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Von =Wu= in random
vor 1 Jahrzehnt

Atomenergie

Habe das Thema in erster Linie dazu aufgemacht, um mal ein bisschen Infomaterial zu sammeln. Sprich wenn ihr interessante Internetseiten, Dokumentationen und ähnliches habt, dann stellt es hier rein. Das kann alles sein von der Geschichte der Atomkraft, unbekannte Unfälle oder ähnliche Ereignisse und die Politik und Wirtschaft drumherum, technologische Dokumentationen und alles was euch sonst noch so einfällt. Alles auf einen Blick zu haben wäre doch ganz praktisch.

Ich bin ja strikt gegen Atomkraft. Wobei ich dass ganze differenziert betrachte und sehr wohl weiß, dass nicht alle 400-450 Reaktoren der Welt heute Abend ausgeschaltet werden können.
Wenn neben dem Infomaterial auch Diskussionsbedarf besteht, ist er hier willkommen.

Ich wäre auch dafür, wenn hier Befürworter der Atomkraft mal ein wenig Informationsmaterial rein stellen.
Schließlich soll es hier um eine erwachsene Diskussion gehen, und da sollen beide Seiten ihre Argumente vorbringen dürfen.

Ich hoffe mal dass euch das Thema nicht gegen den Senkel geht. Schließlich geht es momentan um fast nichts anderes in den Nachrichten. Ich freue misch schon auf ganz viele Links und Informationen.


Ich fange mal damit an und setze mal einen Link zu einer sehr interessanten Doku von arte rein. Da geht es um die Wartungsmaßnahmen in Reaktoren. Speziell über die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Es geht quasi nur um Französische AKW. Will dass jetzt nicht fest behaupten, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es bei uns in der BRD nicht viel anders aussieht. Wenn aber jemand Informationen dazu hat, würde das weiterhelfen.
Speziell bei der Szene wo ein Arbeiter in einen Teil des Reaktorkreislaufes klettert, habe ich mir schon gedacht, dass es nicht so selbstverständlich sein sollte, wenn wir hier unser Licht anknipsen.
arte Doku "alles im Griff?"

Wenn jemand einen kleinen Schritt gegen Atomkraft wagen will, wäre es schon genug den Stromanbieter zu wechseln. Natürlich ist das ein Tropfen auf den heißen Stein und sollte nicht dazu dienen sich wie ein ökologischer Engel zu fühlen. Aber es ist schon ein deutliches Signal, wenn die großen Anbieter deutliche Kundenrückgänge im privaten Bereich verbuchen.
In meinem Fall habe ich gemerkt dass ich sogar Geld spare. Soll keine Werbung sein, aber es gibt nach meinem Informationsstand 4 große ökologische und seriöse Stromanbieter.
Kennen tue ich da, in passender Farbwahl :)
naturstrom
LichtBlick
EWS
Greenpeace Energy

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  • Sandman Sandman vor 1 Jahrzehnt
    Ich bin ja strikt gegen Atomkraft. Wobei ich dass ganze differenziert betrachte und sehr wohl weiß, dass nicht alle 400-450 Reaktoren der Welt heute Abend ausgeschaltet werden können.


    Das ist doch schon mal ein vernünftiger Ansatz, den zu viele Gegner der Atomkraft nicht verstehen bzw nicht akzeptieren. Sieht man die Atomkraft als Brückentechnologie verwendet geht es für mich in Ordnung.
    Ich bin zu wenig Informiert um eine fundierte Diskussion zu führen.
    Deshalb finde ich diese Informationssammlung gut.

    Was mir bei den alternativen Energieen noch ein wenig fehlt ist der differenzierte Umgang mit den bisherigen Technologien. Grade die Gezeitenkraftwerke sind in meinen Augen ein eklatanter Eingriff in den Marinen Lebensraum, und der ist ohnehin zu stark angeschlagen.

