Hallo liebe Community,
da ich gestern den Singleplayer meines ersten Tom Clancy Spiels beendet habe, und bereits ausgiebig den Multiplayer getestet habe (oder versucht habe zu testen, näheres dazu unten), dachte ich mir ich poste mal ein kleines Review zu diesem Spiel. Vielleicht hadern gerade einige mit sich, weil sie etwas Abwechslung zu BF suchen und nicht unbedingt COD antesten wollen.
Gekauft habe ich es mir weil es ganz interessant aussah und ich auf 3rd Person Cover & Kill Shooter stehe, geplant war eigentlich das ich es etwas intensiver im Multiplayer spiele, da mich die ganze EA-Dollar-Dice-Betatesting-Premium-Verkaufsmasche ziemlich nervt. Warum daraus nix geworden ist erfahrt ihr hier. Ich habe es auf der Xbox getestet.
Legt man das Spiel ein, steht man ja wieder vor der Wahl ob man es installiert oder nicht, ich würde empfehlen es zu tun, denn es verringert die erheblichen Ladezeiten und beseitigt auf der Xbox die sporadisch auftretenden Ruckler. Auf der Playstation scheint es hingegen größere Probleme zu geben.
Nachdem man das Spiel startet erlebt man erstmal die mittlerweile obligatorisch gewordene Firmenpräsentation Ubisoft-Tom Clancy etc....leider kann man diese nicht abbrechen, ähnlich wie bei Battlefield was so eine Kleinigkeit ist die mir ziemlich auf den Sack geht, insbesondere da das Spiel Ladebugs aufweist die einen Neustart des Spiels erforderlich machen. Danach landet man im Hauptmenü, nachdem man den Martialisch in die Kamera guckenden, harten, amerikanischen Army Specialist Kozak, welcher den Hauptcharakter darstellt, weggeklickt hat. Dort hat man die Wahl zwischen verschiedenen Punkten, wobei erwähnenswert ist, das der Multiplayer zuoberst steht, was wohl den Schwerpunkt des Spiels verdeutlichen soll. Wir wählen erstmal die Kampagne incl. Schwierigkeitsmodus und gehen ins Spiel. Übrigens kann man das Ganze auch im Coop Spielen was die Sache viel lustiger macht. Warum es allerdings in der Kampagne keinen Splitscreen gibt, im Guerilla Modus, der der übliche geklaute Gears of War Hordemodus ist (Wellen von KI Gegnern die gemeinsam abgeknallt werden wollen), aber schon, muss Ubisoft mir mal erklären. Konsolen waren früher bekannt dafür das man sich mit seinen Kumpels oder Bruder davorsetzt und zusammenzockt, heutzutage funktioniert alles nur noch übers Netz....aber ich schweife ab.
Story:
Der Einstieg beginnt mit einem sogenannten Ghost Team, eine Spezialeinheit, mit krassen technischen Gadgets, die Tom Clancy like mit den bösen Feinden Amerikas aufräumt. Tom Clancy like zerlegt man auch halbe Länder und verursacht dadurch keine politischen Spannungen, weil man ist ja Ami und für die Sicherheit der Welt zuständig, wodurch es aktzeptiert ist das 4 schwer bewaffnete Haudegen reihenweise Leute in Bolivien, einem afrikanischen Flüchtlingslager und halb Russland umbringen...achja in Norwegen wird auch noch geballert. Herr Clancy scheint nie das Ende das kalten Krieges erlebt zu haben, denn die Story ist so platt wie dumm. Das Ghost Team aus dem Tutorial wird in die Luft gesprengt und so sinnt das Team dem euer Hauptchar Kozak anhängt nach Rache......Punkt. Das reicht als Grund böse Terroristen zu jagen und Schusswechsel und Explosionen auf mit Zivilisten besetzten Märkten zu verursachen. Ok es gibt die obligatorische Bombe, aber die wird relativ schnell ausser Gefecht gesetzt.
