Das Entwicklerteam von Bellum hat erste Gameplay-Szenen aus der Pre-Alpha veröffentlicht und gewährt damit einen authentischen Blick auf den Fortschritt des Taktik-Shooters. Während der Founders-Testphase konnten bereits wichtige Daten gesammelt werden, die in die Weiterentwicklung einfließen. Fans dürfen sich auf den Start der Closed Alpha am 21. November freuen.
Bellum: Fortschritte in der Pre-Alpha und Ausblick auf die Closed Alpha
Die Welt der taktischen Shooter blickt gespannt auf Bellum, und das Entwicklerteam Estardi hat nun mit einem Video tiefe Einblicke in die laufende Pre-Alpha-Testphase gewährt. Dies ist kein Hochglanz-Trailer, sondern rohes, ungeschnittenes Gameplay, das den aktuellen Zustand des Projekts uns transparent aufzeigt.
Kurz & Knapp
- Closed Alpha Start: 21. November für Supporter.
- Engine-Wechsel: Erfolgreiche Migration zum Unreal Engine Gameplay Ability System.
- Neue Systeme: Inventar-Framework, optimiertes medizinisches Menü und erweiterte Waffenfunktionalität implementiert.
- Realistische Ballistik: Granatwerfer nutzen ein selbst entwickeltes System für realistische Flugbahnen und Splitterwirkung.
- Spielmodus "Attrition": Gezeigt wird ein Modus, bei dem das Ziel ist, den Gegner die Leben zu nehmen und aus der Zone zu drängen.
- Entwicklungsstatus: Gezeigtes Material ist ein früher Pre-Alpha-Build mit sichtbaren Fehlern und unfertigen Elementen.
Gameplay-Fortschritte und technische Neuerungen
Das gezeigte Gameplay konzentriert sich auf zwei Runden des "Attrition"-Spielmodus. Dieser Modus dient den Entwicklern primär dazu, die Feuergefechte in Bellum feinabzustimmen. Gleichzeitig ist er eine der Gewinnbedingungen des größeren "Occupation"-Modus, der in Kürze vorgestellt werden soll. Du siehst hier eine intensive Darstellung der taktischen Gefechte, bei denen Koordination und Kommunikation entscheidend sind, wie die Sprechfunk-Kommunikation der Teams im Video deutlich macht.
Technisch hat das Team mehrere große Systeme zum Leben erweckt. Dazu gehört der kritische Übergang zum Gameplay Ability System der Unreal Engine. Dadurch schaffen die Devs eine robustere und flexiblere Grundlage für die Implementierung und Erweiterung von Spielerfähigkeiten und -interaktionen.
Des Weiteren wurde das neue Inventar-Framework fertiggestellt und ein schlankeres medizinisches Menü implementiert. Besonders hervorzuheben ist die erweiterte Waffenfunktionalität, die jetzt Magazin-Checks und detailgetreue Nachladevorgänge umfasst. Auch Granatwerfer wie der GP25 und der M320 wurden integriert. Anstatt auf fertige Lösungen zurückzugreifen, hat das Team hierfür eigene, sogenannte "in-house" Systeme für Ballistik und Fragmentierung entwickelt. Das bedeutet konkret:
- Ballistik: Die Flugbahn der Granaten wird realistischer berechnet und berücksichtigt Faktoren wie die Schwerkraft.
- Fragmentierung: Bei der Explosion wird simuliert, wie sich einzelne Splitter (Fragmente) im Raum verteilen und Schaden verursachen.
Für dich als Spieler heisst das, dass Deckung überlebenswichtig wird. Einfach nur in der Nähe einer Explosion zu sein, führt nicht automatisch zum Tod, während ein einzelner unglücklicher Splitter tödlich sein kann.
Abgrenzung von Battlefield und Call of Duty
Anhand des gezeigten Materials positioniert sich Bellum klar im Segment der Hardcore-Taktik-Shooter und grenzt sich damit deutlich von den Branchengrößen wie Battlefield oder CoD ab. Im Vergleich zu Bellum, wirkt die Call of Duty-Reihe wie Arcade-Gameplay mit sehr kurzer Time-to-Kill (TTK). Die Battlefield-Serie ist bekannt für ihre groß angelegten Schlachten mit bis zu 128 Spielern und einem starken Fokus auf Fahrzeugkampf. Bellum hingegen konzentriert sich, zumindest im gezeigten Material, auf rein infanteriebasierte Auseinandersetzungen in kleinerem Maßstab. Die taktische Tiefe entsteht hier nicht durch die Kombination von Land-, Luft- und Seestreitkräften, sondern durch detaillierte Waffenmechaniken, realistische Ballistik und die Notwendigkeit, als geschlossene Einheit zu agieren.
Wer Titel wie Squad oder Arma den Vorzug gibt, könnte mit Bellum durchaus glücklich werden.
Die Bedeutung der Pre-Alpha und der Community
Die Entwickler betonen, dass das gezeigte Material ein sehr früher Entwicklungsbuild ist. Bugs, Glitches und unfertige Elemente sind sichtbar und werden in den kommenden Monaten kontinuierlich verbessert. Dieser Ansatz der offenen Kommunikation ist erfrischend und schafft Vertrauen in die Entwicklung.
Die Founders-Tests dienen nicht nur der Fehlerbehebung, sondern vor allem der Sammlung "bedeutungsvoller und effizienter Daten". Das Feedback der Spieler ist hierbei ein direkter Input für die Entwicklungsrichtung und hilft, Bellum gemäß den Erwartungen der Community zu formen. Die anstehende Closed Alpha, die am 21. November beginnt, wird diese Datengrundlage weiter ausbauen und noch mehr Spielern die Möglichkeit geben, hands-on Erfahrungen zu sammeln. Wer Teil dieser frühen Phase sein möchte, kann auf playbellum.com einen Supporter-Zugang erwerben.
Ausblick: Was können wir von Bellum erwarten?
Die Veröffentlichung dieser Pre-Alpha-Einblicke zeigt, dass Bellum durchaus auf dem Weg ist, ein ernstzunehmender taktischer Shooter zu werden. Die Implementierung komplexer Systeme wie dem Unreal Engine Gameplay Ability System und den detaillierten Ballistik- und Fragmentierungssystemen legen den Grundstein für anspruchsvolle Schlachten mit der Crew.
Es ist klar, dass Bellum kein Spiel sein will, das auf schnelle Erfolge setzt, sondern auf eine fundierte und community-gesteuerte Entwicklung. Die Fortschritte im Bereich der Waffenfunktionalität und des Inventars zeigen ein Streben nach Realismus und Detailtiefe, die das Genre bereichern können. Wir dürfen gespannt sein, welche weiteren Details zum "Occupation"-Modus folgen werden und wie sich Bellum in den kommenden Monaten bis zum Release entwickeln wird.