    Auch der cosinus phi der meisten erneuerbaren Energien ist ausbaufähig, und solange es da keine Möglichkeit gibt die globale Versorgung durch alternative Energien zu gewährleisten wird der Atomstrom dafür sorgen das wir ohne USV an unseren Rechnern sitzen können ;-)
  • =Wu= =Wu= OP vor 1 Jahrzehnt
    Atomkraft war von Anfang an ein Fehler. Hätten wir alternative Energien schon vor Jahrzehnten gefördert, wären wir nicht so abhängig wie jetzt und nebenbei auch noch ein paar Jahrzehnte weiter in der Entwicklung alternativer Energien.

    Jede Technologie die von Menschenhand entwickelt wird ist ein Angriff in den natürlichen Lebensraum. Deswegen sollten Energiequellen auch immer dort und so und in dem Maße genutzt werden, dass sie möglsicht keinen bleibenden Schaden anrichten können. Ein Gezeitenkraftwerk an einem Riff, dass sich über Jahrtausende aufgebaut hat und mit dem Bau zerstört würde, ist nicht gut. Aber an anderen Stellen, wo der Eingriff in die Natur nicht so tragisch ist und nachher auch in relativ kurzer Zeit wieder in seinen ursprünglichen Zustand gelangen kann, darf mMn ruhig ein Kraftwerk gebaut werden :)

    Windkrafträder erfordern keinen großen "Umbau" der Natur. Und wenn wir in ein paar Jahren mal eine andere Technologie haben, die besser ist, dann baut man die Teile wieder ab und setzt einen Baum drauf. Natürlich müssten sich die Leute mit dem Anblick eines Windrades zufrieden geben. Schließlich kriegt man nichts umsonst und irgend ein Opfer müssen wir bringen. Auch Wasserkraftwerke haben ihre Macken.
    Aber im großen und ganzen sind all diese Technologien nicht in dem Maße schädlich, wie unzählige Tonnen Jahrhunderte strahlendes Material, von dem nach 50 Jahren immer noch keiner weiß wohin.
  • HG Bischoff HG Bischoff vor 1 Jahrzehnt
    Hier ein paar Links, die in meinem Kommilitonen Forum zum Thema Atomenergie (Anlass war Japan) gepostet wurden:

    AKW Sicherheitscheck in Deutschland
    Radioaktivitätsmessnetz in Deutschland

    und überhaupt auch erstmal

    [URL="https://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-radioaktivitaet-2002-ID1208353510620.xml"]Was ist Radioaktivität? [Alpha-Centauri][/URL]

    Trotz allem bin ich für Atomenergie. Ich glaube die größten Probleme, die die Atomkraftgegner mit den AKW's haben sind folgende:

    - Austretende Gamma-Strahlung
    - End- und Zwischenlagerung
    - generelle Sicherheit