Versteht mich nicht falsch, ich hab kein Problem mit Schwarz-Weiß Storys, aber heutzutage sollten auch Shooter mehr Verschwörung bieten. Herr Clancy tut sich auf jedenfall kein Gefallen sowas zu verwursten.
Wie gesagt sind die Russen die Bösen und man bringt sie danach alle um. Die Missionstypen reichen da von Attentat, Eskorte, Geiselrettung und Sabotage. Spielt sich aber alles ähnlich.
Ab und an gibt es ein Zeitlimit, allerdings ist der Schwierigkeitsgrad ein Witz und Ubisofttypisch wird einem auch alles aus der Hand genommen. Ziele werden fett angezeigt, die richtigen Waffen liegen immer parat und bei heiklen Schusswechseln gibt es Slow Motion und der Char bewegt sich von alleine, ich muss nur das Fadenkreuz auf etwas richten, Moohuhn lässt grüßen. Achja ich gerate auch nicht in Gefahr in die falsche Richtung zu zielen da der Cursor in solchen Situationen sich nur in dem Bereich bewegen lässt wo die Gefahr ist......ziemlich casual, so kann es aber Oma Gertrud auch mal spielen.
Die Action ist natürlich teils geskriptet, kennen wir ja mittlerweile. Leider hat man dadurch auch keinen Freiraum. Es läuft alles sehr linear ab, ich kann zwar manchmal Gegner umlaufen, es ist aber nie nötig, da man kaum sterben kann. Ähnlich wie bei Gears fällt man hin und wird sofort wieder aufgehoben von den Teammates. Sowieso sind die Teammates ein Problem. Man kann ihnen befehlen Ziele simultan auszuschalten und ihr Feuer zu konzentrieren. Dieses Feature macht das Spiel enorm einfach. Die Teammitglieder werden nie entdeckt, sterben nie und sie treffen immer. Selbst wenn sie vor einem Gegner rumkriechen scheinen sie nicht zu existieren.
Die Gadgets: Ok hier hat Ghost Recon seine Stärke. Man kann Waffen komplett modifizieren. Vom Abzug, Lauf, Munition, Schaft, Visier bis zur Waffentarnung...und das ganz ohne Premium. Hat man die Waffe zusammengebastelt, wobei es eigentlich Pflicht ist immer den Schalldämpfer zu benutzen, kann man sie auch gleich fix auf dem Schießstand testen. Dazu werden einem auch gleich die Werte angezeigt und wie sie sich verändern wenn man etwas anderes einbaut....nett. Ich kann auch mit einem Tastendruck die Waffe optimieren, etwa auf Kontrolle, wodurch Gadgets extra verbaut werden. In der Kampagne bekommt man die Amiwaffen wie ACR, TAR 21 mit jeder Mission. Die Russenpendants muss man hingegen freispielen, durch Herausforderungen, was relativ interessant ist. Ähnlich geht es mit guten Gadgets oder Weaponparts wie panzerprechender Munition. Die Herausforderungen sind auch nicht zu einfach, übersteigen den Schwierigkeitsgrad der B2K Aufträge aber nicht. Pluspunkt.
Die Future Soldiers haben natürlich auch Future Gadgets....Aufklährungsdrohnen, verschiedene total overpowerte Sichtmodi (in denen man viel Zeit verbringt, man hat dank Magnetsicht das Gefühl man spielt Tron) mit denen man durch Wände gucken kann, eine noch overpowerte Tarnung, die dafür sorgt das ich gebückt unsichtbar bin und kaum gesehen werde....gähn. Der taktische Anspruch des Spiels geht dadurch total verloren. Aja verschieden Granaten gibts auch noch, von denen nur die Sensorgranate erwähnenswert ist, sie sorgt dafür das alle Gegner in einem Gebiet markiert werden, auch durch Wände. Da man durch die meiste Deckung durchballern kann unterstreicht das wieder den Moorhuhncharakter. Man braucht die Granate aber nur wenn man Nachtsicht statt Magnetsicht hat, ansonsten sieht man eh alles.
