Dune: Awakening verschiebt Base-Backup: Waren die Einschränkungen zu hart?
Funcom reagiert auf Kritik: Kein Base-Backup im nächsten Patch
Es ist eine Bestätigung dessen, was sich auf dem Public Test Client (PTC) bereits abgezeichnet hat: Das Base Reconstruction Tool ist in seiner aktuellen Form noch nicht bereit für den Live-Server. Funcom hat offiziell angekündigt, das Feature aus dem kommenden Patch 1.2.20.0 zu streichen, um es basierend auf Spieler-Feedback zu überarbeiten.
Kurz & Knapp
- Verschiebung: Das Base Reconstruction Tool erscheint nicht nächste Woche mit Patch 1.2.20.0.
- Der Grund: "Großartiges Feedback" vom PTC hat gezeigt, dass das Tool noch Zeit benötigt.
- Die wahrscheinliche Ursache: Die extremen Einschränkungen (3 Wochen Cooldown, nur Hagga Basin) stießen auf Kritik.
- Patch-Inhalte: Update 1.2.20.0 erscheint dennoch und bringt u.a. den "Dune: Spice Wars"-Soundtrack und Logistik-Verbesserungen.
- Ausblick: Das Tool soll in einem separaten Update "in den nächsten Wochen" folgen.
Analyse: Warum das Tool "noch Zeit im Ofen" braucht
Wir hatten bereits berichtet, dass die erste Version des Tools auf dem PTC eher wie ein technischer Umzugshelfer für Server-Merges wirkte und weniger wie das versprochene "Urlaubs-Feature". Die nun erfolgte Verschiebung deutet stark darauf hin, dass die Tester genau diese Diskrepanz bemängelt haben.
"Following some great feedback from players in the Public Test Client, we are giving the Base Reconstruction Tool a bit more time to cook." – Funcom
Die Knackpunkte der Kritik
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Funcom an genau den Parametern schrauben muss, die wir bereits als problematisch identifiziert hatten:
- Der 3-Wochen-Cooldown: Ein Sicherungstool, das man erst drei Wochen nach dem Platzieren der Basis nutzen kann, ist für spontane Pausen völlig ungeeignet. Spieler forderten hier deutlich mehr Flexibilität.
- Der Hagga-Basin-Zwang: Dass das Tool nur auf einer einzigen Map funktionierte, schloss einen großen Teil der Spielerbasis aus, die in anderen Gebieten baut.
- Die "Snap-to-Origin"-Problematik: Funcom erklärte in einem begleitenden Blogpost, dass komplexe Basen (z.B. an Klippen) exakt an der gleichen Stelle wieder aufgebaut werden müssen. Ist dieser Platz bei der Rückkehr besetzt, zwingt das System den Spieler zum Server-Wechsel (Sietch-Transfer). Diese Mechanik birgt hohes Frustpotenzial, wenn die Rückkehr nicht reibungslos klappt.
Ein "Halbgares" Backup-System, das im Ernstfall die Basis nicht zuverlässig rettet oder zu umständlich ist, richtet mehr Schaden an als Nutzen.
Was Patch 1.2.20.0 nächste Woche trotzdem liefert
Auch wenn das Haupt-Feature fehlt, wird der Patch 1.2.20.0 aufgespielt. Die verbleibenden Änderungen konzentrieren sich auf Atmosphäre und Logistik-Verbesserungen, die den Alltag auf Arrakis erleichtern.
Logistik und Anti-Griefing
Eine wichtige Änderung betrifft den Transport: Transport-Ornithopter können nun Fahrzeuge (wie den Buggy) auch zwischen verschiedenen Maps transportieren. Das eröffnet Gilden ganz neue logistische Möglichkeiten für Operationen in der Tiefen Wüste. Zudem wurde die Kollisionsabfrage von Ornithoptern angepasst, um "Griefing" zu erschweren – also das absichtliche Blockieren oder Rammen anderer Spieler, besonders in Startzonen.
Atmosphäre: Spice Wars im Radio
Für Fans des Franchise gibt es ein akustisches Schmankerl: Ein neuer Kanal im "Communinet" spielt den Soundtrack des Strategiespiels Dune: Spice Wars. Eine kleine, aber atmosphärische Ergänzung für lange Fahrten durch die Wüste.
Warten auf die Server-Transfers
Die Verschiebung des Base-Tools hat auch Auswirkungen auf die Roadmap. Wie Funcom bestätigte, ist dieses Tool die technische Grundlage für kommende Charakter-Server-Transfers und spätere Server-Merges. Solange das Backup-Tool nicht fehlerfrei und nutzerfreundlich funktioniert, werden auch diese essenziellen Features auf sich warten lassen müssen.