Atomenergie
Habe das Thema in erster Linie dazu aufgemacht, um mal ein bisschen Infomaterial zu sammeln. Sprich wenn ihr interessante Internetseiten, Dokumentationen und ähnliches habt, dann stellt es hier rein. Das kann alles sein von der Geschichte der Atomkraft, unbekannte Unfälle oder ähnliche Ereignisse und die Politik und Wirtschaft drumherum, technologische Dokumentationen und alles was euch sonst noch so einfällt. Alles auf einen Blick zu haben wäre doch ganz praktisch.
Ich bin ja strikt gegen Atomkraft. Wobei ich dass ganze differenziert betrachte und sehr wohl weiß, dass nicht alle 400-450 Reaktoren der Welt heute Abend ausgeschaltet werden können.
Wenn neben dem Infomaterial auch Diskussionsbedarf besteht, ist er hier willkommen.
Ich wäre auch dafür, wenn hier Befürworter der Atomkraft mal ein wenig Informationsmaterial rein stellen.
Schließlich soll es hier um eine erwachsene Diskussion gehen, und da sollen beide Seiten ihre Argumente vorbringen dürfen.
Ich hoffe mal dass euch das Thema nicht gegen den Senkel geht. Schließlich geht es momentan um fast nichts anderes in den Nachrichten. Ich freue misch schon auf ganz viele Links und Informationen.
Ich fange mal damit an und setze mal einen Link zu einer sehr interessanten Doku von arte rein. Da geht es um die Wartungsmaßnahmen in Reaktoren. Speziell über die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Es geht quasi nur um Französische AKW. Will dass jetzt nicht fest behaupten, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es bei uns in der BRD nicht viel anders aussieht. Wenn aber jemand Informationen dazu hat, würde das weiterhelfen.
Speziell bei der Szene wo ein Arbeiter in einen Teil des Reaktorkreislaufes klettert, habe ich mir schon gedacht, dass es nicht so selbstverständlich sein sollte, wenn wir hier unser Licht anknipsen.
arte Doku "alles im Griff?"
Wenn jemand einen kleinen Schritt gegen Atomkraft wagen will, wäre es schon genug den Stromanbieter zu wechseln. Natürlich ist das ein Tropfen auf den heißen Stein und sollte nicht dazu dienen sich wie ein ökologischer Engel zu fühlen. Aber es ist schon ein deutliches Signal, wenn die großen Anbieter deutliche Kundenrückgänge im privaten Bereich verbuchen.
In meinem Fall habe ich gemerkt dass ich sogar Geld spare. Soll keine Werbung sein, aber es gibt nach meinem Informationsstand 4 große ökologische und seriöse Stromanbieter.
Kennen tue ich da, in passender Farbwahl :)
naturstrom
LichtBlick
EWS
Greenpeace Energy
Ich bin ja strikt gegen Atomkraft. Wobei ich dass ganze differenziert betrachte und sehr wohl weiß, dass nicht alle 400-450 Reaktoren der Welt heute Abend ausgeschaltet werden können.
Wenn neben dem Infomaterial auch Diskussionsbedarf besteht, ist er hier willkommen.
Ich wäre auch dafür, wenn hier Befürworter der Atomkraft mal ein wenig Informationsmaterial rein stellen.
Schließlich soll es hier um eine erwachsene Diskussion gehen, und da sollen beide Seiten ihre Argumente vorbringen dürfen.
Ich hoffe mal dass euch das Thema nicht gegen den Senkel geht. Schließlich geht es momentan um fast nichts anderes in den Nachrichten. Ich freue misch schon auf ganz viele Links und Informationen.
Ich fange mal damit an und setze mal einen Link zu einer sehr interessanten Doku von arte rein. Da geht es um die Wartungsmaßnahmen in Reaktoren. Speziell über die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Es geht quasi nur um Französische AKW. Will dass jetzt nicht fest behaupten, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es bei uns in der BRD nicht viel anders aussieht. Wenn aber jemand Informationen dazu hat, würde das weiterhelfen.