    Ich hatte mir da irgendwann mal Gedanken drüber gemacht wie man da was machen könnte. Ob das funktioniert, weiß ich nicht. Aber man könnte schonmal damit anfangen AKW's unterirdisch zu bauen und ordentlich zu verbleien. Dabei sollte man darauf achten, dass weder Blei noch γ-Strahlung ins Grundwasser eintritt. Also um den Bleimantel nochmal einen Betonmantel (vielleicht auch noch Wasser, zum Abbremsen der Strahlung).
    Irgendwann hatte ich auch mal gelesen, dass es verschiedene Lösungen gegen Kernschmelzen gibt. Mir fallen da zum Beispiel selbsthaltende Reaktoren ein, die sich entsprechend selbst abschalten, wenn es zu Komplikationen kommt. Weiter war mal die Rede von Keramikkugeln mit Urankern. Genaueres weiß ich darüber aber nicht. Wenn einer also einen Link hat, bitte posten!
    Zum Punkt der End- und Zwischenlagerung: Wäre natürlich interessant, ob man das nicht so machen könnte wie mit Altpapier. Aufbereitetes (strahlendes) Material in neue Brennstäbe einbauen und nur das, was kaum bis gar nicht mehr strahlt in sichere Anlagen räumen, oder in den Weltraum schießen.
  • =Wu= =Wu= OP vor 1 Jahrzehnt
    Ich glaube wenn es nur um technische Ansätze geht, dann werden wir ziemlich viele Lösungen finden, womit wir Reaktoren bauen könnten, die das Restrisiko immer weiter minimieren könnten. Das Problem ist doch nur, solange wir nicht mit einer Kernschmelze an sich umgehen können, beherrschen wir die Technologie einfach nicht. Wenn jemand etwas entwickelt, womit man Strahlung "neutralisieren" könnte und man bei einer Kernschmelze einfach nach Plan vorgehen könnte, wäre das ja schon besser. Aber so etwas gibt es nicht.
    Es reicht mir persönlich nicht aus, immer weiter daran zu entwickeln wie man eine Kernschmelze verhindern kann. Ein Ansatz sind ja "Core-Catcher". Nur leider ist diese Technik so neu, ich glaube es gibt nur ein einziges kommerziell genutztes AKW das damit ausgestattet ist. In China eins. Belehrt mich eines besseren, wenn ich mich irre. Und auch hier verhindert man die Kernschmelze nicht. Man kann sie nur "kontrollieren". Wobei auch hier erst ein Ernstfall zeigen würde, wie effektiv so ein Fall ist.

    Im übrigen ist es ja schön und gut wenn man die tollsten Technologien entwickelt. Aber sie müssen umgesetzt werden. Und das kostet Geld. Würde gerne wissen, was RWE davon halten würde, ein Atomkraftwerk in die Erde zu bauen, und mit ordentlich Blei zu verkleiden. Die würden uns einen Vogel zeigen und ihren Aktionären freundlich und beschwichtigend zulächeln. Denn leider sieht die Realität mMn nicht so sicher aus wie auf dem Papier. Schönes Beispiel ist, das sie Isar 1 bei den letzten Abschaltungen irgend wie nicht unter Kontrolle hatten und dann die Schnellabschaltungssysteme eingegriffen haben. Und das bei einem normalen, geplanten runter fahren.
    Die meisten bedenken nicht, dass es sich hier um private Unternehmen handeln, die in erster Linie Kohle machen wollen. Und solange da nichts passiert, sehen die auch keinen Grund dazu, Sicherheit höher zu schreiben als zwingend notwendig. Was man sparen kann, spart man eben.
    Im übrigen hätte ich mehr Vertrauen, oder überhaupt Vertrauen, wenn die Informationspolitik nicht immer so löchrig und spärlich wäre.


    Core-Catcher
    Isar 1 Schnellabschaltung
    Wikipedia Eintrag mit allen gesammelten AKW-Unfällen
    Deutsche meldepflichtige Ereignisse in AKW 1 2
    China AKW Tianwan


    Edit:
    Hier eine kleine Reportage von Kontraste(ARD), die einen kleinen Einblick in die Sicherheit deutscher AKW liefert und genug Potential zum Zweifeln bietet.
  • Grashnak Grashnak vor 1 Jahrzehnt
    Das Zeugs strahlt noch gut 10-tausende Jahre BIschoff ;)
    Das Problem ist, dass wir so die Probleme nur den nachfolgenden Generationen zuschieben...

    Wie funktioniert ein AKW? - Greenpeace, Artikel zum Thema Atomkraft
    Da ist noch ein schönes Bild wo man sieht wie so ein Druckwasserreaktor wie in Fukushima funktioniert.
  • =Wu= =Wu= OP vor 1 Jahrzehnt
    Mal ein wenig Geschichte.