Das Game hat den Anspruch ein Taktikshooter zu sein. Ich sage dazu jein. Es spielt sich etwas langsamer, man sneakt ein bissel rum, markiert Gegner oder schickt mal die Drohne los, unterbrochen wird das aber sehr oft durch Ballerorgien, womit sich Ubisoft wohl den hohlen COD Kids anbiedern will. Gepaart mit einigen Skripts, die manchmal arg nerven (man zerballert 5 Autos, das 6. aber scheint unzerstörbar, nur weil es zu ner fetten "Ich überschlag mich und donner in ein Geschäft" Sequenz gehört) sorgt das sicher für den Unmut alter Ghost Recon Fans. Das Spiel hat den Namen Taktikshooter kaum verdient und sollte nicht in einem Atemzug mit den alten GR Teilen genannt werden. Selbst wenn ich Gefahr laufe entdeckt zu werden, zeigt mir ein Roter Pfeil, der sich immer mehr verfärbt an, wo die Gefahr ist...man hat etwa 10-20 Sekunden Zeit dann schnell irgendwo hinzuhopsen und alles ist prima....gähn.
Der Höhepunkt des Ganzen ist die Mission in Norwegen. Da kriegt man einen fetten Mech zur Seite.....gehört mittlerweile ja auch zum Shooter Standard und ballert sich mit seinen unendlichen Mörser Granaten und Raketen durch die Arktis.....ohne schleichen etc. Ich bin froh das der nur in einer Mission vorkam.
Grafik: Die Grafik ist....hm ok würd ich sagen. Sie ist keine Konkurrenz zu BF, würde sie eher in die COD Spalte einordnen. Sie sieht manchmal ganz stimmig aus, aber heutzutage geht echt mehr, insbesondere da COD 60 FPS bietet....und zwar dauernd. Ghost Recon bricht da oft ein und ruckelt schon fast....unverständlich auch für Xbox Niveau. Die Innenräume sind ultrahässlich, dafür sehen die Explosionen ganz hübsch aus. Die Charaktere sind detailarm und bewegen sich hölzern, genauso wie die Texturen. Manchmal treten aufpoppende Texturen auf und die Sichtweite ist für heutige Verhältnisse arm, wird aber durch die Levelarchitektur kaschiert. Effekte wie Wasser,Wind etc. sind auch nicht die Wucht.
Sound: Der Sound ist eher Mittelmaß. Ok ich bin Bf geschädigt, aber viele Waffen hören sich an wie Erbsengewehre, die Explosionen haben nicht genug Wumms und der Rest ist auch nur Durchschnitt. Gut dafür ist die Synchro ganz gut, die Sprecher sind professionell, es nervt nur etwas das pathetische Army-Amerika Gelaber. Die Jungs unterstreichen dauernd wie hart sie sind, weil sie sind ja ne speziale Superspezialeinheit. Viel spezialer als die 0815 Seals oder Delta Force. Nuja. Lippensynchron ist es übrigens garnicht, was allerdings nicht auffällt da die Jungs meistens getarnt sind oder krasse Ninja-Mundtücher tragen. Man merkts nur in einigen Sequenzen. Unlogisch ist allerdings warum die meisten Russen russisch mit Untertitel sprechen aber die Generäle deutsch (oder amerikanisch) mit Slang....aber wie gesagt, nach Amerika richtet sich die Welt, und wer Amerikaner töten will, muss erstmal deren Sprache sprechen, oder so ähnlich.
Steuerung: Standardkost und fast 1 zu 1 aus Gears of War. Gut ist das neue Featur mit dem man markieren will wo man hinwill und dann dorthin sprintet. Ausweichrollen und ähnliches funktionieren auch gut. Die Steurung überzeugt. Dafür die Kamera nicht, oft verliert man den Überblick, insbesondere im Mp. Komisch ist allerdings das 3 Zielmodi hat. Aus der hüfte, anvisiert über die Schulter und durchs Visier. Es ist ungewohnt den rechten Stick für die Visieransicht zu drücken. Hätten sie sich schenken können, macht einem insbesondere im Mp kirre. Im Sp reicht aus der Hüfte sprayen vollkommen aus, Munimangel gibts nicht und wenn doch treffen die Teammates eh alles. Selbst wenn sie ne Mp7 haben und man Scharfschützen killen soll.
