…nachdem ein Drachen-Flammenwerfer für Aufsehen sorgte. Es gibt eine feine Linie zwischen einem coolen kosmetischen Gegenstand und dem exakten Moment, in dem die Ästhetik eines Spiels über den Hai springt. Manchmal ist diese Linie ein Drachenkopf, der an einen Flammenwerfer geschnallt ist. Genau das ist in Dune: Awakening passiert und hat in der Community die altbekannte Debatte darüber entfacht, ob ihr Lieblings-Wüstensimulator bald von albernen Skins im Stil von Fortnite überrannt wird.
Funcom hat die Sorgen vernommen und versichert nun in einem Anfall erfrischender Offenheit, dass Arrakis nicht zu einem Zirkus verkommen wird.
Ein drakonisches Mea Culpa
In einem Interview mit TheGamer gab Scott Junior, Executive Producer bei Funcom, zu, dass die Präsentation des Flammenwerfers vielleicht nicht ideal war. "Ja, das war ein Fehltritt unsererseits", sagte er. "Ohne Kontext sieht er nicht gut aus. Die Leute müssen 'The Lost Harvest' [den kommenden DLC] spielen, dann werden sie sehen, was wir tun und warum wir diesen Gegenstand hinzugefügt haben."
Die klassische "im Kontext ergibt alles einen Sinn"-Verteidigung also. Eine mutige Strategie, mal sehen, ob sie aufgeht. Die Sorge der Spieler ist verständlich. In einer Welt, in der fast jedes Live-Service-Spiel dem Lockruf bunter, greller Kosmetika erliegt, ist ein wenig Skepsis gesund.
Keine pinken Pool-Schwimmtiere, versprochen
Junior versucht jedoch, die Wogen zu glätten. "Wir wollen Dune so treu wie möglich bleiben; darauf sind wir seit Beginn der Entwicklung stolz", betonte er. "Wir haben einige Änderungen zum Wohle des Spiels vorgenommen, aber alles, was wir tun, muss vom Herbert-Nachlass und von Legendary genehmigt werden."
Das ist die eigentliche Notbremse. Ein Gremium von Leuten, deren Aufgabe es ist, sicherzustellen, dass die Dinge nicht zu seltsam werden. Dennoch, die Zusicherung ist klar und deutlich. "Keine Sorge", wiederholte Junior. “Ihr werdet keine Ponys herumlaufen sehen und ihr werdet nicht in pinken Pool-Schwimmtieren herumlaufen. Das versprechen wir.”
Ein Wort zu Stuhlhunden
Wobei man fairerweise sagen muss, dass Frank Herberts Dune-Universum bereits ziemlich seltsam ist. Wir reden hier von Fisch-Menschen, die in die Zukunft sehen können, und genetisch veränderten Stuhlhunden, die sich an die Form jedes Hinterns anpassen. Da ist ein Drachen-Flammenwerfer fast schon bodenständig.
Ich werde sie an das Pony-Verbot erinnern, aber ehrlich gesagt wäre ich wegen dieser Stuhlhunde nicht böse. Mein aktueller Bürostuhl ist ein Albtraum.
Es ist also eine Erleichterung zu hören, dass Arrakis in naher Zukunft nicht zu einer Clown-Fiesta verkommt. Vorerst müssen wir auf "The Lost Harvest" warten, um zu sehen, ob dieser Drachen-Flammenwerfer wirklich einen Platz im Universum hat oder ob er nur der erste Rauchschwaden eines Feuers ist, das noch kommen wird.