'Die Entwicklung von Spielen ausschließlich für den PC-Markt sei heutzutage nicht mehr gewinnträchtig und würde kaum ausreichen, um die großen Budgets zu refinanzieren oder die Investitionen zu decken - allein die Kosten für Sprachaufnahmen mit markanten Stimmen oder einem orchestralen Soundtrack seien viel zu hoch'. Dies sagte Paul Wedgwood (Chef von Splash Damage) als selbsternannter "hardcore PC guy" bei der EG Expo in Leeds.
Vor zwei oder drei Jahren keimte in ihm die Erkenntnis auf, dass Splash Damage nicht weiter überleben könne, wenn sie nur "Triple-A-Games" für den PC machen würden und deswegen mussten sie die Konsolen mit einplanen - u.a. bei Enemy Territory: Quake Wars. Aktuell arbeitet Splash Damage, die ebenfalls für Wolfenstein: Enemy Territory verantwortlich waren, am Multiplayer-Shooter Brink (gc-Eindruck), der für PC, Xbox 360 und PlayStation 3 erscheinen soll.
Vor zwei oder drei Jahren keimte in ihm die Erkenntnis auf, dass Splash Damage nicht weiter überleben könne, wenn sie nur "Triple-A-Games" für den PC machen würden und deswegen mussten sie die Konsolen mit einplanen - u.a. bei Enemy Territory: Quake Wars. Aktuell arbeitet Splash Damage, die ebenfalls für Wolfenstein: Enemy Territory verantwortlich waren, am Multiplayer-Shooter Brink (gc-Eindruck), der für PC, Xbox 360 und PlayStation 3 erscheinen soll.
Quelle: Allgemein: Allgemein: "PC-Spiele rentieren sich nicht mehr" - 4players.de: Aktuelle News über das Allgemein-Spiel Allgemein
Die aktuellen Konsolen sind an ihrer Limit geraten, die Wii verzichtete auf Grafikpower, bietet aber für Shooter nur Kost auf PS2 Niveau. Auch die Preispolitik spielt da eine Rolle. Bisoshock, das in der Anfangsphase auf eine Limitierung der Installationen setzte wurde nach einem Jahr für 10 € und ohne Limit verkauft. Das ist eine positive Politik, und keine Gängelei
In einem Punkt hat der Artikelschreiber allerdings recht, der Konsolenmarkt ist einfacher zu bedienen, weil es wesentlich mehr casual Gamer gibt als uns Freaks. Liefert man denen genügend populistischen Trash, hat man seinen Cashflow sicher. Aber es ist sehr schwer, ein gutes Game für alle zu schaffen, wie man an der 6 jährigen Entwicklungszeit von WoW erkennen kann. Ausserdem an den Investitionen von gut 50 Mio. Flocken, plus bis zu 10Mio jährlich für Aufrechterhaltung der Qualität.
Das klingt horrend, aber es lohnt sich auch. Hier ein paar Zahlen von ner PwhC- Studie (die Zahlen sind allerdings schon 4 Jahre alt, mittlerweile kann man sie glaub ich getrost verdoppeln):
geschätzte Zahl der hardcore-PC-Gamer (>20 Stunden/Woche): 15Mio.
Anteil dieser Spieler an den Online- Erträgen der Anbieter: 80%
Der gesamte Wert der Spielebranche wird auf 25Mrd.$ geschätzt (mit Konsoleros)
Ausserdem lässt sich ein Rückgang der Offlinespieler und ein Anstieg der Onlinespieler beobachten (s. Grafik). Das bedeutet soviel, wie dass sich auf dem PC die Hardcorespieler konzentrieren. Und mit einem 15Mio starken Wachstumsmarkt lässt sich schon einiges anfangen. Bedient man diesen richtig, schafft man Kundenbeziehungen, die sich weit höher als nur über die 45€ für die Spielebox kapitalisieren lassen. Ein Casual gamer hingegen, wird den Teufel tun, sich Lösungsbücher zu kaufen, Tshirts oder Abos zahlen.
Dabei liegt der Onlinetrend klar bei Rollenspielen. Aber ist es nicht auffällig, dass die erfolgreichsten Shooter (CoD4, BF2, etc.) durch Unlocktrees und Erfahrungspunkte durchaus Rollenspielelemente aufweisen? Vielleicht ist das der Schlüssel zum Online- Erfolg? Deswegen hatt ich auch solche Hoffnungen in Huxley gelegt. Am Anfang der Ertwicklung (durch Webzen Games) sollte das Spiel ganz anders aussehen, kein 3rd Person Run n´Gun Game, sondern wie ein vollwertiger Shooter, nur mit persistenter Welt. Aber ich glaub die haben sich damit übernommen und das ganze weggegeben. Das Ergebnis ist nicht mehr das was es werden sollte.
Long story short: Der PC Markt hat verdammt viel Potential. Aber nicht jede Lutscherfirma kann dieses Potential nutzen. Nur die Tops haben die Langatmigkeit, hier richtig Geld zu machen, eben weil es hier zunehmend um anspruchsvolles Publikum geht, um die Gourmets unter den Zockern. Und glaubt mir, genauso wie es sicher war, dass BF3 kommen würde, genauso ist es sicher, dass sich jemand um den PC Spielermarkt kümmern wird, selbst wenn dafür nVidia oder Intel persönlich hingehen und World of Battlefield coden müssen ;)
Left 4 Dead 2: 25 Millionen US-Dollar für Werbung - 07.10.2009 - ComputerBase
Wahnsinn? Das ist Sparta! Äh Grössenwahn :03: Die komplette Entwicklung und Promotion von Risen war nicht so teuer. Nagut, Left4Dead 2 ist eine Vollpreismod, da braucht man nicht soviel Geld in die Entwicklung zu pumpen.
Um noch mal einen Seitenhieb auf CoD MW2 zu setzen, eine Seite für Raubkopien ruft dazu auf CoD nicht zu kaufen sondern zu saugen...
Ich sags euch, die Zukunft liegt in einem alles umfassenden online Rollenspiel, bei dem man sowohl shootern, fighten, rollenspielen, strategisch handeln, aufbauen, sportspielen, autofahren und customizen kann bis zum abwinken und das ganze mit ner mödergrafik. Sowas wird jeder spielen. Wenn sowas dann von den Behörden nicht als Suchtmittel verboten wird, wird das der Hit! Sowas in der Art hat Sony versucht, mit Star Wars Galaxies, das war ein vollwertiges rpg und gleichzeitig ne wirtschaftssimulation, hat total viel spass gemacht. Dem ganzen hat nur das gewisse Etwas von WoW gefehlt. Ausserdem kam zu der Zeit grade WoW raus, was das Ende für SWG war.
Ich hab Gothic ja auch nicht mit einem MMORPG verglichen, wollte nur mal die Relation der Kosten darstellen, 25 Mio für WERBUNG. Dabei sind gute Spiele die beste werbung. Welcher Gamer kauft sich ein Spiel aufgrund einer Werbung? Keine Sau! Das sind 25 Mio in den Wind geschossen, und wenn L4D floppt (was es nicht wird) ist das Gejammer groß...
Natürlich kommt Risen nicht an die Grafikpracht von Crysis ran, hat aber auch nur einen Bruchteil des Budgets verschlungen. Es kommt auf das Spiel an, wenig Bugs und gute Spielbarkeit sind das beste Verkaufsargument.