The Finals startet mit Season 8 in eine neue Ära. Das Motto "Game Time" bringt nicht nur eine Kill Cam, die als technisches Meisterwerk gilt, und eine fundamental überarbeitete Zerstörungsphysik, sondern auch neue Waffen, weitreichende Balance-Änderungen und eine klare Ansage in Richtung E-Sport. Wir haben alle Details zum bisher grössten Update.
Season 8 Update: The Finals zündet die nächste Stufe
Die Welt schaut zu, die Flaggen wehen – mit dem Start von Season 8 ruft Embark Studios zur globalen Konfrontation in der Arena auf. Das Update ist weit mehr als nur ein saisonaler Inhalts-Patch; es ist eine tiefgreifende Weiterentwicklung der Kernsysteme, eine Reaktion auf lang gehegtes Community-Feedback und ein klares Bekenntnis zur kompetitiven Zukunft des Spiels. Von einer revolutionären Kill Cam über eine neue Stufe der Zerstörung bis hin zu einem fundamentalen Nerf der stärksten Spezialisierung wird die Meta von The Finals neu definiert.
Instant Replay: Die "unmögliche" Kill Cam ist Realität
Lange gefordert, nun endlich da: Mit "Instant Replay" erhält The Finals eine Kill Cam, die Embark selbst als "mind-bending tech" und eine anfangs "unmögliche Aufgabe" beschreibt. Die Herausforderung bestand darin, die hochdynamische Physik, die ständige Umgebungszerstörung und die schnelle Spielerbewegung in einer exakten Wiederholung zu rekonstruieren. Das Ergebnis ist eine Beta-Version, die es dir erlaubt, deine Eliminierung aus der Perspektive des Gegners nachzuvollziehen – ein entscheidendes Werkzeug zur Analyse und Verbesserung.
Aufgrund der immensen technischen Anforderungen ist das Feature nicht standardmässig für alle aktiviert, insbesondere nicht auf Systemen (The Finals Systemanforderungen) mit weniger als 16 GB RAM. Du kannst es jedoch manuell in den Einstellungen einschalten. Dies erklärt auch, warum die Funktion auf leistungsschwächeren Konsolen wie der Xbox Series S und PlayStation 4 vorerst nicht verfügbar ist.
Smooth Destruction & Karten-Updates: Die Arena lebt und zerfällt neu
Das Herzstück des Updates ist "Smooth Destruction", eine Weiterentwicklung der Zerstörungsphysik, die Embark seit Tag eins geplant hatte. Bisher war der Schaden durch einstürzende Strukturen limitiert. Nun werden Kaskadeneffekte und Kettenreaktionen eingeführt. Ein fallender Kran kann nun realen Schaden anrichten und die Umgebung komplett umgestalten, wodurch neue taktische Möglichkeiten entstehen.
Diese Philosophie spiegelt sich direkt in den Karten-Updates wider:
- Kyoto erhält die grösste Überarbeitung. Gebäude kollabieren nun in zusammenhängende Trümmerteile, die als Deckung oder Kletterpfade genutzt werden können. Einstürze sind berechenbarer, die Performance wurde optimiert und zusätzliche Sprungplattformen sowie überarbeitete Innenräume sollen den Spielfluss verbessern.
- Monaco profitiert ebenfalls von den Erkenntnissen. Die schwebenden Strukturen wurden zu grösseren, besser zugänglichen Gameplay-Bereichen umgebaut, um mehr Raum für Action zu schaffen.
- Alle Karten erhalten zudem ein neues visuelles Branding im Stil eines globalen Sport-Events, das die Wettkampfatmosphäre verstärken soll.
Das Arsenal: Neue Waffen und entscheidende Balance-Anpassungen
Season 8 bringt zwei neue Waffen und krempelt die bestehende Meta durch gezielte Anpassungen radikal um.
Neue Waffen:
- P90 (Medium): Eine Maschinenpistole mit hoher Magazinkapazität, ideal für den Kampf auf kurze Distanz.
- BFR Titan (Heavy): Ein grosskalibriger Revolver, der immensen Schaden pro Schuss austeilt und Präzision belohnt.
Wichtige Balance-Änderungen:
Der einst dominante Dematerializer (Medium) wurde signifikant abgeschwächt: Die Anzahl der Ladungen wurde von drei auf zwei reduziert. Gleichzeitig wurde die Funktionsweise überarbeitet, um das Öffnen und Schliessen von Wänden zuverlässiger zu machen. Laut den Entwicklern war die Spezialisierung über alle Spielmodi hinweg zu stark und beschleunigte Kämpfe unnatürlich.
Weitere entscheidende Anpassungen umfassen:
- Das Heilungsstrahl (Medium) heilt nun deutlich schneller (von 40 auf 46 HP/s), um ihn gegenüber anderen Heilungs-Gadgets attraktiver zu machen.
- Die Greiferklaue (Heavy) hat auf allen Ebenen eine höhere Abklingzeit erhalten, um ihre Dominanz zu reduzieren.
- Die Wärmesicht wurde aufgrund zahlreicher Fehler vorübergehend aus dem Spiel entfernt und soll in zukünftigen Seasons überarbeitet zurückkehren.
Einsteigerfreundlichkeit und Quality-of-Life
Um neuen Spielern den Einstieg zu erleichtern, führt Embark "Playstyles" ein. Dies sind vorgefertigte Loadouts, die eine Spezialisierung, Waffe und Gadgets zu einem verständlichen Spielstil bündeln und gleichzeitig das Freischalten von Ausrüstung beschleunigen. Das Tutorial wurde ebenfalls erweitert, um Kernmechaniken wie Wiederbelebungen besser zu erklären.
Zu den wichtigsten Komfortverbesserungen zählen:
- Schnellere Startzeiten: Durch eine Hintergrund-Kompilierung der Shader startet das Spiel deutlich schneller.
- Granaten-Indikator: Eine visuelle Anzeige warnt nun vor nahenden Granaten.
- Maus- und Tastatur-Support für Konsolen: Ein lang ersehntes Feature für Cross-Play-Fans ist nun verfügbar.
- Game Modes: Der Modus Head2Head wird permanent, während der am wenigsten gespielte Modus, Terminal Attack, vorerst entfernt wird.
Die Zukunft des Wettkampfs: E-Sport und Anti-Cheat
Embark untermauert die kompetitiven Ambitionen von The Finals mit zwei wichtigen Ankündigungen. Erstens wird das erste offizielle The Finals Major auf der DreamHack Stockholm stattfinden, wo die 16 besten Teams der Welt um den Titel kämpfen werden.
Zweitens wird der Kampf gegen Cheater intensiviert. The Finals wird schrittweise Denuvo Anti-Cheat (nicht zu verwechseln mit dem DRM-Kopierschutz) auf Steam einführen. Embark betont, dass die Performance dabei genau überwacht wird. Zusätzlich werden weitere Lösungen von Partnern wie Anybrain getestet, um die Integrität der Arena zu schützen.