Speziell bei der Szene wo ein Arbeiter in einen Teil des Reaktorkreislaufes klettert, habe ich mir schon gedacht, dass es nicht so selbstverständlich sein sollte, wenn wir hier unser Licht anknipsen.
arte Doku "alles im Griff?"
Wenn jemand einen kleinen Schritt gegen Atomkraft wagen will, wäre es schon genug den Stromanbieter zu wechseln. Natürlich ist das ein Tropfen auf den heißen Stein und sollte nicht dazu dienen sich wie ein ökologischer Engel zu fühlen. Aber es ist schon ein deutliches Signal, wenn die großen Anbieter deutliche Kundenrückgänge im privaten Bereich verbuchen.
In meinem Fall habe ich gemerkt dass ich sogar Geld spare. Soll keine Werbung sein, aber es gibt nach meinem Informationsstand 4 große ökologische und seriöse Stromanbieter.
Kennen tue ich da, in passender Farbwahl :)
naturstrom
LichtBlick
EWS
Greenpeace Energy
Beitrag erstellt in
random
Man stellt fest, dass es keine Technologie gibt, die "grün" ist. Weiß aber keiner und ist ja auch nicht so gravierend wie etwa Schlote oder Chernobyl. Ein schleichender Effekt wird ja gerne ignoriert ... wie praktisch.
AH! Das Fusionskraftwerk mit seinen Ringreaktoren. Soweit ich weiß wird das Plasma in einem EM-Feld inerhalb des Reaktors stabilisiert. Interessant wird es, wenn das Feld spontan zusammenbricht und der Druck den Ring sprengt. Geht nicht wegen Schutzmaßnahmen? Schon klar ...
Aber ein Unfall würde natürlich kaum tragische Konsequenzen haben. Dank der Stabilität der leichten Elemente. Auf jedenfall auch eine interessante Technologie, die weiterentwickelt werden sollte.
Wer sich üprigens für Kernspaltung und -fusion interessiert (ist beides eigentlich das selbe nur mit unterschiedlicher Richtung), der sollte sich mal mit dem Massendefekt und Kernbindungsernergie beschäftigen. Die bilden nämlich die Grundlage der ganzen Sache.
In meinen Augen wird Atomenergie viel zu viel vertäufelt. Objektive Studien werden doch gar nicht mehr durchgeführt. Von mir aus ... schaltet die Dinger ab. Für mich eine große Verschwendung von gewaltigem Potenzial ... schade ist es drum.
Man kann nicht sagen, evtl. gibt es da aber Probleme, und gleichzeitig eine Technologie nutzen, von der man weiß, das es Probleme gibt. Dann sollen sie halt Berechnungen anstellen, und wenn wirklich ein Verdacht besteht, der zu einem großen Problem führt, dann muss man da eine Lösung finden oder eben eine Alternative suchen.
Und wenn nichts passiert bei der Nutzung von Sonnenenergie? Ist es dann nicht die bessere Technologie? Gewaltiges Potential haben AKW nur, weil es so viel gebündelte Energie ist. Wenn man die Natur in vollem Rahmen nutzt, hat man das selbe Potential. Nur weniger gefährlich und stabiler, weil nicht so gebündelt.
Bei Solarstrom haben uns andere schon lange eingeholt. Wir hatten ja die Atomenergie ;)
In meinen Augen ist Atomstrom unmoralisch, weil es der Bevölkerung mehr schadet als nutzt. Eine Sackgasse. Wenn man die Endlagerung in den Rechnungen mit einbezieht, dann ist Atomstrom einfach unten durch. Bei mir zumindest. Uran steht übrigens auch nicht ewig zu Verfügung. Spätestens wenn das alle ist, müssen wir eh auf Technologien umsteigen, die unbegrenzt zur Verfügung stehen. EE sind da viel weiter Entwickelt. Und wenn irgend wann man die Sonne aufhört zu strahlen, oder die Flüsse nicht mehr fließen und kein Gras mehr auf den Wiesen wächst, dann können wir gerne anfangen über andere Technologien zu reden.