    Hanford(ab 1943)
    Da haben die Amis Material für ihre Bomben produziert. Das verstrahlteste Gebiet der westlichen Hemisphäre.
    Spiegel Artikel

    Mayak(1957)
    War kein AKW sondern ein Anlage um spaltbares Material herzustellen. Soll wohl nach Tschernobyl die schlimmste Katastrophe sein.
    Wikipedia Mayak
    Dort gibt es als Weblink auch ein Video mit deutschem Untertitel.

    Windscale(1957)
    Die Briten hatten vor Tschernobyl auch mal einen kleinen Reaktorunfall. Interessant, dass die da erstmal genau so informativ waren wie die Russen :)
    Wikipedia dazu

    Harrisburg(Three Mile Island)(1979)
    Und noch ein Unfall wo nur Glück eine große Katastrophe verhindert hat.
    Leider auch nur Wikipedia dazu

    Tschernobyl(1986)
    Kennt zwar jeder. Aber das sollte hier auch vertreten sein.
    Die Wahre Geschichte von Tschernobyl (Discovery Channel)(leider nicht an einem Stück, sondern 10 Teile)
    Tschernobyl - Der Millionensarg (ZDF)
    Die Wolke - Tschernobyl und die Folgen (arte)


    Wenn ihr zu diesen oder anderen Unfällen mehr Informationen habt, dann stellt sie hier rein :)

    Ich würde ja die Atomkraftbefürworter mal darum bitten ein paar Videos zu verlinken, die mal ein anderes Bild als Unfälle und Zerstörung zeigen. Das meine ich Wertfrei. Vielleicht gibt es ja eine Doku die sich neutral mit einem Reaktor befasst und die Technik genauer beleuchtet ohne Tod und Zerstörung zu zeigen.


    Edit:
    Wenn man Japan mit einbeziehen will, dann habe ich hier eine Seite, die sich mMn etwas professioneller mit den Ereignissen beschäftigt als die übrigen mir bekannten Medien. Die haben da ein Dossier, das sich recht ausführlich mit dem Thema beschäftigt.
    scinexx.de Dossier Japan
  • HG Bischoff HG Bischoff vor 1 Jahrzehnt
    Zitat von Grashnak / 67977
    Das Zeugs strahlt noch gut 10-tausende Jahre BIschoff ;)
    Das Problem ist, dass wir so die Probleme nur den nachfolgenden Generationen zuschieben...


    Mir ist schon klar, dass das Zeug noch ewig strahlt:

    Halbwertszeit von Uran-235: 703,8 Mio. Jahre
    Halbwertszeit von Plutonium-239: 24.110 Jahre

    Aber warum die Strahlung nicht ausnutzen? Auch wenn der Wirkungsgard nicht so hoch ist, wie bei reinen Brennstäben, ist es doch wert, die verbrauchten Brennstäbe wiederaufzubereiten, oder nicht?

    In meinen Augen steckt da noch viel Potenzial. Katastrophen wie Tschernobyl gehören leider zu einem gewissen Lernprozess dazu. Noch heute ist Prypiat ein interessantes Forschungsgebiet. Wer mit großen Energiemengen hantiert, muss einfach mit Katastrophen rechnen.

    @=Wu=:
    Neutrale Videos zu finden ist mitlerweile ziemlich schwer. Vor allem da Forscher wissen von wem sie finanziert werden. AKW's sind (nach diversen Optimierungen) einfach das Maximum der Energiegewinnung. Wer üprigens auf Kernfusion hofft, dem sei gleich nahe gelegt, dass da viel mehr Strahlung, Wärme und Druck frei wird, als das bei AKW's der Fall ist. Ein Unfall würde weit schwerere Folgen haben. Allein der Abfall wäre neutraler.