Waffen: Es gibt Standardkost. Diverse Amikniften, AKs, A91, LMGs, Schrotflinten von benelli bis Saiga, Pistolen, Betäubungspistolen im Mp mit denen man den Gegner hacken kann, Granaten etc. 95% der Waffen sind voll modifizierbar, auch mit Unterlaufwaffen und dergleichen. Hier zeigt GR seine Stärke. Leider hat das Modifizieren in der Kampagne keinen Sinn. 1. wird einem immer ne Waffe empfohlen und 2. macht es bis auf den Schalli für Stealthkills keinen Unterschied. Klar die Waffendynamik wie Rückstoss etc verändern sich merklich, aber bei den Schießbudengegnern ist das wurscht. Und wenn man doch mal ne Gurke mitgenommen hat findet man sehr oft Waffenkisten in denen passende und modifizierte Kniften bereitliegen. Im Multiplayer ist es besser gelöst.
Multiplayer: Kommen wir zum Kern des Ganzen, die Kampagne ist ja irgendwie ok und kurzweilig, aber ich hab sie nur beendet um für den MP die Granatwerfer des Engineers freizuspielen.
Es gibt mehrere Spielmodi, einige Klassisch, das Herzstück ist aber der Konfliktmodus. Hier kann man auf einer Karte einen Spawnpunkt wählen oder bei seinen Squadmates starten. Dann werden dynamisch Ziele angezeigt, sowas wie "Bombe scharfmachen und verteidigen" oder "Kille einen bestimmten Gegner weil der hat Infos". Erfüllt man diese kriegt man Punkte und eventuell Vorteile, wie alle Gegner werden kurzzeitig markiert. Overpowerte Killstreaks gibts aber nicht.
Es gibt 10 Maps, die gut gemacht sind und viel Deckung bieten. Das Deckungssystem macht schon Spaß und funktioniert auch gut, würd ich mir für Bf wünschen....ein 3rd Person Bf, bin ich aber der Einzige glaub ich.
Es gibt 3 Klassen, Assault, Sniper und Engineer. Die ersten beiden sind Standardklassen. Der eine hat Sturmgewehre und Lmgs und der andere Sniperwaffen und Mp's. Unterscheiden tun sie sich bei den Granaten und den paar Gadgets. Wo der Assault Munipacks hat, hat der Sniper...hm gute Frage achja Minen. Zusätzlich verträgt der Assault mehr und der Sniper hat die Unsichtbarkeit aus dem SP....allerdings in einer schwachen Form, hier funktioniert sie sehr langsam und auch nur wenn man absolut stillsteht oder in Deckung ist. Bei Waffengebrauch oder laufen verschwindet sie. Ab Level 40 kann man diese verbessern, soweit ich weiß wird man aber nur schneller getarnt. Trotzdem begünstigt sie Camper was nervig ist, da sehr sehr viele Sniper spielen.
Der Engineer ist etwas besonderes, da er sozusagen die Schlüsselklasse darstellt. Er hat Sensorgranaten und eine Aufklärungsdrohne und ist in guten Teams das A und O. Bei GR muss man vielmehr aufklären als in Bf und markierte Gegner werden hier fett Rot durch Wände und alles markiert, was einen enormen Vorteil bringt. Wie uns aber allen bekannt ist, interessierts die meisten Idioten nicht das das Team gewinnt, da sie nur Kills machen wollen, und so spielt den kaum einer. Seine Bewaffnung ist nämlich eher schwach, er hat schrotflinten und Karabiner, die ordentlich streuen. So hat man selten das Glück das Gegnerteams markiert sind, wenn mans nicht selber macht. Lustigerweise hat Ubisoft hier mitgedacht und das Punktesystem danach ausgerichtet, im Gegensatz zu Dice. Tu ich was fürs Team und beobachte Gegner mit der Drohne die dann abgeschossen werde krieg ich 300 Punkte. Kill ich wenn krieg ich gerademal 75, es sei denn ich rette jemanden oder schieß verdeckt, also so das er mich nicht gesehen hat, dann gibts fette Boni. Dieses Teamorientierte Punktesystem find ich klasse, auch wenn extra Belohnungen wie Orden und Ribbons fehlen. Fahrzeuge gibts auch keine.
