere Vorbilder: "Civil War" und "Lioness" als Kompass

Besonders spannend sind die genannten Inspirationsquellen: Alex Garlands aktueller, beklemmender Film "Civil War" und Taylor Sheridans Spionage-Thriller-Serie "Lioness". Das sind keine typischen Blockbuster-Kriegsfilme.

 

  • "Civil War" betrachtet einen zerrissenen Konflikt aus der Perspektive von Kriegsjournalisten, thematisiert Ethik, die Suche nach der Wahrheit und die moralischen Abgründe des modernen Konflikts.

  • "Lioness" taucht in die Welt verdeckter Operationen ein, fokussiert sich auf die psychische Belastung der Agenten und zeigt, wie "gewöhnliche, aber talentierte Menschen" in außergewöhnliche, gefährliche Situationen geworfen werden.

Diese Vorbilder deuten auf eine Story hin, die komplexer, charakterzentrierter und thematisch schwergewichtiger sein soll, als man es vielleicht von Battlefield gewohnt ist. Es scheint, als wolle man bewusst moralische Grauzonen erkunden und die menschlichen Kosten des Krieges abseits des Schlachtfelds beleuchten.

Was lernen wir von Dead Space?

Die Erfahrungen von EA Motive, insbesondere aus der Entwicklung des Dead Space Remakes, liefern weitere Anhaltspunkte, wie die Kampagne aussehen könnte:

  • Pacing: Creative Director Roman Campos-Oriola betonte, dass sie das Verständnis für den Wechsel zwischen intensiver Action und ruhigeren Momenten mitnehmen. Das spricht gegen eine pausenlose "Run & Gun"-Erfahrung und für eine Kampagne, die sich Zeit nimmt, Atmosphäre aufzubauen und Charaktere zu entwickeln – inspiriert von den genannten Vorbildern.
  • Charakter & Immersion: Die Stärke von Motive, Spieler tief in eine Welt und die Psyche von Charakteren eintauchen zu lassen, könnte bedeuten, dass wir in Battlefield Protagonisten sehen, die mehr sind als nur namenlose Soldaten-Archetypen. Vielleicht erleben wir den Konflikt aus der Sicht verschiedener Personen, ähnlich den War Stories in Battlefield 1 oder V, aber mit größerer Tiefe.
  • Design-Philosophie: Die Tatsache, dass das Dead Space Remake bewusst auf Microtransactions verzichtete und als vollständiges Spielerlebnis konzipiert wurde, könnte ein gutes Omen sein. Es zeigt, dass das Studio selbst den Fokus auf die Qualität des Spielerlebnisses legen kann.

 

Potential und Herausforderungen: Eine Einordnung

Die Ambitionen sind spürbar, und die beteiligten Teams, allen voran EA Motive für die Kampagne, stimmen optimistisch. Eine Battlefield-Kampagne, die sich traut, erwachsene Themen aufzugreifen, komplexe Charaktere zu zeichnen und spielerisch mehr zu bieten als nur vorgegebene Schießbuden-Sequenzen (vielleicht mit Schleicheinlagen, investigativen Elementen oder echten Entscheidungen, wie im Artikel spekuliert), könnte der Serie eine neue Dimension verleihen. Es besteht das Potenzial, im Shooter-Genre wirklich herauszustechen.

 

Allerdings bringt ein derart ambitioniertes Vorhaben auch inhärente Herausforderungen mit sich. Die Integration von engeren, narrativ gesteuerten Abschnitten in die Frostbite Engine, die traditionell für große Areale und Zerstörung optimiert ist, erfordert technisches Geschick. Ebenso ist die Balance zwischen der Entwicklung eines massiven Multiplayer-Erlebnisses und einer vollwertigen Einzelspieler-Kampagne eine komplexe Aufgabe in der modernen Spieleentwicklung.

Fazit: Spannung pur bis zum Sommer 2025

Die Rückkehr einer vollwertigen Kampagne, geführt von einem Studio mit Händchen für Story und Atmosphäre und inspiriert von thematisch herausfordernden Vorlagen, ist ohne Zweifel eine der aufregendsten Ankündigungen rund um das nächste Battlefield. Es zeigt, dass man bereit ist, neue Wege zu gehen und ein umfassenderes Spielerlebnis anzustreben.

 

Das Potenzial für eine wirklich denkwürdige Einzelspieler-Erfahrung ist da, und die Vorfreude darauf, wie EA Motive die düsteren Inspirationen in das Gameplay und die Erzählung integriert, ist groß. Ob das Mammutprojekt gelingt und eine Kampagne liefert, die nicht nur laut und zerstörerisch, sondern auch leise, persönlich und zum Nachdenken anregend ist, wird sich zeigen.

 

Der Sommer 2025, wenn die vollständige Enthüllung ansteht, kann gar nicht früh genug kommen. Bis dahin werden wir jedes Detail genau unter die Lupe nehmen.

 

Was denkt ihr über die neuen Kampagnen-Details und die Inspirationsquellen?