Und wenn DE in dieser Richtung eine Vorreiterrolle einnimmt, dann können wir den anderen Ländern unser Know-How verkaufen, wenn denen das Uran ausgegangen ist.
Photovoltaik hat bspw. nur einen Nutzungsgrad von um die 10%, vor zwei Jahren (und damals sollte man damit schon großflächig durchstarten) waren es noch knapp 5%. Und wenn man dann den immensen Aufwand der Herstellung betrachtet, den Bische schon angedeutet hat, kann man da keineswegs von "ausgereift" oder "weit entwickelt" sprechen. Genau so siehts mit allen anderen "grünen" Technologien aus, egal, ob Wind, Wasser oder Sonne.
Und das ist nur die rein technische Seite.
Der nächste Punkt wäre: Wohin mit Sonnenkraftwerken? Die Idee, dass sich jeder Solarpanels o.ä. aufs dach klatscht, wirds nicht bringen. Strom aus den Trockenwüsten und Äquatorzonen - Das könnte was werden. Aber sowas will auch erstmal weiter erforscht und schließlich noch gebaut werden. Die schon existierenden Anlagen sind riesig, aber auch noch relativ unausgereift. Und dann muss der Strom auchnoch irgendwie nach Deutschland. Vor einigen Jahren noch undenkbar, da man auf 1000km Verluste von über 30% hatte... nun noch 10%.
Windkraft - Landschaft wird verschandelt, wechselwirkungen mit Technik und Umwelt, große Fläche nötig.
Wasserkraft - ...
Erdwärme - ...
Definitiv NICHT ausgereift genug, um das ganze flächendeckend zu nutzen. Weder die Technik, noch die "Logistik", noch das Wirtschaftssystem.
"Atom böse - machen wir mal grün!" is also nich ganz so einfach. Und grün ist schonmal garnicht grün.
btw:
Ich bin zwar auch froh darüber, dass man sich gedanklich überhaupt mal mit etwas beschäftigt, dass weder mit lalalalalalan, Saufen oder Vögeln zu tun hat, aber was da abläuft (bzw. abgelaufen ist) ist zu großen Teilen nichts als Heuchelei. Wenn irgendwas passiert, wird großartig geflamed und geheult, frei nach dem Motto "Och... das hatt ich ja ganz vergessen!". Gutes Gewissen gesichert, fertig. Und trotzdem wird der Wasserhahn beim Hände waschen nicht zu gedreht.
ca. 25% Atomenergie, 45%, 10% erneuerbare Energien, 20% sonstige (Erdöl, Gas, Müllverbrennung, etc)
So, wenn jetzt der Atomstrom in den nächsten sagen wir was unsere Bevölkerung möchte 2 Jahren wegfällt, woher bekommen wir dann unseren Strom? Richtig, größtenteils aus Frankreich. Und wo beziehen die ihren Strom her? Aus ihren Kernernergiewerken und die liegen gut bekannt am Rhein.... spätestens da müsste es "Klick" machen, denn wie wie alle wissen ist das nicht allzuweit weg von uns.
Aber gut, dass ist nur ein Teil der Problematik, dazu kommt dass die Windernergie bzw. Gezeitenkraftwerke noch überhaupt nicht ausgereift sind.
Ein Beispiel, bei uns hier in Bremen stehen Windkraftanlagen der alten Generation, die bringen bei Volldampf circa 1,5mw. Die Anlagen der neuen Generation bringen 7,5mw. Ist also schon ne ordentliche Steigerung, Problem kommt jetzt:
1. Sind diese Anlagen viel hastig Konstruiert worden, das heißt es Fallen im Wochentakt hier im Bremer Land die Anlagen einfach aus, weil die Lager defekt sind, die Blätter hinübersind usw. Das kostet erstmal ordentlich Geld die zu reparieren und solange wie sie defekt sind liefern sie keinen Strom.