Nach einem Match werden mir meine Punkte angerechnet und ich steig in der gespielten Klasse auf wofür ich pro Level 1 Credit kriege, den ich in neue Waffenteile investieren kann. Das will gut überlegt sein, kriegt man doch anfangs viele Level Ups, später wenige, und gerade Dinge wie Visier und Griffe oder Gassysteme oder Mündungsfeuerdämpfer sind wichtig. Das Mündungsfeuer ist übrigens bei allen Waffen so fett das es die ganze Sicht versperrt, sofern man gezielt schießt, ein Mfd ist also sinnvoll. Man sollte sich also erstmal auf eine Waffe beschränken, was nicht schwer ist, da man bis level 20 eh nur 2 pro Klasse hat.
Erreicht man gewisse Level, wie zb Level 4 kommt etwas sehr nettes zum Einsatz, und zwar muss ich mich dann entscheiden was freigeschaltet werden soll. Etwa die MAV oder etwas anderes. Wählt man eins, kann man das andere nicht mehr bekommen. Das sorgt für Kopfzerbrechen, macht aber Spaß, weil es den Char individueller macht. Man kann irgendwie respeccen, ich denke aber das man dafür Kohle hinlegen muss. Hat man einen Char auf level 50 kann man einen weiteren der selben Klasse erstellen, der von vorn anfängt. So kann man dann immer wählen: Engineer mit Drohne, Engineer mit Automatikgeschütz (welches arg overpowered ist) etc.
Zusätzlich kann man auch verschiedene Köpfe freispielen, die sich wiederum etwas abwandeln lassen. Etwas mehr Individualisierung wäre aber nicht schlecht gewesen, etwa andere Stiefel, Hosen etc.
Die Wahl der Gadgets ist interessant und macht die Überlegung wichtig. "nehm ich Blendgranaten oder doch Smoke", "nehm ich die Drohne oder etwas anderes". Der Engineer hat hier den Vorteil das er als 2. Waffe einen Granatwerfer nehmen kann, was ihm Stärke verleiht. Der Assault kriegt das gleiche als Unterlaufwaffe, nur der Sniper ist am Arsch, allerdings ist der ja unsichtbar.
Ich hätte die Gadgets etwas anders verteilt.
Kritik am MP: Der Multiplayer macht großen Spaß.Punkt. Das Waffen modifizieren und leveln sorgt denke ich für Langzeitmotivation. Insbesondere da heute ein Mappack mit neuen Waffen und Gadgets angekündigt wurde. Die Gadgets sind auch nice, die Drohne und Aufklärung an sich machen den Multiplayer sehr taktisch, etwas was der SP nicht schafft.
Allerdings hat die ganze Sache einen Haken.....und zwar einen richtig fetten. Man hat Mühe in den MP zu kommen. Ubisoft hat sich entschieden keine Server aufzustellen, warum auch, selbst Dice lässt seine von den Fans bezahlen. P2P ist aber absoluter Mist und so fliegt man quasi dauernd aus den Games, es laggt wie die Hammersau, insbesondere wenn Amis oder Asiaten dabei sind, es kommt keine Verbindung zustande, das Spiel hängt sich auf etc. Dazu gibt es noch einen fetten Ladebug, in denen Filmsequenzen nicht abgespielt werden, aber das betrifft eher den Singleplayer....wär nicht schlimm, wenn sich das Game dabei nicht aufhängen würde.
