Ich muss hier mal einen Mann vorstellen der mich schon seid einigen Jahren fasziniert. Es geht um Physik, genauer um Astrophysik.
Harald Lesch ist AstroPhysiker der in einer wunderbaren, einzigartigen Art und Weise das komplexe Wissen von Raum und Zeit vermittelt.
Schaut euch die Sendungen an und ihr wisst was ich meine. Fakten pur unter Videoarchiv Alpha Centauri - Spacenight -BR-ALPHA
Ich würde mich freuen wenn wir hier etwas fachsimpeln könnten. Es ist wirklich ein anspruchsvolles Thema welches über die grenzen unseres Bewustseins hinausgeht. Ich habe alle Folgen gesehen, wem etwas unklar ist oder wer es nicht versteht..schämt Euch nicht und stellt Eure Fragen hier rein. Ich versuchs zu erklären!!!!!
das elektron dreht sich nich drum herum, weils dann eine fest definierte bahn hätte, dies aber nach der Unschärferelation nich haben kann ;). Und einfach drehen kanns sich auch nicht, weils dann Energie verlieren udn in den Kern stürzen würde. Is was kompliziert, da hörts halt auf, Sinn zu machen, sich Dinge bildhaft vorzustellen, weils nun mal andere Gesetzmäßigkeiten hat. Und ja, Licht ist schneller als alles, was ne Ruhemasse hat.
Nein, da da kein Licht drin ist, sondern "Strom". Strom ist keine elektromagnetische Welle (also Licht; dazu gehören aber auch z. B. Radiowellen), sondern bewegte Ladung (meistens Elektronen). Und Elektronen sind langsamer als das Licht. Im Vakuum haben Elektronen eine Geschwindkeit von ca. 13*10^6 m/s (hab die Zahl im Internet gefunden, kann also auch verkehrt sein...). Zum Vergleich die Lichtgeschwindigkeit: ca. 3*10^8 m/s. Elektronen (und damit der elektrische Strom) können also höchstens ca. 4 % der Lichtgeschwindkeit erreichen. Ist also immer noch nicht soo besonders viel. Allerdings müsste das Kabel dann ein so genannter "Supraleiter" sein, andernfalls wird der Strom, der da drin fließt, durch den Kabelwiderstand abgebremst. Im Vakuum gibt es keine Materie und deshalb auch nichts, was bremsen könnte. Deshalb ist der Strom im Kabel also nochmal deutlich langsamer.
Und zur Zeit: Die Zeit ist eine relative Größe, also keineswegs "unveränderlich", sondern von bestimmten Faktoren abhängig. Das kann sich zwar kein Mensch vorstellen (deshalb war es auch eine Riesenleistung von Einstein, da überhaupt erst draufzukommen), ist aber mathematisch bewiesen. Die Zeit ist sowohl von der Geschwindigkeit abhängig, als auch von der Gravitation. Je höher die Geschwindigkeit, desto langsamer vergeht die Zeit und je geringer die Gravitation, desto schneller vergeht die Zeit (im Weltall vergeht die Zeit also schneller, als auf der Erde). Das ganze nennt man Zeitdilatation.
Allerdings gilt das immer nur von einem Bezugspunkt außerhalb aus gesehen. Beispiel: Wenn du mit einem Raumschiff, das annähernd Lichtgeschwindigkeit fliegt, von der Erde losfliegst und dann wieder zurückkommst, ist für dich im Raumschiff die Zeit ganz normal vergangen. Aber relativ zur Erdzeit ist sie langsamer vergangen. D. h., wenn du dann wieder einen Uhrenvergleich machst, stellt sich heraus, dass bei dir im Raumschiff die Zeit im Vergleich zur Zeit auf der Erde langsamer vergangen ist. Es gibt ja das bekannte Zwillingsbeispiel (ist glaube ich von Einstein selbst): Du fliegst mit dem Raumschiff und dein Zwillingsbruder bleibt auf der Erde. Obwohl für dich selbst die Zeit normal schnell vergangen ist, bist du nach der Reise jünger als dein Bruder.
Bei der Sache mit der Uhr und dem Eiffelturm ist das nochmal ein bisschen anders: Hier macht die Gravitation den Unterschied. Wie ich schon geschrieben habe, vergeht die Zeit bei geringerer Gravitation schneller. Je weiter man vom Erdmittelpunkt entfernt ist, desto geringer wird die Graviation. Also vergeht die Zeit auf dem Eiffelturm schneller als unten. Und deshalb gehen die Uhren im Gebirge auch etwas falsch. Allerdings ist der Unterschied so winzig, dass man ihn nicht bemerkt.
Elektronen haben keine Eigengeschwindigkeit oder sowas, woher sollte die auch kommen. Für die gelten die gleichen physikalischen Gesetze wie für alles andere, ein Mensch hat ja auch keine Eigengeschwindigkeit, sondern, je nachdem, wie er beschleunigt wird, irgendeine. Selbstverständlich kann man auch Elektrnoen beschleunigen, und zwar am einfachsten, indem man sie in ein elektrisches Feld schmeißt. Und genau das hat man z.B. im LEP, dem Beschleuniger, der vor dem LHC im Cern in Betrieb war, gemacht. Leider weiß ich nicht, wie schnell genau die unt erwegs waren, aber im LHC sind die Protonen jetzt mit über 99,9% der Lichtgeschwindigkeit unterwegs, da sidn die Elektronen (und Positronen) bestimmt auch mit mehr als 4% der Lichtgeschwindigkeit unterwegs gewesen ;).
Wie schnell jetzt aber z.b. die Daten in nem Netzwerkkabel sind, weiß ich acuh nicht.
Edit: btw, gibt natürlich auch Netzwerkkabel mit Lichtwellenleitern ;).
*nach dem Mathematiker, der sich die Umrechnung von Geschwindigkeiten sowie Orts- und Zeitkoordinaten von einem Bezugssystem ins andere ausgedacht hat, also auch die Zeitdilatation und so.