2. Hier wo ein Wind weht der erstmal stark genug ist haben wir das Problem das die Netze nicht genügend ausgebaut sind. Woher ich das weiss, nun ja das was in den Nachrichten steht entspricht nicht ganz der Wahrheit... Mein alter Herr ist bei unserem Energieversorgen in einer höheren Position angestellt, nun ratet mal wie lange es dauert unser Netz hier darauf einzustellen?? Richtig deren Schätzungen liegen bei ca. 10-15 Jahren, da nicht nur neue Masten und Leitungen gezogen werden müssen, sondern da unser Netz auf 50hz Basis läuft und eine Toleranz von etwa + | - 0,2hz mit macht, - da sonst das passiert was vor einigen Jahren schonmal der Fall war, nämlich das halb Europa dunkel ist - müssen zusätzlich die Netzeigenschaften geändert werden, da Windernergie gerner am schwanken ist.
3. Der Wind weht nicht 24/7 und ist auch nicht immer gleich stark. So hat man teilweise Nachts zuviel und kann es nicht Speichern und Tagsüber zu wenig.
So das wars zur Windernergie, kommen wir zu Gezeitenkraftwerken:
Problem hier:
1. Natürlich wieder das Netz, ist etwa so wie bei der Windenergie
2. Viel besser ist aber Punkt, dass die Schrauben im Meer den vom Wasser ausgeübten Druck nicht standhalten, so ist z.B. der erste Wasseroffshore Park in der irischen See komplett ausgefallen weil die Schrauben defekt sind. Eine einfache verständliche Erklärung:
Wenn sich eine Schraube im Wasser dreht entsteht an ihren Rändern Reibungsenergie (Wärme), aber nicht etwa 50°C sondern je nach dem, bei den Gezeitenwerken um die 5000-7000°, was passiert da wohl mit einer Schraube aus gehärtetem Stahl? Hmmm das hält die nicht allzulange stand.
Weiter gehts mit Solarenergie/Photovoltei , hier aber nur ein kleines Rechebeispiel:
Normale Leute die mal wieder davon null Ahnung haben, stetzen sich das Dach in etwa so voll:
Und jetzt kommt es, seit mal ehrlich zu euch und denkt nach ob ihr das schon wusstet,
1. Jedes Element muss ja nach Veschmutzungsgrad min. alle 1-2 Monate gereinigt werden (also die Oberfläche) sonst verringert sich der Wirkungsgrad um bis 80% des Normalwertes. Hui und jetzt schaut euch nochmal das Bild an, kleiner Tipp für die Leute die es nicht sehen, man kommt da nämlich nur schlecht an die Platten.
2. (Nur bei Votovoltei) Bei jedem Elemt müssen 1x Pro Jahr die Flüssigkeiten gereinigt und alle 4-5 Jahre ausgetauscht werden
3. Die Platten an sich müssen alle 10-15 Jahre gewechselt werden
Summa summarum, der ganze mist rechnet sich erst nach cira 25-30 Jahren und nicht wie vom Staat gesagt nach 10-15 Jahren
So, ich will damit nicht den Ökustorm schlecht machen und die Kernernergie gut aber sie und auch die Kohleernergie sind derzeit noch nicht verzichtbar.
Die neusten Kohlekraftwerke sind z.B. mit Filteranlagen ausgerüstet und stoßen nur noch minimal CO2 und CO in die Umwelt.
Wie also schon gesagt ich möchte hier weder das eine gutreden noch das anderen schlecht machen aber diese Unwissenheit in der Bevölkerung ist echt zum kotzen, immer lieste das eine in der Zeitung, hörtst das andere im Radio und siehst das nächste im Fernsehen.
Ich möchte jetzt nichts gegen deinen Vater sagen, kenne ihn ja nicht. Aber ich würde ihm da auch nicht alles zu hundert Prozent glauben was er da erzählt. Dein Vater ist in erster Linie Angestellter bei dem Verein. Das heisst er vertritt die Interesse der Firma und hat auch dementsprechende Äußerungen zu bringen. Dazu gehört eben auch zu sagen, dass wir auf Atomstrom nicht verzichten können. Dass sagt er mit Sicherheit aber nicht nur aus dem Grund, dass Windkraftanlagen und Solarplatten noch nicht effizent genug genutzt werden können, sondern auch aus dem Grund, weil die Atommeiler nun einmal stehen und doch bitte noch so lange wie möglich billigen Strom produzieren sollen, den man dann nicht ganz so günstig an die Kunden abgeben kann.