Ich rede hier nicht von kleinen Inputlags oder nem hohen Ping. Ich rede von "Der Gegner teleportiert sich über die halbe Karte, ist unsterblich oder du stirbst einfach" Laggs aus der Hölle. Teilweise schießt man auch 5 meter hinter den Gegner und der fällt mit Headshot um. Die Killcam zeigt einem deutlich wie schlecht Ubisoft hier gearbeitet hat. Sorry aber das hat CS 1.2 oder das UrCOD schon besser hingekriegt. Es ist auch ne Frechheit das ein Konzern wie Ubisoft nicht mal einen kleinen Serverpark aufstellt.
Dieser Umstand macht das Spielen im Mp leider kaum möglich, insbesondere da das Spiel im Mp kaum gespielt wird. Es ist 8 vs 8 möglich, was für heutige Umstände schon arm ist, es kommt aber meistens nur ein 2 vs 6 oder 1 gegen 3 zustande. Teambalancing ist auch ein Fremdwort.
Das ist auch der Grund warum ichs wieder weggepfeffert habe. Klar, der Mp ist gut, sorgt für Motivation und ähnliches, aber nur wenn er mal funktioniert, was in einem von 1000 Fällen vorkommt. Verkaufen kann ich GR nicht, da ja wieder ein Onlinepass beiliegt. Ich bin jedenfalls maßlos enttäuscht. Getestet wurde es übrigens an 5 verschiedenen Inetleitungen und Netzwerken, von 2000er DSL bis 32000 war alles dabei, jedesmal der gleiche Scheiß.
FAZIT:
Für mich steht auf jedenfall fest das es ein Fehler war einem Shooter abseits der Genregrößen eine Chance zu geben. Die Kampagne war lauer Durchschnitt, Wiederspielwert hat sie nicht und der Multiplayer funktioniert nicht. Und zwar nicht weil die Server unter dem Ansturm zusammenbrechen sondern weil die Franzosen zu faul sind für die paar Idioten die ihre Scheiße kaufen mal ein paar Server aufzustellen oder wenigstens einen Netzcode hinzukriegen der was bringt.
Würde der Mp funkionieren bekäme das Spiel 75-78 %. So bekommt es 15%. Für eine solche SP Kampagne brauch ich kein 50 Euro Game, da kann ich mir auch nen 0815 Tom Clancy Taschenbuch kaufen und hab noch genug Kohle für nen Gutes Game mit Umfang wie Fallout New Vegas Ultimate oder dergleichen.
Ubisoft und Tom Arschy, ihr könnt euch mal ins Knie ficken. Taktishooter und Multiplayergröße am Arsch, billigster Softwaremüll den ihr da verzapft habt.
Aber schön schnell Dlcs rausbringen um nochmal 10 Euro zu kassieren, statt mal den Mp zum Laufen zu kriegen.
Ich geh wieder BF spielen.
Grafik: 65/100
Sound: 70/100
Physik: 45/100
Balancing: 70/100
Story: 5/100
Singleplayer: 35/100
Co-Op: 80/100 (hier wird das Spiel auch schwerer, da Player entdeckt werden und daneben ballern)
Multiplayer: theoretisch 85/100, praktisch 0/100
Spieldauer: etwa 10 Stunden zuzüglich eine Stunde neustarten dank Ladebug
Schwierigkeitsgrad: Singleplayer: kann deine blinde Oma mit einer Hand durchspielen
Multiplayer: dank Taktikanteil lohnt sich ein Clan oder Buddys mit Headsets, scheint ausgewogen.
wie es auf hohem Level aussieht keine Ahnung
Bugs: Ne Menge
lg ein wütender Nibelung
PS: Dieses Review erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und spiegelt die Meinung und Empfindung des Verfassers wieder. Wer sich also angegriffen fühlt....mich interessierts nicht :)
Es ist kein Objektives Review.
Hab nur das Fazit gelesen da ich kein großer Ghost Recon Fan bin und meine Voreingenommenheit hat sich wieder Bestätigt :shifty: