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Von TYay0 in Gaming news
vor 15 Stunden (aktualisiert vor 9 Stunden)

Bungie präsentiert „Vision of Marathon“: Release-Termin, Preis, neue Features und Verbesserungen enthüllt

Bungie hat mit einem neuen ViDoc-Video „Vision of Marathon“ frische Einblicke in den PvPvE-Survival-Extraction-Shooter Marathon gegeben. Das Spiel erscheint im März 2026 und zielt auf einen Preis von €39,99 ab.
Bungie präsentiert „Vision of Marathon“: Release-Termin, Preis, neue Features und Verbesserungen enthüllt

Kurz & Knapp

  • Release: Geplant für März 2026 auf PC, PS5 und Xbox Series X|S.
  • Preis: Kein Free-to-Play. Das Spiel kostet zum Start rund 40 Euro.
  • Monetarisierung: Battle Pässe laufen niemals ab; gekaufte Inhalte bleiben dauerhaft erspielbar (Kein FOMO).
  • Solo-Erfahrung: Dedizierte Solo-Queue und der "Rook"-Shell für risikoarmes Looten.
  • Maps: Vier Zonen zum Start, gestaffelt nach Schwierigkeit und "Raid"-ähnlichen Mechaniken im Endgame.

Der Strategiewechsel: Premium statt Free-to-Play

Es ist eine faustdicke Überraschung, die jedoch bei genauerer Betrachtung absolut Sinn ergibt: Marathon wird kein Free-to-Play-Titel. Bungie ruft einen Preis von 39,99 Euro (bzw. Dollar) auf. Damit positioniert sich das Studio bewusst gegen den aktuellen Trend der aggressiv monetarisierten Live-Service-Giganten und eher in der Nische, die Helldivers 2 erfolgreich besetzt hat.

 

Diese Entscheidung hat massive Auswirkungen auf das Gameplay-Design. Da Bungie nicht auf den kostenlosen Einstieg angewiesen ist, um Spieler in einen In-Game-Shop zu locken, kann das Progression-System fairer gestaltet werden. Die Entwickler betonen explizit: "Survival will never come down to how much money you spend." Pay-to-Win soll es also nicht geben.

 

Noch spannender für genervte Service-Game-Spieler ist der Umgang mit dem Battle Pass. Bungie übernimmt hier das System, das Halo Infinite eingeführt (aber nie perfektioniert) hat: Battle Pässe verfallen nicht. Wer einen Pass kauft, kann ihn auch drei Jahre später noch leveln. Das eliminiert den psychologischen Druck ("Fear of Missing Out"), sich jeden Abend einloggen zu müssen, nur um bezahlte Inhalte nicht zu verlieren. Ein kluger Schachzug, um die Zeit der Spieler zu respektieren.

Gameplay: Einsteigerfreundlichkeit trifft Hardcore-Taktik

Extraction-Shooter wie Escape from Tarkov oder Hunt: Showdown sind notorisch einsteigerfeindlich. Bungie versucht hier den Spagat. Mit dem "Rook" wird ein neuer Runner-Shell (Klasse) eingeführt, der speziell für Solo-Spieler und Anfänger konzipiert ist. Er ermöglicht es, laufende Matches zu betreten, ein wenig Loot zu sichern und zu verschwinden, ohne das volle Risiko eines "High-Stakes"-Runs einzugehen.

Gleichzeitig adressiert Bungie das größte Problem von Solo-Spielern in diesem Genre: Die Übermacht von organisierten Teams. Durch die Einführung einer Solo-Queue und Proximity Chat (Sprachchat basierend auf Nähe) sollen dynamische Allianzen möglich werden – oder eben der klassische Verrat, der das Genre so spannend macht.

Deep Dive zur Immersion: Bungie setzt auf "Environmental Storytelling" mit spielerischem Nutzen. Leichen von gefallenen Runnern verschwinden nicht einfach, sondern verwesen über die Zeit. Das ist nicht nur makaber, sondern taktisch relevant: Siehst du eine frische Leiche, ist der Mörder noch in der Nähe. Siehst du ein Skelett, ist der Kampf lange vorbei.

Die Map-Struktur: Von der Wiese in den Raid

Anstatt die Spieler einfach auf eine riesige Karte zu werfen, staffelt Bungie die Welt von Tau Ceti IV in Schwierigkeitsgrade. Das erinnert strukturell fast an MMO-Gebiete oder die Planeten in Destiny, allerdings mit dem permanenten Risiko des Gear-Verlusts.

  1. Perimeter: Das Randgebiet der Kolonie. Weitläufig, ideal für den Einstieg und um die Bewegungsmechaniken zu meistern.
  2. Dire Marsh: Hier zieht der Anspruch an. Anomalien prägen die Landschaft, das Gameplay wird actionlastiger.
  3. Outpost: Eine UESC-Einrichtung. Hier dominieren PvE-Elemente wie Wachen, Drohnen und Fallen. Wer hier reingeht, muss nicht nur Spieler, sondern auch die Umgebung fürchten.
  4. The Marathon Ship’s Cryo Archive: Das Endgame.

Besonders das Cryo Archive klingt nach der typischen "Bungie-Magie". Es wird als der härteste Ort im Spiel beschrieben, in dem Raid-ähnliche Sicherheitsmechanismen überwunden werden müssen, um Tresore zu öffnen. 

 

Hier verschmilzt die Shooter-Expertise mit der Raid-Erfahrung aus Destiny. Spieler müssen kooperieren oder sich gegenseitig ausschalten, um an die Artefakte im siebten Tresor zu gelangen – bewacht von einer Entität, die selbst die militärischen Streitkräfte der UESC fürchten.

Loot & Anpassung: Der "Needler" im Eigenbau

Was wäre ein Bungie-Spiel ohne abgedrehte Waffen? Das Gunplay scheint sich stark auf Anpassbarkeit zu fokussieren. 

 

Mit über 400 Waffen-Mods zum Start sollen Spieler ihre ganz eigenen Archetypen bauen können. 

Im ViDoc wurde gezeigt, wie eine Standard-MP durch Mods quasi in einen "Needler" (bekannt aus Halo) verwandelt wird oder wie Pistolen-Mods den Spieler unsichtbar machen können.

 

Diese Tiefe ist notwendig. In einem Extraction-Shooter ist der Loot der einzige Motivator. Wenn die Waffen nur "Stat-Sticks" sind (+1% Schaden), stirbt die Motivation schnell. Wenn ich aber durch seltenen Loot meine Waffe mechanisch verändern kann, steigt der Reiz, das Risiko einzugehen, massiv an.

Marathon

Factions (Fraktionen) fungieren dabei als Auftraggeber. Jobs wie "Sprenge ein UESC-Landungsschiff" geben dem Raid Struktur und sorgen dafür, dass Spieler nicht nur ziellos umherwandern.

Ein weiter Weg bis 2026

März 2026 ist noch lange hin. Dass Bungie diesen Termin jetzt schon so festzurrt, zeugt von neuem Selbstbewusstsein, aber auch von der Notwendigkeit, Investoren und Fans nach den letzten turbulenten Jahren zu beruhigen. 

 

Der Wechsel auf ein Premium-Modell für 40 Euro, der Verzicht auf FOMO und die klare Strukturierung der Maps zeigen, dass man aus den Fehlern der Konkurrenz (und den eigenen) gelernt hat. Wenn das Gunplay so "crisp" wird, wie man es von Bungie gewohnt ist, könnte Marathon das Genre tatsächlich umkrempeln – vorausgesetzt, die Geduld der Spieler reicht bis dahin.

Beitrag erstellt in Gaming

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