    Die ganze Kernenergie-Sache ist überaus ... kompliziert, aber auch ewig interessant. Persönlich würde ich gerne in so einem Teil arbeiten. Leider hat ja Simens aufgehört, AKW's zu entwickeln und zu bauen ... so geht, erneut, deutsche Technologie vor die Hunde ...
  • Grashnak Grashnak vor 1 Jahrzehnt
    Zitat von HG Bischoff / 67980
    Mir ist schon klar, dass das Zeug noch ewig strahlt:

    Halbwertszeit von Uran-235: 703,8 Mio. Jahre
    Halbwertszeit von Plutonium-239: 24.110 Jahre.


    Nichts was Menschen bauen hält so lange ;)
    Aber das mit dem Aufbereiten wäre schon gut, man müsste sich da halt mal erkundigen etc.
    BTW:Wie lange sind die Menschen jetzt schon auf dieser Welt?(Also in der jetzigen Form^^)
  • =Wu= =Wu= OP vor 1 Jahrzehnt
    Aber warum bündeln wir unsere Energieproduktion den so? Wenn wir unsere Energieproduktion dezentralisierten, wären wir viel weniger von einigen wenigen Anlagen abhängig. Das würde die Stromversorgung im Ganzen zuverlässiger machen.

    Ich bin leider kein Experte. Aber wenn es eine Möglichkeit gäbe, abgebrannte Brennstäbe wirklich rundherum aufbereiten zu können, dann täten wir das doch schon lange. Muss mich da mal was einlesen.

    Und Tschernobyl als Lernprozess zu bezeichnen ist ziemlich makaber. Du kannst ja mal die Japaner anrufen, und ihnen sagen das sie sich nicht so anstellen sollten, schließlich werden wir in den nächsten Jahren alle aus der Katastrophe lernen. Es gibt einfach Ereignisse, da überwiegt der entstandene Schaden einfach jede noch so positive Erkenntnis. Auch wenn Atomkraft noch Potential bietet, es gibt noch genug andere Bereiche die Potential bieten und weniger gefährlich sind. Und ich kann beim besten Willen keine rationale Erklärung dafür finden, warum ich mich für eine gefährliche Technologie entscheiden soll, wenn es weniger gefährliche gibt.

    Ich kann die Faszination der Atomkraft verstehen. Auch ich finde es faszinierend zu sehen was für enorme Mengen an Energie da frei werden. Und der Aufbau eines AKW mit diesen tiefen Wasserbecken wirkt sehr faszinierend. Da wirkt so ein schnödes Windrad geradezu langweilig. Trotzdem entscheide ich mich für das Windrad. Da gibt es auch noch genug Forschung und Entwicklung zu betreiben.
  • HG Bischoff HG Bischoff vor 1 Jahrzehnt
    So wie ich das mitbekommen habe sind gerade die Japaner die, die das am gelassensten sehen. Zumal dort im Moment ja das Kühlen des Reaktors mit Salzwasser erprpbt wird.
  • Sandman Sandman vor 1 Jahrzehnt
    Die ganze Kernenergie-Sache ist überaus ... kompliziert, aber auch ewig interessant. Persönlich würde ich gerne in so einem Teil arbeiten.

    Ich hab vor ein paar Jahren ein Angebot abgelehnt. Für ca 1 Jahr hätte ich Mess- und Regeleinrichtungen in einem AKW installieren können, aber ich wollte nicht mehr auf Montage fahren. Nun ja, etwas später bin ich dann für ein Jahr nach Prag gegangen, also war es nicht wirklich wegen der Montage...

    Wenn wir unsere Energieproduktion dezentralisierten, wären wir viel weniger von einigen wenigen Anlagen abhängig.


    Nenn mich paranoid, aber wir sind schon beim Gas zu sehr an Russland gebunden, wenn wir zu viel Ressourcen aus dem Ausland beziehen machen wir uns zu sehr abhängig. Man hat aus der deutschen Geschichte gelernt wie schnell ein Staat verfallen kann. Deshalb sehe ich dieses Projekt mit der gigantischen Solaranlage in der Wüste auch skeptisch.


