Das erste Beta-Wochenende von Gears of War: Reloaded lief alles andere als rund und sorgte bei vielen Spielern für Frust. Doch Entwickler The Coalition zeigt eine direkte Reaktion auf die massive Kritik: Das zweite Test-Wochenende, das morgen startet, wird deutlich verlängert und mit mehr Inhalten ausgestattet.

Gears of War: Reloaded Beta - Nach Kritik & Problemen reagieren die Entwickler
 

Mehr Zeit, mehr Modi, mehr Maps: Die Antwort auf die Probleme

Wer am vergangenen Wochenende versucht hat, in die Welt von Gears of War: Reloaded einzutauchen, stiess oft auf lange Wartezeiten beim Matchmaking, instabile Server und erhebliche Lags im Spiel. Die Kritik in den sozialen Medien und Foren war laut und deutlich. Mit einem schlichten, aber vielsagenden "We heard you" ("Wir haben euch gehört") meldet sich The Coalition nun zu Wort und kündigt umfassende Änderungen für den bevorstehenden zweiten Testlauf an.

 

Kurz & Knapp

  • Reaktion auf Kritik: Nach Server-Problemen und negativem Feedback am ersten Wochenende reagiert The Coalition.
  • Verlängerte Spielzeit: Die zweite Beta läuft nun von Freitag, 20. Juni (21:00 Uhr) bis Montag, 23. Juni (06:00 Uhr) MESZ.
  • Neuer Spielmodus: Der klassische Modus Execution wird der kompetitiven Playlist hinzugefügt.
  • Mehr Karten: Die Modi King of the Hill und Team Deathmatch werden auf jeweils fünf Karten spielbar sein.
  • Ziel: Ein verbesserter technischer Test und eine Wiedergutmachung für die Community.

"We heard you": The Coalitions Antwort im Detail

Das erste Testwochenende war für viele eine Geduldsprobe. "Die meisten Thumbnails auf Twitch zeigen Leute, die darauf warten, ein Match zu finden", fasste ein Nutzer seine Erfahrung zusammen. Andere berichteten von Gegnern, die nach Beschuss verschwanden, nur um den Spieler Sekunden später auszuschalten. The Coalition scheint diese Berichte ernst genommen zu haben und will nun mit konkreten Massnahmen gegensteuern. Die deutliche Verlängerung der Spielzeit bis in den frühen Montagmorgen hinein ist die direkteste Antwort auf die Probleme, die vielen Spielern die Teilnahme erschwerten.

 

Das steckt im zweiten Beta-Wochenende: Alle neuen Inhalte

Um die verlängerte Zeit auch sinnvoll zu füllen, wird das inhaltliche Angebot deutlich aufgestockt. Hier ist, was euch ab morgen Abend erwartet:

  • Kompetitive Playlist (King of the Hill & der NEUE Modus Execution):
    • Spielbar auf den Karten Canals, Gridlock, Raven Down, Courtyard und War Machine.
  • Social Playlist (Team Deathmatch):
    • Spielbar auf den Karten Gridlock, Gold Rush, Raven Down, Courtyard und War Machine.

Die Aufnahme des bei Veteranen beliebten Execution-Modus dürfte viele freuen und sorgt zusammen mit den erweiterten Karten-Rotationen für mehr Abwechslung.

 

Ein Friedensangebot, aber eine Lösung für alles?

Die schnelle Reaktion von The Coalition ist zweifellos ein positives Signal an die Community. Das Studio zeigt, dass es das Feedback ernst nimmt und bereit ist, nachzubessern. Man muss jedoch auch die Erwartungen im Blick behalten.

 

Der Zweck einer Beta ist es, genau solche Server- und Stabilitätsprobleme vor dem offiziellen Launch aufzudecken. Dass die Entwickler hier schnell handeln, ist ein gutes Zeichen für den finalen Release am 26. August.

Allerdings gab es neben den technischen Pannen auch Kritik am Kern des Spiels. Einige Spieler bemängelten, dass sich Reloaded zu wenig von der Ultimate Edition aus dem Jahr 2015 abhebe und bekannte Probleme wie die Treffererkennung ("Sponging") weiterhin präsent seien. Es ist unwahrscheinlich, dass diese tiefergehenden Gameplay-Aspekte durch die Erweiterung der Beta behoben werden. Die Massnahmen sind also vor allem als technischer Nachtest und als Geste des guten Willens zu verstehen – ein Friedensangebot, das die Community hoffentlich annehmen wird.