Vom Prinzip her hast du recht, nur verdient der Energieversorger in erster Linie hier zulande nur mit dem Vertreib von Strom, da er nur bedingt einige Kohlekraftwerke besitzt und mit in die Windenergie investiert, also so ganz stimmt das was du dir da zusammengereimt hast nicht.
Im Grunde ist es ja auch egal, ich finde nur man sollte jetzt nicht einfach so rucki zucki alles in Frage stellen, denn bei den Japanern ist auch einiges selbstzuverschulden.
Ich denke da an einen Atomausstieg bis 2020-2025 ist realistisch und nicht schon morgen^^
Natürlich verdient die Firma mit dem Verkauf von Strom ihr Geld. Ich versteh den zweiten Absatz jetzt irgendwie nicht auf Bezug zu meinem Beitrag.
Du hast recht, dass man nicht alles von heute auf morgen über den Haufen werfen sollte. Aber sein wir auch mal ehrlich. Wann haben denn die großen Energiekonzerne angefangen in erneuerbare Energien zu investieren? Als die Grünen und die SPD damals den Atomausstieg beschlossen haben. Von alleine hätten die den Arsch nicht hochbekommen. Wenn sie könnten würden sie die Atommeiler noch hundert Jahre laufen lassen. Da kam ihnen die CDU/FDP natürlich gerade recht, die die Laufzeit verlängerten. Is dann halt bloss doof, wenn sowas wie in Japan passiert.
Wie du schon sagst kam das mit Japan auch ein wenig dumm übern Berg, und sind wir dochmal ehrlich in 3 Monaten stellen sie die 5 Kraftwerke ehh wieder an, da das alles nur ein Wahlkampf gedöddel war. RWE hat z.B. Biblis I gerade für ordentlich Geld komplett erneuert und nun solls aus sein... naja nen bisschen Übertrieben. Dazu kommt noch das die Japaner auch nen stückchen dämlich waren, warum zu Teufel setzt man seine Notestromanlagen auch auf eine Stelle die unter dem Meerespiegel liegt... hmm Das war ja das eigentliche Debakel, hätten die funktioniert wärs nicht mal annähernd so schlimm.
Auch immer die dummen Vergleiche mit Tschernobyl, Hand hoch, wer weiss eigentlich genau was da passiert ist? In Fukoshima sind die Stäbe durch Restwäre geschmolzen in Tschernobyl auf Grund eines 4000° heißem Graphitbrands und eine ununterbrochenen Kettenreation... Haa. wusste mal wieder niemand aber alle denken sie hättens gewusst.
edit:// Genau wie es mich ankotzt, das sie immer vom Super-Gau reden, DEN GIBT ES NICHT UND WIRDS AUCH NIE GEBEN!
Jedes mal wenn ein unheimlich Schlimmer Unfall passiert wird geguckt ob er die vorherigen Unfall schlägt in Mächtigkeit, wenn ja haben sie einen neuen Gau, wenn nicht dann heißt das einfach unheimlich schlimmer Unfall.
Es gab erst 2x in der Atomgeschichte einen Gau.
Im September des Jahres 1957 in der kerntechnischen Anlage Majak in Russland und danach im April 1986 in Tschernobyl.
Jedes mal wenn ein unheimlich Schlimmer Unfall passiert wird geguckt ob er die vorherigen Unfall schlägt in Mächtigkeit, wenn ja haben sie einen neuen Gau, wenn nicht dann heißt das einfach unheimlich schlimmer Unfall.
Es gab erst 2x in der Atomgeschichte einen Gau.
Im September des Jahres 1957 in der kerntechnischen Anlage Majak in Russland und danach im April 1986 in Tschernobyl.
Ein Gau ist der Größte Anzunehmende Unfall. In der Fachsprache nennen die das Auslegungsstörfall. Sprich ein Unfall, für den das Kraftwerk ausgelegt ist, so dass keine Strahlung in die Umgebung abgegeben wird.
