In einem offenen Brief an die Community hat sich Funcom für einen schwerwiegenden Fehler entschuldigt, der am Montag, den 7. Juli, Teile der PvE-Zone in PvP-Gebiete verwandelte und zu massiven Verlusten bei Spielern führte. Das Team verspricht Entschädigung und gibt im selben Zug ein Update zum Kampf gegen die gravierenden Exploits der letzten Wochen – inklusive der Bestätigung, dass der "ID-Spoofing"-Exploit behoben wurde.

Dune Awakening: Funcom entschuldigt sich für PvP-Fehler & bestätigt Exploit-Fixes
 

Funcoms Offener Brief: Entschuldigung, Entschädigung und der Kampf gegen Exploits

Nach Wochen der Kritik und Unsicherheit bezüglich der technischen Stabilität von Dune: Awakening wendet sich das Entwicklerteam von Funcom nun direkt an die Spieler. Das Schreiben beginnt mit einer unmissverständlichen Entschuldigung für einen konkreten Vorfall, adressiert aber auch die tieferliegenden Probleme wie Exploits und Item-Verluste, die das Vertrauen der Community zuletzt stark erschüttert hatten. Funcom kündigt eine Null-Toleranz-Politik, Bannwellen und eine Entschädigung für betroffene Spieler an.

 

Kurz & Knapp: Die Kernaussagen von Funcom

  • Funcom entschuldigt sich für einen Fehler vom 7. Juli, der PvE-Zonen fälschlicherweise zu PvP-Zonen machte.
  • Betroffene Spieler erhalten bis Ende dieser Woche eine Entschädigung über den "Belohnungen abholen"-Tab im Spiel.
  • Funcom bestätigt den Fix des kritischen "Account/Permission spoofing"-Exploits (ID-Spoofing).
  • Mehrere hundert Accounts wurden wegen Exploit-Nutzung gesperrt; weitere Bann-Wellen sind angekündigt.
  • Das Team gibt zu, anfangs nicht die nötigen Tools zur Item-Erstattung bei Bug-bedingten Verlusten gehabt zu haben.

Die Aufarbeitung: Ein Fehler und seine Folgen

Der direkte Anlass für den offenen Brief war ein fehlerhafter Patch am Montag, den 7. Juli. Durch ein Versehen im Entwicklungsprozess wurden Layout-Änderungen an der Tiefen Wüste zu früh aufgespielt. Dies führte dazu, dass mehrere als sicher geltende PvE-Gebiete plötzlich PvP-aktiv waren. Viele unvorbereitete Spieler verloren dadurch ihre Basen und wertvolle Ausrüstung.

 

Funcom bezeichnet dies als ein Versäumnis in der internen Kommunikation und hat als Konsequenz die eigenen Prozesse geändert. Als Wiedergutmachung arbeitet das Team daran, den betroffenen Spielern ihre verlorenen Fahrzeuge und Gegenstände bestmöglich zu erstatten. Die Entschädigung soll bis Ende dieser Woche (KW 28) im Spiel verfügbar sein.

Der Kampf gegen Exploits: Funcoms Bekenntnis und erste Erfolge

Weitaus bedeutender ist jedoch Funcoms Stellungnahme zu den schweren Exploits, die in den letzten Wochen für Aufsehen sorgten. Die Entwickler erklären den Kampf gegen Cheats, Hacks und die Ausnutzung von Spielmechaniken zu ihrer obersten Priorität.

 

Die wohl wichtigste Nachricht für die Spieler ist die offizielle Bestätigung, dass der schwerwiegendste Exploit behoben wurde. Funcom listet "Account/Permission spoofing" als einen der gefixten Fehler auf. Dies bezieht sich auf den Exploit, der es Angreifern mutmaßlich erlaubte, die Identität anderer Spieler anzunehmen und deren Basen zu plündern oder zu löschen.

Zusätzlich wurden laut Funcom unter anderem folgende Exploits behoben:

  • Diverse Methoden zur Item-Duplizierung
  • Exploits für erhöhten Schaden oder sofortige Tötungen
  • Die Übernahme fremder Fahrzeuge
  • Ein Rapid-Fire-Exploit für Raketenwerfer von Ornithoptern
  • Der Reparatur-Exploit, der die Wiederherstellung der vollen Haltbarkeit ermöglichte

Als Konsequenz wurden bereits mehrere hundert Spieler-Accounts gesperrt, und weitere Bann-Wellen sollen folgen, sobald weitere Täter identifiziert sind. Ein eigenes Team widmet sich nun ausschließlich der Bekämpfung von Hackern und der Härtung der Server-Infrastruktur.

Das allgemeine Problem: Item-Verlust durch Bugs

Funcom adressiert auch die zahlreichen Fälle, in denen Spieler Gegenstände und Fahrzeuge durch "gewöhnliche" Bugs verloren haben. In bemerkenswerter Offenheit gibt das Team zu, dass zum Launch des Spiels die notwendigen Tools und Protokollierungs-Systeme (Logging) fehlten, um alle Item-Verluste nachzuvollziehen und zu erstatten.

 

Diese Tools wurden inzwischen verbessert. Der Kundensupport arbeitet nun den entstandenen Rückstau an Tickets ab und wird auch Fälle neu aufrollen, die zum Launch geschlossen wurden, als eine Erstattung noch nicht möglich war. Spieler, die durch einen Bug ein Fahrzeug verloren haben, werden gebeten, ein neues, detailliertes Ticket im Spiel zu erstellen.