    BTW:Wie lange sind die Menschen jetzt schon auf dieser Welt?(Also in der jetzigen Form^^)


    Technisch gesehen gibt es die Rasse Mensch seit ungefähr 200000 Jahren. Aber ich glaube nicht das man "uns" mit den frühen Menschen vergleichen kann.
  • =Wu= =Wu= OP vor 1 Jahrzehnt
    War das mit dem erproben jetzt ironisch gemeint? :)


    Also zu der Gelassenheit muss man aber auch sagen, dass die Japaner kein wirklich aufgeklärtes Verhältnis zur Atomkraft haben. Wenn die Bewohner dort wüssten, was in den nächsten Jahren auf sie zukommen kann, würden die anders reagieren. Und so langsam regt sich auch erster Widerstand gegen Atomenergie in Japan.


    Ich weiß nicht ob das Video Satire oder Ernst ist. Wenn Ernst, dann prost Mahlzeit.





    Edit:
    Zitat von Sandman / 67984
    Nenn mich paranoid, aber wir sind schon beim Gas zu sehr an Russland gebunden, wenn wir zu viel Ressourcen aus dem Ausland beziehen machen wir uns zu sehr abhängig. Man hat aus der deutschen Geschichte gelernt wie schnell ein Staat verfallen kann. Deshalb sehe ich dieses Projekt mit der gigantischen Solaranlage in der Wüste auch skeptisch.



    Genau das meine ich ja. Wenn wir statt ein paar großen Kraftwerken viele kleine hätten, die lokal für die Energieproduktion sorgen, dann wären wir nicht mehr so abhängig von den großen.
    Und da könnte jede Region schauen was sie am besten nutzen kann.
    Große landwirtschaftliche Regionen könnten mit Biomasse sowohl Strom als auch Gas produzieren.
    Windreiche Gegenden könnten vermehrt auf Windkraft setzen.
    Gewässerreiche Gegenden könnten Wasserkraftwerke nutzen.
    Und in Städten und Ballungsgebieten könnte man die bei der Stromerzeugung entstandene Wärme zusätzlich nutzen. Siehe Kraft-Wärme-Kopplung.
    Sonnenenergie könnte man fast überall nutzen.


    Somit wären viel weniger große technische Anlagen nötig. Und wenn das ganze vernünftig ausgebaut wäre, könnten sich einzelne Regionen auch untereinander helfen, wenn es mal irgendwo knapp wird. So ein System wäre mMn nicht so anfällig für Störungen und auch unabhängiger. Theoretisch könnten große Teile sogar Autark mit Energie versorgt werden.


    Problem stellt natürlich die Industrie dar. Aber hier muss es ja nicht unbedingt ein AKW sein. Auch Öl und Gas sind schließlich nicht morgen schon aufgebraucht. Und wenn die privaten Haushalte und kleinen Unternehmen auf Gas und Öl verzichten könnten, dann wäre für die Industrie auch mehr übrig.
  • HG Bischoff HG Bischoff vor 1 Jahrzehnt
    Zitat von =Wu= / 67985
    War das mit dem erproben jetzt ironisch gemeint? :)


    Ganz und Garnicht. Deshalb ist die Lage am Meer auch eher von Vorteil.
  • =Wu= =Wu= OP vor 1 Jahrzehnt
    Naja die haben mit dem ganzen Salz gerade richtig Probleme, weil die den Reaktor verkrustet haben und die Wärmeabfuhr total gebremst wird. Außerdem ist der Reaktor total im Arsch, weil dort normalerweise nur super reines Süßwasser hingehört.


    Ich glaube das erproben war eigentlich eine "Scheiße was sollen wir machen"-Reaktion.
  • HG Bischoff HG Bischoff vor 1 Jahrzehnt
    Momentan geht es wohl eher darum den Reaktor runter zu kühlen. Was danach mit mit dem Teil gemacht wird ist eher sekundär.
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