Alles was "darüber" liegt, hat keinen wirklichen Namen. Und deswegen spricht man in den Medien oft von Super-Gau. Soll soviel bedeuten wie dass das Kraftwerk für diesen Unfall nicht ausgelegt wurde, und nun Strahlung nach außen dringt. Aber das ist nur Umgangssprache.
So gesehen waren Majak als auch Tschernobyl kein "Gau" in dem Sinne. Schließlich sind die Dinger beide in die Luft geflogen.
Dann gibt es noch die Ines-Skala, die Störungen und Unfälle in verschiedene Kategorien einteilt. Und da sind Fukushima und Tschernobyl die einzigen beiden auf Stufe 7.
Wie aussagekräftig das jetzt alles ist, mag dahingestellt sein.
BfS zu Gau
IAEA zu Ines
Wiki zu Auslegungsstörfall
Wiki zu Ines
Danke für diesen überaus qualifizierten Beitrag. Vermutlich würde durch eine Begründung als Argument die Diskussion wieder entfachen, aber nein, du hast dich lieber dafür entschieden.
Um den Thread noch zu retten: Letzte Woche habe ich mal wieder Nachrichten über Fukushima gesehen. Obwohl da unten nach wie vor der Kessel glüht, scheints ansonsten keinen mehr zu interessieren. Bei den öffentlich rechtlichen Sendern war ja schon nach knapp zwei Wochen die Luft raus...
@ Topic, Ja das ist immer schade, da drängen sich ruck-zuck andere Dinge wieder in den Vordergrund. Habe vor kurzem eine Bericht darüber gelesen und da heißt es in etwa, dass man bemüht sei die Abschlussarbeiten am Kühlsystem so schnell wie möglich zu beenden und mit der eigentlichen Dekontamination starten, um anschließend das Kraftwerk zu versiegeln (in etwa wie in der Ukraine als Sarkophag).
Bei so einem Ereignis wäre es schon Wert, die Bevölkerung dauernd auf dem laufenden zu halten. Aber auf der anderen Seite gibt es noch mindestens Drölfzig andere wichtige Themen die jeden Tag in den Nachrichten verarbeitet werden müssten. Glaube die Tagesschau würde da ganz schnell zu einer Marathonveranstaltung werden. Und jede Zeitung müsste mühselig mit der Sack-karre in die Wohnung geschleppt werden :)
Und um sich um wirklich jedes dieser Themen zu kümmern müssten die Redaktionen wahrscheinlich jede Menge weiterer Journalisten beschäftigen.
Ich denke mal, dass derjenige der sich für das Thema interessiert auch wirklich Neuigkeiten findet. Jedes Nachrichtenteam bringt von Zeit zu Zeit einen Artikel über die aktuelle Lage und wer im Internet sucht, findet auch Informationen.
Zu Fukushima: Ich denke Fukushima wird die Leute dort noch viele Jahre beschäftigen. Alleine schon das Vorhaben mit dem Sarkophag weckt bei mit die Vermutung, dass die nicht wirklich wissen, wie sie mit der Sache umgehen sollen. Dann gab es ja noch Meldungen über verunreinigtes Grundwasser.
Die Sache mit den Arbeitern und die schlechte Informationslage seitens der Betreiber ist ja sowieso einfach nur noch schlimm.
Dass die nun auch noch Staatshilfe bekommen setzt dem ganzen noch das I-Tüpfelchen auf. Nicht dass die das Geld bekommen stört mich, das ist absolut notwendig. Aber dass von diesen Leuten, die im Vorfeld schon über Jahre Sicherheitsrelevante Ereignisse vertuscht haben und auch bei der Sicherheit an sich gespart haben, noch keiner verantwortlich gemacht wurde, ist schlimm.
Klingt etwas populistisch, aber jeder von denen sollte mit seinem kompletten Privatvermögen haften und das Wasser dort selber auspumpen. Ich höre jetzt besser auf bevor es unqualifiziert wird :)
Nur noch ein Bild hinterher:
Ich sag nur "Wo bleibt Captain Einsicht" und "Es tut mir Leid, es tut mir soo Leid....".